Heftige Proteste gegen Selektion

Täglich protestieren Studierende in ganz Nordrhein-Westfalen gegen die Gebührenpläne der Landesregierung. Doch der SPD-Ministerpräsident Clement hält am Selektionskonzept fest. Auch CDU sieht "kein Tabu". Heute Sternmarsch in Köln

taz köln, 13.06.2002, Nr. 102, S. 4

taz köln

Der Widerstand gegen die Studiengebühren in Nordrhein-Westfalen reißt auch nach der Demonstration am Samstag in Düsseldorf nicht ab. In einem Sternmarsch ziehen am heutigen Donnerstag Studierende aller Kölner Hochschulen durch die Innenstadt. Auftakt ist um 11 Uhr, um 13.30 Uhr soll die Demonstration am Roncalli-Platz ankommen. Auch der Streik an den Hochschulen geht weiter: An … Weiterlesen

Studierende wehren sich

5000 demonstrierten in Köln gegen Studiengebühren und Kommerzialisierung der Universitäten

junge Welt, 07.06.2002, S. 6

junge Welt

Jetzt ist es amtlich: Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen will Studiengebühren einführen. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD) machte am Mittwoch im Landtag deutlich, daß er mit Gebühren gezielt die Studiendauer begrenzen will. Dagegen gingen am Donnerstag 5000 Studierende in Köln auf die Straße. Clement verwies auf die guten Erfahrungen, die Baden-Württemberg mit Langzeitstudiengebühren gemacht habe. … Weiterlesen

Schuhe putzen fürs Studium

Mit originellen Aktionen protestieren Studentinnen und Studenten gegen die geplanten Studiengebühren. Heute wird in Köln demonstriert, am Samstag zentral in Düsseldorf

taz köln, 06.06.2002, Nr. 101, S. 1

taz köln

Wiebke und Bea stehen auf der Schildergasse, in den Händen schwarze und weiße Schuhcreme. Auf dem Rücken tragen sie Schilder, auf denen steht: „Schuhe putzen: 0,20 Euro“. Und darunter: „NRWs Finanzpläne treiben uns ans Existenzminimum“. „Wenn die Studiengebühren kommen, kann sich ein Studium nur noch leisten, wer viel Geld hat“, klagt Wiebke und bürstet einem … Weiterlesen

Hochschulstreiks gegen Studiengebühren: Düsseldorfer Koalition in Erklärungsnöten?

jW sprach mit Torsten Bultmann, Geschäftsführer des Bundes demokratischer WissenschaftlerInnen (BdWi)

junge Welt, 04.06.2002, S. 2

Interview junge Welt

F: In Nordrhein-Westfalen streiken die Studierenden. Gibt es noch Chancen, Studiengebühren zu verhindern? Torsten Bultmann: Die Landesregierung ist sichtbar ins Schleudern gekommen und war wohl auch über die Massivität des Protestes überrascht. Sämtliche Parlamentarier von SPD und Grünen distanzieren sich bei öffentlichen Diskussionen von den Plänen, die keine bildungspolitischen sind, sondern die Finanzen sanieren sollen. … Weiterlesen

Kampf der sozialen Selektion

Studierende in NRW schlagen Krach gegen geplante Studiengebühren

junge Welt, 28.05.2002, S. 4

junge Welt

Streiks, Vollversammlungen und Unterschriftenlisten prägen derzeit das Bild an den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen. Die Landesregierung plant, Löcher im Landeshaushalt auf Kosten der Studierenden zu stopfen. Um einen verfassungskonformen Haushalt vorlegen zu können, muß die Regierung von Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD) im nächsten Jahr 1,4 Milliarden Euro einsparen. Als durchsickerte, daß die Landesregierung deshalb die Studierenden … Weiterlesen

Gebührenfreiheit in Gefahr

Mit 50 Euro sollen die Studierenden in NRW den Landeshaushalt sanieren helfen. Doch die gehen auf die Barrikaden. Im rot-grünen Lager kommt es zu ersten Absetzbewegungen

taz köln / taz nrw, 16.05.2002, Nr. 99, S. 2

taz köln taz nrw taz ruhr

Über 1500 Unterschriften in drei Tagen. Ein deutliches Zeichen für den Unmut, der sich an der Universität Köln breit macht gegen die Pläne der Landesregierung, den Haushalt auf Kosten der Studierenden sanieren zu wollen. Köln ist kein Einzelfall: Überall in Nordrhein-Westfalen unterschreiben Studierende die Resolution des “Aktionsbündnis gegen Studiengebühren” (ABS): “Studiengebühren verstärken soziale Selektion, verhindern … Weiterlesen

studiengebühren

Sanieren statt Studieren

taz köln / taz nrw, 16.05.2002, Nr. 99, S. 2

Kommentar taz köln taz nrw taz ruhr

NRW-Wissenschaftsministerin Gabriele Behler hatte sich das so schön vorgestellt: Während im CDU-regierten Baden-Württemberg seit Jahren Studiengebühren von 500 Euro bei Langzeitstudierenden eingetrieben werden, wollte sie sich profilieren mit Studienkonten. Auch hier würden Langzeitstudis zur Kasse gebeten – aber das Modell lässt sich trotzdem gut als “intelligent”, “flexibel” oder “sozial verträglich” verkaufen, weil die Studierenden sich … Weiterlesen

“Kölncampus” auf Sendung

Hochschulradio jetzt offiziell eröffnet. Auf 100,0 MHz gibt’s 24 Stunden lang was auf die Ohren, 4 davon live

taz köln, 02.05.2002, Nr. 98, S. 4

taz köln

100,0 heißt die Frequenz, die sich in Köln nicht nur Studierende gut merken sollten. Denn auf dieser Welle sendet ab sofort der Radiosender „Kölncampus“. 24 Stunden am Tag, davon vier Stunden live. Morgens von 8 bis 10 Uhr gibt es vor allem Aktuelles, am Abend, von 18 bis 20 Uhr, eher thematische Sendungen zu Kultur, … Weiterlesen

Privatunis wollen Lehrer backen

Staatliche Ausbildung in Bonn und Düsseldorf gekippt, nur noch in Bielefeld und Bochum

taz köln / taz nrw, 04.04.2002, Nr. 94, S. 7

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200 Jahre Lehramtsausbildung: Dieses Jubiläum wird die Universität Bonn wohl nie feiern. Seit ihrer Gründung 1818 hat die Universität Lehrkräfte ausgebildet. Bis 2002: Da hat Nordrhein-Westfalens Bildungsminister Gabriele Behler (SPD) entschieden, dass Bonn nicht am Modellversuch für eine neue Ausbildung von Lehrpersonal teilnimmt. Bereits letztes Jahr hatte Behler die Ausbildung nach alter Art gestoppt. „Das … Weiterlesen

“Gebührenfreiheit realitätsfern”

Die Hochschulpolitische Sprecherin der Grünen spricht sich für Bildungsgutscheine aus. Studierendenvertreter warnen vor Einführung von Studiengebühren durch die Hintertür

taz köln / taz nrw, 07.03.2002, Nr. 90, S. 2

taz köln taz nrw taz ruhr

Studieren in Nordrhein-Westfalen kann bald teuer werden. Denn SPD und Grüne im Düsseldorfer Landtag befürworten beide die Einführung von Studienkonten. “Noch nicht ausgereift” nennt Ruth Seidl, die Hochschulpolitische Sprecherin der Grünen im Düsseldorfer Landtag, allerdings das Modell von NRW-Bildungsministerin Gabriele Behler (SPD). Danach bekommen Studierende ein Kontingent von 200 Semesterwochenstunden. Sind diese aufgebraucht, werden Studiengebühren … Weiterlesen

Uni-AStA holzt weiter

Nach den Personalmitteln streicht er der "Uniweiten Fachschaftenkonferenz" jetzt auch noch die Sachmittel

taz köln, 05.07.2001, N. 58, S. 4

taz köln

Völlig unbeirrt von Protesten aus den Fachschaften hat der AStA der Universität Köln seine Kahlschlagpolitik bei der “Uniweiten Fachschaftenkonferenz” (Uni-FSK) fortgesetzt. Nach der Streichung der Personalmittel (taz köln berichtete) will er nun auch die Sachmittel der Uni-FSK beschneiden. Statt der geforderten 15.400 Euro soll die Uni-FSK nur 4000 Euro für ihre Arbeit bekommen. Dabei hatten … Weiterlesen

Fachschaften auf Eis gelegt

Der rechte Kölner AStA will der unbequemen uniweiten Fachschaftenkoordination die Personalmittel streichen

taz köln, 28.06.2001, Nr. 57, S. 4

taz köln

Einer politischen Revolution kam gleich, was sich da am 25. Juni im Studierendenparlament der Kölner Universität abspielte. Völlig unangekündigt wollte die regierende Koalition aus “Unabhängigen”, RCDS und LUST die Personalmittel der Uniweiten Fachschaftenkonferenz (Uni-FSK) auf null setzen. Bisher erhalten die sieben MitarbeiterInnen der Uni-FSK für ihre Arbeit eine Aufwandsentschädigung von 330 Mark im Monat. Dabei … Weiterlesen

Uni-AStA kriegt kalte Füße vor dem Landgericht

taz köln, 27.07.2000, Nr. 12, S. 5

Meldung taz köln

Das hatten Mireilla Häuser und André Moeller wohl nicht erwartet, als sie im November letzten Jahres das “Kompendium zu Fragen studentischer Lebenshaltung” erstellten: Der AStA der Universität Köln beanspruchte die Rechte an der Broschüre, die kostenlos an der Kölner Universität verteilt wurde und Informationen von BAföG bis Wohnungssuche enthielt, für sich. Den beiden Mitgliedern der … Weiterlesen

Studierendenproteste

Erfolgreiche Ein-Punkt-Kampagne

Sozialistische Zeitung - SoZ, 22.06.2000, Nr. 13, S. 4

Sozialistische Zeitung - SoZ

In drei Städten – Berlin, Köln und Stuttgart – gingen am 7.Juni mehrere tausend StudentInnen auf die Straße, um gegen Studiengebühren zu protestieren. Obwohl schon seit längerem organisiert, hatten die Proteste einen aktuellen Anlass bekommen: Wenige Tage vorher hatte die Kultusministerkonferenz beschlossen, dass das Erststudium in der Regelstudienzeit kostenlos bleiben solle. Im Umkehrschluss: Der Erhebung … Weiterlesen

Viel Gebühren, viel Protest

Aktionsbündnis erwartet 5.000 StudentInnen zur Demonstration in Köln. Auch in Berlin und Stuttgart gibt's Proteste. Dabei sind Gäste aus Mexiko

taz köln, 25.05.2000, Nr. 4, S. 4

taz köln

Die Kölner Hochschulen bereiten sich auf die größte Demonstration seit Jahren vor: 5.000 StudentInnen werden am 7. Juni auf dem Neumarkt zum Protest gegen die Einführung von Studiengebühren erwartet. Zeitgleich soll in Berlin und Stuttgart demonstriert werden. Mit insgesamt 20.000 DemonstrantInnen rechnet Olaf Bartz, Geschäftsführer des “Aktionsbündnisses gegen Studiengebühren” (ABS). “Studiengebührenfreiheit ohne wenn und aber!” … Weiterlesen

Studiengebühren

Auf die Straße!

Sozialistische Zeitung - SoZ, 25.05.2000, Nr. 11, S. 5

Sozialistische Zeitung - SoZ

“Für ein gebührenfreies Studium ohne Wenn und Aber!” Unter diesem Motto wollen am 7. Juni Studierende in Berlin, Köln und Stuttgart auf die Straße gehen. Organisiert werden die Demonstrationen vom “Aktionsbündnis gegen Studiengebühren” (ABS), das von unzähligen ASten aus der ganzen Bundesrepublik, Gewerkschaften, Jugendorganisationen usw. getragen wird. Anlass für die Demonstration gibt es genug: Erst … Weiterlesen

Studis gegen Stellenstreichung

taz köln, 04.05.2000, Nr. 1, S.2

Meldung taz köln

Rund 100 Studierende der Kölner Universität stellten in der vergangenen Woche ihren Rektor Jens Peter Meincke wegen seines Mitwirkens am “Qualitätspakt” der Landesregierung zur Rede. Der “Qualitätspakt” sieht die Streichung von 2.000 Stellen an den Hochschulen in NRW vor, davon 150 an der Uni Köln. Die StudentInnen demonstrierten auf dem Albertus-Magnus-Platz, während sich der Rektor … Weiterlesen

Studis wollen keine Profs sparen

taz köln, 20.04.2000, Nullnummer C, S. 7

Meldung taz köln

Studentinnen und Studenten der Kölner Universität wollen dem sogenannten “Expertenrat” des Wissenschaftsministeriums am 27. April einen turbulenten Empfang bereiten. Die von NRW-Bildungsministerin Gabriele Behler benannten Professoren werden an diesem Tag die Vorschläge der Hochschule für massive Stellenstreichungen entgegennehmen. Der Expertenrat soll den “Qualitätspakt” der Landesregierung umsetzen. Diesem Kürzungsprogramm zufolge sollen an den NRW-Hochschulen insgesamt 2.000 … Weiterlesen

RCDS: Probleme mit Geld-Terminen

taz köln, 23.03.2000, Nullnummer B, S. 5

Meldung taz köln

Der AStA der Universität Köln steht im Haushaltsjahr 1999/2000 ohne Nachtragshaushalt da. Uni-Rektor Jens-Peter Meincke stellte einen rechtswidrigen Satzungsverstoß fest. Der AStA, bestehend aus “Unabhängigen”, RCDS und “Lust”, hatte es versäumt, den Haushalt fristgerecht dem Haushalts- und Finanzausschuss (HFA) vorzulegen. Dennoch wurde er im Parlament verabschiedet. Dagegen protestierten erfolgreich die “Alternative Liste” (AL) und die … Weiterlesen

Kein Politisches Mandat in Berlin

Die aktuelle Lage in der Auseinandersetzung um das Politische Mandat

Rückmeldung, 16.02.1998, Zeitung des AStA der Uni Köln



Eine der zentralen studentischen Forderungen im Streik war die Verankerung des Politischen Mandats für die Verfaßte StudentInnenschaft im Hochschulrahmengesetz _ wie sich jetzt zeigt, nicht ohne Grund. Denn am 22. Januar 1998 untersagte das Verwaltungsgericht Berlin in einer einstweiligen Anordnung dem AStA der Freien Universität (FU) Berlin, “allgemeinpolitische, nicht hoch-schulbezogene Äußerungen (Erklärungen, Forderungen, Stellungnahmen) abzugeben. … Weiterlesen

“Im nächsten Semester noch mal streiken?”

Vier StreikaktivistInnen plaudern im philtrat-Gespräch aus dem Nähkästchen

philtrat, 31.12.1997, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 20, S. 8/9

Interview philtrat

Der Streik lebt durch die Leute, die ihn aktiv tragen. Für die philtrat sprachen Dirk Eckert und Eva-Maria Schnurr mit den Kerstin Klaumann, Alessandra Kartheuser, Boris Couchoud und Volker Elste über Infotische, Pressearbeit, Seminarsprengungen und die Frage, wie es weiter gehen soll. philtrat: Alessandra, wie organisiert man denn einen Streik? Alessandra: Das meiste lief ohne … Weiterlesen

CDU zum Thema Alternativ-HRG

philtrat, 31.12.1997, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 20, S. 4

Meldung philtrat

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat in einem Brief vom 17. Dezember 1997 ihre Stellungnahme zum Alternativentwurf zum Hochschulrahmengesetz übermittelt. Dieser Entwurf war während des Streiks von StudentInnen unter Federführung der PH/AfH Köln ausgearbeitet worden. In dem von Thomas Rachel (MdB) verfaßten Brief wird darauf hingewiesen, daß der Bund nur etwa zehn Prozent zur Finanzierung der Hochschulen beiträgt. … Weiterlesen

Neuer AStA-Haushalt

Kürzungen bei Fachschaftenkonferenz

philtrat, 31.05.2000, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 35, S. 2

philtrat

Ende Mai legte der AStA der Universität Köln seinen Ansatz für das Haushaltsjahr 2000/2001 vor. Der Vorschlag des AStA sah unter anderem vor, die Aufwandsentschädigung für die ProjektleiterInnen der Uniweiten Fachschaftenkonferenz (Uni-FSK) von 19800 Mark auf 5691,47 Mark jährlich zu kürzen. Doch es kam anders: In der Sitzung des StudentInnenparlaments am 21. Juni wurde die … Weiterlesen

“Bildung ist ein gesellschaftliches Gut”

Ein philtrat-Gespräch mit Prof. Dr. Hubert Wurmbach

philtrat, 31.12.1997, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 20, S. 10/11

Interview philtrat

Dr. Hubert Wurmbach ist Dozent im Anglistischen Seminar. Einige kennen ihn von der Podiumsdiskussion im Foyer des Philosophikums am 1. Dezember 1997. Für die philtrat sprach Dirk Eckert mit ihm über den Streik. philtrat: Herr Wurmbach, wie haben Sie persönlich den Streikanfang erlebt? Wie haben Sie davon mitbekommen, daß gestreikt wird? Wurmbach: Für mich kam … Weiterlesen

Keine Gelder mehr

Rechter AStA entmachtet die Uniweite Fachschaftenkonferenz

philtrat, 31.05.2001, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 41, extra

philtrat

Völlig überraschend hat der AStA der Universität Köln der Uniweiten Fachschaftenkonferenz (Uni-FSK) sämtliche Personalmittel entzogen. Zudem plant der AStA, den Großteil der Sachmittel zu streichen. Mit den Stimmen von “Unabhängigen”, RCDS, und LUST setzte das StudentInnenparlament der Universität Köln am 27. Juni den Personaltopf der Uni-FSK auf null. Bisher hatte der Arbeitsausschuss der Uni-FSK sieben … Weiterlesen

Rettung in Sicht?

Düsseldorfer Gelder könnten Uni-Kompass aufhelfen

philtrat, 31.03.2001, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 39, S. 3

philtrat

“Wo ich auch nachgefragt habe, nie gab es eine richtige Antwort. Das Ministerium gibt kein Geld, die Uni hat kein Geld…”. So beschreibt Julia Lohrmann ihre Bemühungen, den Uni-Kompass zu sichern. Bis Anfang des Jahres war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Projekt Uni-Kompass, das in den Wochen vor Vorlesungsbeginn den ErstsemesterInnen den Einstieg ins Uni-Leben erleichtern … Weiterlesen

Wie weiter nach dem Streik?

philtrat, 31.03.1998, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 21, Streikbeilage

Kommentar philtrat

Die Bilanz des Streiks, der so gut wie alle bundesdeutschen Hochschulen im Winter 1997 erschüttert hat, scheint vernichtend auszufallen. Zuerst wurden die Streikenden von den PolitikerInnen umarmt, kaum war der Streik vorbei, ging “die große Politik” zum Alltagsgeschäft über. Ein Verbot von Studiengebühren im Hochschulrahmengesetz ist immer noch nicht in Sicht. Früher oder später dürften … Weiterlesen

“Durchs wilde Kurdistan”

Ein Gespräch mit dem studentischen Senatsvertreter Olaf Bartz

philtrat, 31.03.1999, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 27, S. 4/5

Interview philtrat

Ein Jahr vertrat er zusammen mit Daniel Tiggemann die StudentInnenschaft im Senat: Olaf Bartz, Fachschaft Geschichte. Über seine Tätigkeit im Senat, die ProfessorInnen und Karl May sprach er im philtrat-Interview. Das Interview führte Dirk Eckert. philtrat: Du warst jetzt ein Jahr lang im Senat. Wie bist Du in den Senat gekommen? Bartz: Ich habe mit … Weiterlesen

Reaktor abschalten

philtrat, 30.09.1998, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 24

Meldung philtrat

Das Nuclear Controle Institute in Washington hat an den designierten Bundeskanzler Gerhard Schröder und den zukünftigen Außenminister Joseph Fischer appeliert, die TU München anzuweisen, den Bau des Garchinger Forschungsreaktor FRM-II zu stoppen. Der Bau des Reaktors war international in die Kritik geraten, weil er mit waffenfähigen, hochangereichertem Uran betrieben werden soll. Vor allem die USA … Weiterlesen

ABS-Unterschriften

philtrat, 30.04.2000, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 34, S. 7

Meldung philtrat

123000 Unterschriften wurden im letzten Wintersemester an deutschen Hochschulen im Rahmen einer bundesweiten Unterschriftenaktion für ein gebührenfreies Studium gesammelt, davon in Köln insgesamt 3386. Nach Auskunft des Aktionsbündnisses gegen Studiengebühren (ABS), das die Unterschriftenaktion durchgeführt hat, liegt der SprecherInnenrat der Philosophischen Fakultät (SpRat) dabei mit insgesamt 269 Unterschriften hinter der Alternativen Liste (AL), der Juso-Hochschulgruppe … Weiterlesen

Zweite private Hochschule in Baden-Württemberg vor der Eröffnung

Ein Jahr Studium: 15000 DM

philtrat, 31.05.1998, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 23, S. 2

philtrat

In Stuttgart sind die Weichen für die neue Privatuniversität gestellt. Das Stuttgart Institute of Managment and Technology (SIMT) wird seinen Sitz in Stuttgart Hohenheim haben. Damit hat Baden-Württemberg bereits die zweite Privatuniversität dieser Art. Die erste ist die in Bruchsal ansässige International University of Germany. Beide Universitäten funktionieren nach ähnlichem Muster. Finanziert wird das ganze … Weiterlesen

Hochschulgesetz in Sicht

NRW plant eine "radikale Hochschulreform"

philtrat, 31.05.1998, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 23, S. 8

philtrat

Ein erster Entwurf für ein neues Landeshochschulgesetz (LHG) ist auf dem Tisch. Doch kaum, daß er bekannt wurde, kam auch schon das Dementi: Der Entwurf ist nicht politisch autorisiert. Kein Grund, ihn nicht ernst zu nehmen. Die öffentliche Reaktion per Testballon auszuloten, ist kein unübliches Verfahren. Im letzten Winter hatte die geplante Novellierung des Hochschulrahmengesetzes … Weiterlesen

‘Man braucht Sündenböcke’

Torsten Bultmann über Studiengebühren, studentische Proteste und den Umbau der Hochschulen

Sozialistische Zeitung - SoZ, 30.06.2002, S. 5

Interview Sozialistische Zeitung - SoZ

Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen will jetzt doch keine Verwaltungsgebühren von 50 Euro an den Universitäten einführen, hält aber an den 650 Euro pro Semester für Langzeit- und Seniorstudenten sowie für das Zweitstudium fest. Zu den Hintergründen sprachen Christoph Jünke (19 Studiensemester mit Abschluss) und Dirk Eckert (16 Studiensemester mit Abschluss) für die SoZ mit Torsten … Weiterlesen

DoktorandInnen rausgeschmissen

philtrat, 30.09.1998, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 24

Meldung philtrat

An der Universität Freiburg wurden im Juli dieses Jahres einige hundert der 1300 DoktorandInnen zwangsexmatrikuliert, weil sie sich ihren Lebensunterhalt durch “Jobben” verdient haben. Nach dem 1995 verabschiedeten Universitätsgesetz des Landes Baden-Württemberg können DoktorandInnen nur “für die Dauer von höchstens zwei Jahren als Studierende immatrikuliert werden”, wenn sie nicht “in einem Arbeits-, Dienst- oder sonstigem … Weiterlesen

Studiengebühren: Erlaubt per Verbot?

philtrat, 31.12.1998, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 26, S. 4

philtrat

Die neue Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) bemüht sich um ein bundesweites Verbot von Studiengebühren. Ihrer Ansicht nach kann das Verbot entweder per Staatsvertrag mit den Ländern geregelt werden oder indem das im letzten Jahr verabschiedete Hochschulrahmengesetz (HRG) geändert wird. Die CDU-regierten Bundesländern bevorzugen einen Staatsvertrag, möchten aber die Erhebung von Studiengebühren für sogenannte ›Langzeitstudenten‹ nicht … Weiterlesen

Keine Gebühren – das wird teuer

In Hamburg werden Studiengebühren eingeführt

philtrat, 31.10.2001, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Uni Köln, Nr. 43, S. 8

philtrat

Nach der Wahl von Ole von Beust (CDU) zum neuen Oberbürgermeister von Hamburg sollen jetzt in einem weiteren Bundesland Studiengebühren eingeführt werden. In ihrer Koalitionsvereinbarung haben sich CDU, FDP und die Partei Rechtsstaatlicher Offensive, besser bekannt als Schill-Partei, darauf geeinigt, das Hochschulgesetz der Hansestadt zu novellieren und Studiengebühren »nur für die Studierenden, die vier Semester … Weiterlesen

Asyl und Koalition

philtrat, 30.09.1998, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 24

Meldung philtrat

Als “enttäuschend und absolut nicht ausreichend” bewertet die Flüchtlingsorganisation PRO ASYL die Ergebnisse der rot-grünen Koalitionsverhandlungen zum Asyl- und Ausländerrecht. “Ein Politikwechsel darf nicht die Fortsetzung der Kantherschen Ausländerpolitik der Abwehr, Gleichgültigkeit und Ausgrenzung sein”, sagte der Sprecher von PRO ASYL, Heiko Kaufmann. SPD und Bündnisgrüne hätten sich nicht einmal auf eine Härtefallregelung im Ausländergesetz … Weiterlesen

Einer gegen alle

Kampfabstimmung über TheFiFe-Fachschaft

philtrat, 31.03.2000, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 33, S. 3

philtrat

Im Fach Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften gibt es eine neue Fachschaft. Die neue Fachschaft wurde am 10. Februar auf einer Vollversammlung aller StudentInnen des Faches gewählt. Die Vollversammlung war vom SprecherInnenrat der Philosophischen Fakultät einberufen worden, nachdem zwei Gruppen für sich reklamiert hatten, die rechtmäßige Fachschaftsvertretung zu sein. Bei der Vorstellung der beiden Fachschaften konnte … Weiterlesen

AStA verlor bei StuPa-Wahlen

philtrat, 31.12.1998, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 26, S. 5

Meldung philtrat

Bei den Wahlen zum 44. StudentInnenparlament im Wintersemester 1998/99 hat die bisherige AStA-Koalition, bestehend aus Grüner Hochschulgruppe (GHG), Rosa Liste, Juso-Hochschulgruppe und Alternativer Liste (AL), drei ihrer bisherigen 21 Sitze verloren. Hinzugewonnen haben die LUST und der CDU-Ableger RCDS. Die Wahlbeteiligung ist leicht gefallen und betrug 13,3 Prozent. Von den 51 Sitzen im StudentInnenparlament entfallen … Weiterlesen

“Für eine solidarische Organisation”

Ein philtrat-Gespräch mit studentischen Mitgliedern der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft

philtrat, 30.09.1999, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 30, S. 6/7

Interview philtrat

Was ist GEW? Mit Constanze Essler und Dirk Müller, beide Mitglieder der GEW-Studierendengruppe sprach für die philtrat Dirk Eckert. Constanze Essler ist 24 Jahre alt und studiert Germanistik, Geographie und Musikwissenschaften. Sie ist Landessprecherin der Studierenden in der GEW in Nordrhein-Westfalen und Mitglied der Studierenden- und DoktorandInnengruppe in Köln. Dirk Müller studiert Geographie auf Diplom. … Weiterlesen

Autonomie ohne Demokratie

Neues Hochschulgesetz in Hessen - Studiengebühren möglich

philtrat, 31.05.2000, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 35, S. 3

philtrat

Damit “die Hochschulen ihre Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit in Forschung und Lehre im nationalen und internationalen Wettbewerb steigern” können, so die hessische Wissenschaftsministerin Ruth Wagner (FDP), will die Landesregierung von CDU und FDP in Hessen das Hochschulgesetz des Landes novellieren. Voraussichtlich am 20. Juni wird der Landtag die Gesetzesnovelle verabschieden. SPD und Grüne kritisierten den Abbau … Weiterlesen

Neuer BANKföG-Beauftrager

philtrat, 30.04.2000, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 34, S. 2

philtrat

Der langjährige Betreuer der sogenannten BANKföG-Klage, André Moeller, wurde vom AStA der Universität Köln durch Kai Flesch ersetzt. Die Musterklage, so der AStA in einer Pressemitteilung, werde “selbstverständlich” weitergeführt und nun nach langer Zeit auch wieder “ernsthaft verfolgt”. Der neue Klage-Betreuer Kai Flesch studiert Jura und ist nach Auskunft des AStA in der Fakultätsvertretung Jura … Weiterlesen

“Bruch mit eigenen Wahlkampfaussagen”

LUST-Gründungsmitglied Holger Nowak ist enttäuscht

philtrat, 31.05.1999, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 29, S. 3

philtrat

Es ist Freitag, drei Tage nachdem Oliver Ullrich von den Unabhängigen mit den Stimmen der LUST zum neuen AStA-Vorsitzenden gewählt wurde. Holger Nowak, bisher bei der LUST aktiv, ist alles andere als glücklich mit dieser Entscheidung. Der 27jährige will mit seiner nun ehemaligen Gruppe nichts mehr zu tun haben. Was er jetzt erzähle, hätte er … Weiterlesen

Was tut die ProfessorInnenschaft?

Eine Zunft mobilisiert für Studiengebühren

philtrat, 31.12.1997, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 20, S. 3

philtrat

Der Frankfurter Soziologe Karl Otto Hondrich erklärte es in der Frankfurter Rundschau nochmals: StudentInnen sind in der Gesellschaft privilegiert. Deshalb sei es nur gerecht, wenn sie wenigstens ihre Ausbildung selber bezahlen – via Studiengebühren. Die Forderung noch kostenloser Ausbildung für alle, oder eben Bildung für alle, wird hier diffamiert als Umverteilung von unten nach oben. … Weiterlesen

“Rettet Eure Bildung!”

500 StudentInnen demonstrierten in Düsseldorf

philtrat, 30.04.2000, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 34, S. 3

philtrat

Lediglich fünfhundert StudentInnen aus ganz Nordrhein-Westfalen fanden am 11. Mai den Weg nach Düsseldorf, um kurz vor der Landtagswahl gegen die Bildungspolitik der Landesregierung zu protestieren. Der Demonstrationszug führte an den Parteizentralen von CDU, SPD und Grünen vorbei. Auch eine Wahlkampfveranstaltung des amtierenden Ministerpräsidenten Wolfgang Clement (SPD) wurde so lautstark gestört, dass dieser seine Rede … Weiterlesen

Österreich: Bildungsvolksbegehren durchgesetzt

173596 gegen Gebühren

philtrat, 30.11.2001, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Uni Köln, Nr. 44, S. 4

philtrat

»Das sollte der Regierung zu denken geben«, frohlockte Andrea Mautz, die Vorsitzende der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH). 173596 Unterschriften kamen in Österreich beim Bildungsvolksbegehren gegen Studiengebühren zusammen. Damit wurde die notwendige Hürde von 100000 Unterschriften deutlich überschritten, so dass sich jetzt das österreichische Parlament mit dem Volksbegehren beschäftigen muss. »Die Forderungen werden im Parlament behandelt und … Weiterlesen

Ihnen fehlt der Experte…

Proteste gegen Besuch des Expertenrats an der Kölner Uni

philtrat, 30.04.2000, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 34, S. 4/5

philtrat

Rund 90 StudentInnen protestierten am Donnerstag, den 27. April auf dem Albertus-Magnus-Platz gegen den Besuch des Expertenrates an der Universität Köln und gegen die Stellenstreichung an den nordrhein-westfälischen Hochschulen im Rahmen des sogenannten Qualitätspakts. Mehrere studentische VertreterInnen griffen den Rektor der Universität Köln, Jens Peter Meincke, sowie den AStA der Universität Köln wegen der Gespräche … Weiterlesen

Stimmen zu Expertenrat und Qualitätspakt

“Wir sind die Experten”

philtrat, 30.04.2000, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 34, S. 4/5

philtrat

Florian Kappeler (Uniweiter Arbeitskreis gegen den Qualitätspakt) “Im Qualitätspakt geht es natürlich nicht um Qualität, also um die Verbesserung des Studiums in unserem Interesse oder um den Ausbau des Bildungssystems, sondern ganz klar um Stellenstreichungen. Genauso hat natürlich der Expertenrat nichts mit Experten zu tun. Die Experten, was Politik an der Uni angeht, sind noch … Weiterlesen

Erfolgreiche Ein-Punkt-Kampagne

Nach über einem Jahr ABS eine Zwischenbilanz

philtrat, 31.05.2000, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 35, S. 5

philtrat

In drei Städten – Berlin, Köln und Stuttgart – gingen am 7. Juni mehrere Tausend StudentInnen auf die Straße, um gegen Studiengebühren zu protestieren. Obwohl schon seit längerem organisiert, hatten die Proteste einen aktuellen Anlass bekommen: Wenige Tage vorher hatte die Kultusministerkonferenz beschlossen, dass das Erststudium in der Regelstudienzeit kostenlos bleiben solle. Im Umkehrschluss: Der … Weiterlesen

Köln, Neumarkt

ABS: In Köln gingen 2000 auf die Straße

philtrat, 31.05.2000, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 35, S. 8/9

philtrat

“Wenn Bildung kein Privileg sein soll, ist es ein Recht, dass wir alle erkämpfen müssen”, rief die Delegierte des Streikrates der Universität von Mexiko City den StudentInnen zu, die sich auf dem Kölner Neumarkt versammelt hatten, um gegen die Einführung von Studiengebühren zu demonstrieren. In Mexiko wurde wegen der Einführung von Studiengebühren über neun Monate … Weiterlesen