Bildung, Hochschule Köln Nordrhein-Westfalen taz köln
Das Streikkommitee der RWTH Aachen hat sich für die Störung des Festaktes zum 200-jährigen Bestehen des DuMont-Verlages in der Philharmonie entschuldigt. „Ihre Familie und Ihr Verlag hat in den 200 Jahren sich herausragend für Demokratie, Menschenrechte, Zivilcourage und Bildung eingesetzt“, heißt es in einem Brief an Alfred Neven DuMont wörtlich. Die Studis seien durch die Landespolitik „radikalisiert“ worden, die „Lösungen nicht im Dialog“ suche. Der lautstarke Protest habe sich gegen diese Politik von Ministerpräsident Clement gerichtet, nicht gegen den Verlag M. DuMont Schauberg. Dem wünschen die Aachener Briefschreiber, er möge „für eine soziale und liberale Welt viele Menschen und Organisationen als Mitstreiter gewinnen“.
In Köln fanden sich nur Einzelpersonen zur Unterzeichnung des Briefes bereit. Der AStA der Kölner Uni denkt bisher nicht an eine Entschuldigung für die „sehr erfolgreiche“ Aktion, so der 2. AStA-Vorsitzende Tobias Schanz.
Autor: Dirk Eckert