Das richtige Leben beginnt mit Aufräumen

Am Kölner Eifelplatz ist seit Freitag ein Haus besetzt. Die jungen AktivistInnen setzen auf alternative Lebensformen jenseits von Verwertungszwang und kapitalistischer Konkurrenz. Doch auch im "Sozialen Zentrum" gibt es Freiheit nicht ohne Ordnung

taz köln, 26.07.2004, S. 1

Reportage taz köln

Vom Eifelplatz aus sieht alles ganz normal aus. Nur wer genau hinschaut, sieht hinter den unscheinbaren Garagen an der Westseite des Platzes an einem Haus die Transparente, die verraten, dass hier ein “Soziales Zentrum” ist. In dem leer stehenden Gebäude haben es sich seit letztem Freitag einige Hausbesetzerinnen und -besetzer gemütlich gemacht. Markus, Susi, Dieter* … Weiterlesen

Seltene Einigkeit der Globalisierungskritiker

Die Kölner Attac-Gruppe will nun doch wieder einen Koordinierungskreis bilden. Zudem soll zwei Mal im Jahr ein Ratschlag als oberstes Beschlussgremium tagen. Größere Streitigkeiten scheinen der Vergangenheit anzugehören

taz köln, 24.06.2004, S. 1

taz köln

Nach etwas mehr als einem halben Jahr ohne ein koordinierendes Gremium für die laufenden Geschäfte wollen sich die Globalisierungskritiker von Attac Köln wieder festere Strukturen geben. Letzten Herbst hatte die Gruppe ihren Koordinierungskreis (Ko-Kreis) aufgelöst, ab dann gab es nur noch mehr oder weniger gut besuchte Plena mit wechselnder Besetzung. “Man meinte, Attac könne in … Weiterlesen

Antifa stellt sich quer

taz köln, 05.06.2004, S. 1

taz köln

Weit kamen die Antifa-Aktivisten nicht, die am Donnerstag Abend im Kölner Stadtteil Mülheim Wahlplakate der NPD abhängen wollten. Nach kurzer Zeit war die Polizei da. “Wir werden alle Aktionen, die sie machen, dokumentieren und strafrechtlich verfolgen”, warnte ein Beamter. Die Mitglieder des Bündnisses “Köln stellt sich quer” ließen sich davon nicht beeindrucken und begannen, in … Weiterlesen

Fahrraddemo für Soziales Zentrum

taz köln, 21.05.2004, S. 1

Meldung taz köln

Der Forderung nach einem Sozialen Zentrum soll heute um 17 Uhr mit einer Fahrraddemonstration Nachdruck verliehen werden. Die Demo, die am Rudolfplatz beginnt, soll den Auftakt zu wöchentlichen “Tours de centre social” bilden. Damit soll laut Veranstaltern für einen Ort in Köln demonstriert werden, an dem sich Menschen “unabhängig von der Dicke des Geldbeutels aufhalten … Weiterlesen

Einig pro Sozialstaat

Auch in Köln entsteht ein Bündnis Sozialer Bewegungen. Attac ist dabei und will so "in die Mitte der Gesellschaft"

taz köln, 18.05.2004, S. 1

taz köln

Sozialstaat? Der ist nötig, möglich, modern und ein Verfassungsauftrag, sagt das Bündnis Soziale Bewegungen in Nordrhein-Westfalen. Auch Gewerkschaften und Initiativen in Köln sehen das so und haben deshalb ein lokales Bündnis Soziale Bewegungen gegründet, um vereint gegen Agenda 2010, Hartz-Gesetze oder Gesundheitsreform anzugehen. Acht Gruppen, darunter Attac, die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), Kölner Arbeitslosenzentrum (KALZ) und … Weiterlesen

Kölner Antifa löst sich in Wohlgefallen auf

Antifa K gibt ihr Ende bekannt. Einen Streit über die politische Richtung hat die Gruppe nicht überlebt. Ehemalige Mitglieder wollen jetzt am Aufbau einer starken radikalen Linken mitarbeiten und setzen auf die Antiglobalisierungsbewegung

taz köln, 30.04.2004, S. 1

taz köln

Ein dunkelgrauer Hintergrund, dazu die Worte “game over” im Titel – das ist alles, was derzeit auf antifa-k.de und pop-antifa.de, den Internetseiten der Kölner “Antifa K”, zu sehen ist. Was bislang in Köln nur als Gerücht kursierte, ist jetzt amtlich: Die Antifa K hat sich nach rund sieben Jahren aufgelöst. “Die Antifa-Bewegung der 90er hat … Weiterlesen

“Wenn Krach sein muss, gibt es Krach”

Von der Demonstration am 3. April erhofft sich Kölns DGB-Chef einen Schulterschluss der Kritiker sozialen Kahlschlags. Als Gewerkschafter sehe er sich dabei als Sprachrohr der Mehrheit, meint Wolfgang Uellenberg-van Dawen im taz-Gespräch

taz köln, 01.04.2004, S. 1

Interview taz köln

taz: Herr Uellenberg-van Dawen, am 3. April geht’s in Köln auf die Straße gegen Sozialabbau in Europa. An wen stellt der DGB dort welche Forderungen? Wolfgang Uellenberg-van Dawen: Adressaten sind Bundesregierung und Bundesrat. Wir haben vier Forderungen. Erstens: Arbeit darf nicht arm machen, das heißt weg mit den veränderten Zumutbarkeitsregelungen. Zweitens: Rente und Krankheit dürfen … Weiterlesen

Weitergehen für weitergehende Forderungen

Linke Gruppen planen für die Demonstration gegen Sozialabbau am Samstag in Köln einen "Antikapitalistischen und Sozialrevolutionären Block". Sie kritisieren den Europäischen Gewerkschaftsbund (EGB) als "offen reaktionär"

taz köln, 30.03.2004, S. 1

taz köln

“Für Arbeit und soziale Gerechtigkeit in Europa” wollen die Gewerkschaften wie in vielen anderen Städten Europas am 3. April in Köln auf die Straße gehen. Einigen Linken gehen die vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) ausgegebenen Parolen jedoch nicht weit genug. Um das auch sichtbar zu machen, wollen sie am Samstag einen “Antikapitalistischen und Sozialrevolutionären Block” bilden, … Weiterlesen

Sorge um Sozialstaat

Vor der großen Demonstration am 3. April rechnen DGB und Kölner Initiativen mit der Agenda 2010 ab

taz köln, 26.03.2004, S. 1

taz köln

Zahlreiche Kölner Initiativen, darunter Attac, Sozialforum und Kölner Arbeitslosenzentrum (KALZ) wie auch die Kirchen rufen jetzt gemeinsam zur Kölner Kundgebung der europäischen Gewerkschaften am 3. April auf. Kölns DGB-Chef Wolfgang Uellenberg-van Dawen rechnet mit mehreren 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die am ersten Samstag im April in Köln gegen Sozialabbau demonstrieren wollen. Wer einen roten Demo-Anstecker … Weiterlesen

“Politischen Preis für Krieg in die Höhe treiben”

Am Samstag wird weltweit gegen Krieg und Besatzung demonstriert, auch in Köln. Protest gegen Krieg und gegen Sozialabbau gehört zusammen, sagt der Kölner Gewerkschafter Thies Gleiss. Er fordert Streik gegen die Kriegseinsätze

taz köln, 19.03.2004, S. 1

Interview taz köln

taz: Herr Gleiss, warum gehen Sie als Gewerkschafter morgen “gegen Krieg und Besetzung des Irak” auf die Straße? Thies Gleiss: Weil es einen engen Zusammenhang gibt zwischen der Sparpolitik mit der Agenda 2010 und dem Versuch, unter Einsatz militärischer Mittel eine neue Weltordnung aufzubauen, in der Deutschland seinen angestammten Platz haben soll: Es geht darum, … Weiterlesen

Sozialabbau trifft den Kölner Appell

Ab nächster Woche muss die antirassistische Initiative ehrenamtlich arbeiten: Die letzte ABM-Stelle, die dem Verein geblieben war, läuft aus. Der Kölner Appell hofft nun auf neue Leute, um die fehlende Kraft zu ersetzen

taz köln, 10.03.2004, S. 4

taz köln

Umstellung beim Kölner Appell: Ab Ende der Woche hat die antirassistische Initiative keine hauptamtlichen Mitarbeiter mehr. Dann läuft die letzte ABM-Stelle aus, die dem Verein noch geblieben war. “Hartz lässt grüßen”, kommentiert Vorstandsmitglied Klaus Jünschke bitter. Früher hatte der Kölner Appell bis zu acht ABM-Stellen, erinnert er sich. Zwar hatte die Agentur für Arbeit noch … Weiterlesen

Bürgervotum soll Kläranlage retten

Trotz unklarer Gesetzeslage in den USA hält die CDU in Sankt Augustin am umstrittenen Cross-Border-Leasing von Kläranlage und Kanalnetz fest. Gegner sammeln erfolgreich Unterschriften für ein Bürgerbegehren. Auch SPD und Grüne sind dagegen

taz köln, 20.12.2003, S. 4

taz köln

10 Millionen Dollar Barwertvorteil – das verspricht sich Sankt Augustin von einem Cross-Border-Leasing-Geschäft, bei dem Kläranlage und Abwassernetz der Stadt für 99 Jahre an einen US-Investor verleast werden sollen. Das kleine Städtchen östlich von Bonn kann das Geld gut gebrauchen: Im städtischen Haushalt klafft ein Loch von 5 Millionen Euro. Dass in den USA ein … Weiterlesen

“Ein wichtiger Etappensieg”

Proteste aus der Bevölkerung haben die Rheinenergie AG zur Verschiebung ihres Cross-Border-Leasing-Geschäfts veranlasst, meint der Kölner Attac-Aktivist Jürgen Crummenerl

taz köln, 08.12.2003, S. 1

Interview taz köln

taz: Die Rheinenergie AG hat das Cross-Border-Leasing-Geschäft, mit dem die Kölner Wasserwerke an einen US-Investor verkauft werden sollen, auf Eis gelegt. Haben die Bürgerproteste von Attac den Stopp bewirkt? Jürgen Crummenerl: Mir gegenüber hat Wilfried Räpple, der Zuständige für die Cross-Border-Leasing-Geschäfte der Rheinenergie AG, am Telefon die Formulierung gebraucht: “wegen der Diskussionen hier und in … Weiterlesen

ausgelesen

“Morgengrauen” hört auf

taz köln, 20.11.2003, Nr. 159, S. 4

taz köln

Nach 12 Jahren hat die in Köln erscheinende antirassistische Zeitung Morgengrauen ihr Erscheinen eingestellt. Zu wenig Geld, zu wenig Resonanz – „Zeit aufzuhören“, resümiert die Redaktion jetzt kurz und knapp. Enstanden ist die Zeitung nach den Angriffen auf ein Ausländerwohnheim in Hoyerswerda 1991 Rund 60 Interessierte trafen sich damals in der Alten Feuerwache, um das … Weiterlesen

Arbeitsplätze sind nicht so wichtig

Attac will seine Sozial-Kampagne nicht im Schatten der Gewerkschaften führen. Soziale Rechte sollten unabhängig vom Wirtschaftswachstum gelten

taz - die tageszeitung, 20.10.2003, S. 4

taz - die tageszeitung

Auf zu neuen Ufern: Die Globalisierungskritiker von Attac haben auf ihrem Ratschlag in Aachen Schröder und seinen Reformen den Kampf angesagt. Der Attac-Rat, das höchste Gremium zwischen den Bundesversammlungen, hatte schon vorher beschlossen, das Thema “Soziale Zukunft”, so der offizielle Titel, als neuen Schwerpunkt der Organisation aufzubauen. Die Basis folgte dem am Wochenende und machte … Weiterlesen

bürgerbegehren

Vorbild Bergisch Gladbach

taz köln, 25.09.2003, Nr. 151, S. 1

Kommentar taz köln

Angeblich sollen Cross-Border-Leasing-Geschäfte völlig risikolos sein, beteuern die verantwortlichen Politiker immer gerne. Kommunales Eigentum würde an einen US-Investor vermietet und dann sofort zurückgemietet, die Kommunen blieben also Eigentümer. Unterschlagen wird dabei, dass es sich so nur nach deutschem Recht verhält. Die amerikanischen Investoren sind der Meinung – und werden darin von amerikanischem Recht gestützt –, … Weiterlesen

Gladbach macht Köln Mut

Bürgerinnen und Bürger im Bergischen stimmten mit überwältigender Mehrheit gegen ein geplantes Cross-Border-Leasing-Geschäft – obwohl die Verwaltung die Abstimmung "massiv einschränkte"

taz köln, 25.09.2003, Nr. 151, S. 5

taz köln

Nach dem Erfolg des Bürgerbegehrens in Bergisch Gladbach gegen das Cross-Border-Leasing (CBL) hoffen auch die Kölner Gegner der umstrittenen Mietgeschäfte, weiteren Ausverkauf kommunalen Eigentums stoppen zu können. „Der Wahnsinn muss ein Ende haben“, fordert Jürgen Crummenerl von Attac Köln. Doch leicht wird es für die CBL-Gegner in Köln nicht werden. Zahlreiche Geschäfte sind bereits abgeschlossen. … Weiterlesen

Solidarität mit Grenzcamp

Antirassisten lassen sich nicht unterkriegen: Gegen "staatlichen und alltäglichen Rassismus" wollen die Grenzcamper weiter protestieren - obwohl die Justiz ermittelt

taz köln, 18.09.2003, Nr. 150, S. 1

taz köln

Die Räumung des antirassistischen Grenzcamps, das im August auf den Poller Wiesen stattfand, hat noch Folgen für die Camp-Teilnehmer. Nach Informationen einer Solidaritätsgruppe, die sich im Kölner Infoladen gebildet hat, um die Betroffenen juristisch zu unterstützen, sind mittlerweile die ersten Verfahren wegen Landfriedensbruch, Verstoß gegen das Versammlungsgesetz und gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Die Aktivisten wollen sich … Weiterlesen

“Die UNO wäre sicher der bessere Ort”

Gespräch mit Cecilia Oh über die Welthandelsorganisation, die Stellung der Entwicklungsländer in ihr sowie die Rolle der Nichtregierungsorganisationen

junge Welt, 06.09.2003, Wochenendbeilage, S. 4/5

Interview junge Welt

* Cecilia Oh kommt aus Malaysia, hat in Großbritannien Jura studiert und beobachtet in Genf für das „Third World Network“ (http://www.twnside.org.sg) die Verhandlungen der Welthandelsorganisation WTO. Das TWN hat seinen Hauptsitz in Malaysia und unterhält Büros in Afrika, Lateinamerika und Genf F: Vom 10. bis zum 14. September tagt im mexikanischen Cancún die fünfte Ministerkonferenz … Weiterlesen

Vierte Gewalt auf Schmusekurs

Der Krieg und die Medien III: Kriegsgegner kamen kaum zu Wort, dafür aber Exmilitärs, die den "Kameraden" Glück wünschten. Wie amerikanische Fernsehsender sich während des Irakkriegs zum verlängerten Arm des Pentagons machten

taz - die tageszeitung, 28.08.2003, S. 17

taz - die tageszeitung

Das Bild, das Kritiker vom Umgang des Militärs mit den Medien im Irakkrieg zeichnen, gibt wenig Anlass zur Freude: Unterdrückung kritischer Stimmen, Einschüchterung von Journalisten und sogar Angriffe auf Journalisten, wie der Beschuss des Hotels Palestine in Bagdad, gehören zu den Vorwürfen, die erhoben werden. Und auch jetzt noch leben Journalisten im Irak gefährlich, wie … Weiterlesen

Grenzcamp polizeilich begrenzt

Das Antirassistische Grenzcamp in Köln endet mit zahlreichen vorübergehenden Festnahmen: Beim Protestieren unterliefen den CamperInnen angeblich 84 Straftaten

taz - die tageszeitung, 11.08.2003, S. 8

taz - die tageszeitung

Der Abschiedsbesuch war unwillkommen: Zum Ende des Antirassistischen Grenzcamps, das dieses Jahr vom 31. Juli bis zum 10. August am Kölner Rheinufer stattfand, hat ein massives Polizeiaufgebot das Camp durchsucht. Nach Polizeiangaben wurden 360 der größtenteils jugendlichen Aktivisten festgenommen, nachdem sie sich geweigert hatten, ihre Personalien feststellen zu lassen. Alle sind mittlerweile wieder auf freiem … Weiterlesen

Attac Köln im Sommer- und Sinnloch

Hat attac vor lauter Engagement die eigene Organisation vernachlässigt? Ein Diskussion soll Klärung bringen

taz köln, 31.07.2003, Nr. 149, S. 1

taz köln

Kurz vor der Sommerpause hat attac Köln ein Strukturproblem in den eigenen Reihen ausgemacht: Die einzelnen Arbeitskreise arbeiten immer weniger zusammen, der Zusammenhalt der Gruppe droht zu schwinden. Dabei steht es um die Arbeitskreise selbst nicht schlecht. Jeweils 25 bis 30 Leute arbeiten an Themen wie Privatisierung, Umverteilung, Frauen oder Antisemitismus, schätzt Heinrich Piotrowski, Mitglied … Weiterlesen

Proteste gegen Kahlschlag

taz köln, 17.07.2003, Nr. 147, S. 4

taz köln

“Ohne Kröten in sozialen Nöten”, davor warnten 1.500 KölnerInnen und Kölner, die am Samstag dem Aufruf des Kölner Sozialforums gegen die Sparpläne der Stadt gefolgt waren. “Köln ist unter die Räuber gefallen”, beschrieb taz-Kolumnist Heinrich Pachl die Lage. Geld sei genug da, es sei sogar so viel da, dass im Spanischen Bau für 20 Millionen … Weiterlesen

Zum Training für schnelle Kriseneinsätze benötigt

Trotz früherer Versprechungen von SPD-Politikern will die Bundeswehr das sogenannte Bombodrom in Brandenburg nicht aufgeben

Telepolis, 15.07.2003, http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/co/15209/1.html

Telepolis

Jetzt also doch: Die Bundeswehr wird (1) das sogenannte Bombodrom in Brandenburg nicht aufgeben. Entgegen allen Versprechen, die SPD-Politiker noch vor nicht all zu langer Zeit abgegeben hatten, sollen Truppenübungsplatz und Luft-Boden-Schießplatz weiterhin genutzt werden. Bei den Grünen stieß die Entscheidung von Verteidigungsminister Peter Struck auf Unverständnis. Bürgerinitiativen kündigen an, mit zivilem Ungehorsam Bombenabwürfe verhindern … Weiterlesen

Grenzwertig gegen Grenzcamp

Ende des Monats startet das antirassistische Grenzcamp in Köln. Eine rechtsextreme Bürgerbewegung agitiert gegen die Aktion, die Organisatoren bleiben gelassen

taz köln / taz nrw, 10.07.2003, Nr. 146, S. 3

taz köln taz nrw taz ruhr

Köln stehen schlimme Zeiten bevor. Sodom und Gomorrha müssen ein Kinderspiel gewesen sein gegen das, was der Stadt Anfang August droht. �Falls Sie einen PKW haben, empfiehlt es sich, ihn in dem in Rede stehenden Zeitraum nicht auf der Straße stehen zu lassen�, werden die Bürger in einem Flugblatt gewarnt. Hinter dem vermeintlich guten Ratschlag … Weiterlesen

Keine Friedensoase mehr

Deutschland rüstet seine Bundeswehr um: Kampf gegen den internationalen Terrorismus, die außenpolitische Handlungsfähigkeit sichern, keine Landesverteidigung.

Volksstimme, 29.05.2003,

Volksstimme

Eine Gefährdung deutschen Territoriums durch einen Angriff mit konventionellen Streitkräften ist derzeit und auf absehbare Zeit nicht mehr gegeben“. Das ist der Kern der neuen Verteidigungspolitischen Richtlinien (VPR), die der deutsche Verteidigungsminister, Peter Struck (SPD), am 21. Mai in Berlin erlassen hat. Jetzt will die Bundesregierung einiges an Gerät und Personal abbauen, was bisher zur … Weiterlesen

GATS gegen Frauen

Köln: 500 Kongreßteilnehmer diskutierten über Privatisierung der öffentlichen Daseinsvorsorge

junge Welt, 12.05.2003,

junge Welt

Um das Dienstleistungsabkommen GATS (General Agreement on Trade in Services) und seine Auswirkungen für Frauen ging es am Wochenende auf dem ATTAC-Kongreß „Das GATS und die Frauen“ in Köln. Rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren in die Domstadt gekommen, um sich über den Stand der Privatisierungen wie der GATS-Verhandlungen auszutauschen. Mit Referentinnen unter anderem aus … Weiterlesen

Dienstleistungen unterm Hammer: Daseinsvorsorge nicht mehr für alle?

jW sprach mit Maria Mies. Sie ist eine der Organisatorinnen des Kongresses »Dienste ohne Grenzen? GATS, Privatisierung und die Folgen für die Frauen«, der vom 9. bis zum 11. Mai in Köln stattfindet. Sie ist emeritierte Professorin und lebt in Köln

junge Welt, 07.05.2003, S. 3

Interview junge Welt

F: In der WTO wird gerade über das Dienstleistungsabkommen GATS verhandelt. Sie haben die Verhandlungen wegen fehlender Demokratie und Transparenz kritisiert. Richtet sich Ihre Kritik nur gegen die Art der Verhandlungen oder auch gegen das GATS selbst? Maria Mies: Auch der Inhalt ist ein einziger Skandal: Sämtliche Dienstleistungsbereiche sollen privatisiert, globalisiert und dereguliert werden. Das … Weiterlesen

Der Kritiker und seine Gesellschaft

"Wir haben einen fiktiven Präsidenten, der mit einem fiktiven Wahlergebnis gewählt wurde. Jetzt führt er Krieg aus fiktiven Gründen." - Michael Moore profiliert sich als einer der Sprecher der US-Friedensbewegung.

Volksstimme, 03.04.2003,

Volksstimme

Spätestens seit er den Oscar für den besten Dokumentarfilm bekommen hat, gehört der Filmemacher und Publizist Michael Moore zu den wohl bekanntesten amerikanischen Kriegskritikern. Macht er so weiter, überholt er noch Noam Chomsky an Bekanntheit, der bislang die Koryphäe war, was Kritik an den Vereinigten Staaten betraf. Moores Erfolg kommt nicht von ungefähr und ist … Weiterlesen

Falscher Vergleich oder antisemitisch?

attac streitet, seit auf einer Veranstaltung Massaker an Palästinensern mit dem Warschauer Ghetto gleichgesetzt wurde

taz köln, 06.03.2003, Nr. 131, S. 5

taz köln

Die Ereignisse im Warschauer Ghetto mit den Massakern in den palästinensischen Flüchtlingslagern Sabra und Shatila 1982 in Beirut zu vergleichen, ist historisch falsch und relativiert den Holocaust. Das hat der Koordinierungskreis (Ko-Kreis) von attac köln am 26. Januar klar gestellt, nachdem sich ein Gastreferent, Alfonso de Vito vom italienischen No-Global-Netzwerk, auf einer attac-Veranstaltung in der … Weiterlesen

Aufruf zur Fahnenflucht

Anlässlich der Proteste gegen die Münchner Sicherheitskonferenz wurde ein Aufruf zur Verweigerung des Kriegsdienst lanciert - und der Verantwortliche festgenommen.

Volksstimme, 13.02.2003, Nr. 7

Volksstimme

3500 Polizisten hatte die bayrische Landesregierung am vergangenen Wochenende in München zusammengezogen, um die NATO-Sicherheitskonferenz vor Protesten zu schützen. Wie jedes Jahr kamen PolitikerInnen, Militärs und VertreterInnen der Rüstungsindustrie zusammen, und wie jedes Jahr begleiteten KriegsgegnerInnen das Treffen mit Protesten gegen die Kriegspolitik. Doch die von der Landesregierung erwarteten Krawalle blieben aus. Dafür wurden zahlreiche … Weiterlesen

Ein bißchen Porto Alegre

Auf dem Wuppertaler Sozialforum wurde über Globalisierung und die ATTAC-Politik gestritten

junge Welt, 27.01.2003,

junge Welt

Während auf der Leinwand Filmaufnahmen früherer Demonstrationen in Brasilien gegen die Globalisierung zu sehen sind, bemüht sich Ulrich Franz vom Wuppertaler Sozialforum um telefonischen Kontakt nach Porto Alegre. »Hallo, ich verstehe dich nicht…« Die Leitungen nach Porto Alegre sind an diesem Wochenende überlastet, schließlich nutzen Zehntausende Aktivisten aus über 150 Ländern die Netze der brasilianischen … Weiterlesen

attac bleibt trotz Streit friedlich

taz köln, 23.01.2003, Nr. 125, S. 3

Meldung taz köln

Zufrieden zeigt sich die Kölner attac-Gruppe nach dem bundesweiten Ratschlag der Globalisierungskritiker letztes Wochenende in Göttingen. Eine „übergroße Mehrheit“, so Claus Ludwig von attac Köln, habe dem von der attac-Spitze, dem Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) und dem DGB verabschiedeten Papier „Globalisierung gerecht gestalten“ eine klare Absage erteilt. Positiv bewertete Ludwig im Gespräch mit der … Weiterlesen

Neue Kölner Klagemauer

Der Protest gegen einen drohenden Irak-Krieg gewinnt auch in Köln an Schwung. Breites Bündnis ruft Kriegsgegner dazu auf, ihrem Unmut am Amerikahaus Luft zu machen. SPD-Zentrale besetzt

taz köln, 09.01.2003, Nr. 123, S. 1

taz köln

In Köln regt sich der Protest gegen den drohenden Irak-Krieg. Aktivisten der Gruppe „Kein Blut für Öl“ hielten am Dienstag eine Stunde lang die Kölner SPD-Zentrale besetzt. Sie forderten die rot-grüne Bundesregierung auf, „kein Ja in der UNO zum Irak-Krieg“ abzugeben. Für Samstag, 11. Januar, 12 Uhr, ruft die Initiative zu einem „Mahnmarsch rund ums … Weiterlesen

Vorreiter der Militarisierung

"Für mich ist die Alternative ganz klar: Druck von unten, eine möglichst starke Oppositionsbewegung gegen eine Militarisierung der EU, gegen die Herausbildung einer neuen 'Weltmacht EU' - selbstverständlich auch gegen eine 'Weltmacht USA'." - Tobias Pflüger, Politikwissenschaftler und Vorstandsmitglied der Informationsstelle Militarisierung (IMI) e. V. in Tübingen im Interview zu EU-Militarisierung, Neutralität und Friedensbewegung.

Volksstimme, 09.01.2003, Nr. 1-2/2003

Interview Volksstimme

Frage: Nachdem die Türkei ihren Widerstand gegen eine europäische Eingreiftruppe aufgegeben hat, will die EU zunächst die Einsätze in Mazedonien und möglicherweise auch in Bosnien übernehmen. Sind langfristig auch kriegerische Einsätze zu erwarten? Pflüger: Von der Struktur der Truppe her: ja. Die Zusammensetzung dieser EU-Interventionstruppe – die heißt ja in den Papieren der EU tatsächlich … Weiterlesen

“Die Sicherheit Deutschlands wird auch am Hindukusch verteidigt”

Statt Landesverteidigung soll die Bundeswehr im Rahmen einer neuen strategischen Ausrichtung andere Aufgaben erhalten

Telepolis, 13.12.2002, http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/co/13778/1.html

Telepolis

Landesverteidigung [1]steht für die Bundeswehr “nicht mehr an der ersten Stelle”: “Die Sicherheit Deutschlands wird auch am Hindukusch verteidigt”, betonte Verteidigungsminister Peter Struck (SPD). Zudem will er die Verteidigungspolitischen Richtlinien (VPR) neu fassen. “Wenn solches Denken Schule macht, landet die Welt über kurz oder lang im Chaos. Mit demselben Recht könnten Pakistan, Indien, China oder … Weiterlesen

Abfuhr für Angriffspolitik

300 Teilnehmer diskutierten beim Friedenspolitischen Ratschlag »Wege aus Krieg und Gewalt«

junge Welt, 10.12.2002,

junge Welt

»X-Tausend x Nein« zum Krieg gegen Irak, hieß es am Wochenende auf dem Transparent an der Gesamthochschule Kassel, wo zum neunten Mal der jährliche bundesweite Friedensratschlag stattfand. Die mit 300 Teilnehmern wieder gut besuchte Veranstaltung ist längst zu einer Institution der bundesdeutschen Friedensbewegung geworden. Was daran liegt, daß es in Kassel weniger um Strategiediskussionen und … Weiterlesen

Friedensbewegung will gegen Irak-Krieg mobilisieren

Auch EU-Staaten Mitschuld an der »Brutalisierung der internationalen Politik«

Neues Deutschland, 09.12.2002,

Neues Deutschland

Rund 300 Kriegsgegner diskutierten am Wochenende beim Friedenspolitischen Ratschlag in Kassel über »Wege aus Krieg und Gewalt«. Draußen hieß es »X-Tausend x Nein« zum Krieg gegen Irak auf dem Transparent an der Gesamthochschule Kassel, drinnen fand am Wochenende nun schon zum neunten Mal der jährliche bundesweite Friedensratschlag statt. Er ist längst zu einer Institution der … Weiterlesen

Ist pazifistische Bildungsarbeit nach 20 Jahren noch aktuell?

jW sprach mit Roland Schüler, Vorstandsmitglied des Kölner Friedensbildungswerk, das vor kurzem sein 20jähriges Bestehen beging

junge Welt, 15.11.2002,

Interview junge Welt

F: Wie kam es zur Gründung des Friedensbildungswerkes? Roland Schüler: Das war ein Kind der Friedensbewegung der 80er, die sich nach dem NATO-Doppelbeschluß bildete. Die Friedensbewegung hat sehr viel in Lerngruppen gearbeitet und soziale Bildungsarbeit gemacht. Sich zu informieren ist einer der wichtigsten Punkte jeder Bewegung. Wir hatten kein Expertentum, weil es das nicht gab … Weiterlesen

“Heute wird Krieg medial angekündigt”

Vor 20 Jahren wurde das Kölner Friedensbildungswerk gegründet. Seitdem hat es zwar nicht die ganze Welt verändert, wie Vorstandsmitglied Roland Schüler sagt, leistet aber gründliche Basisarbeit für eine friedliche Konfliktbewältigung

taz köln, 12.09.2002, Nr. 109, S. 4

Interview taz köln

taz: Wie kam es zur Gründung des Friedensbildungswerkes? Roland Schüler: Das war ein Kind der Friedensbewegung, die sich nach dem NATO-Doppelbeschluss bildete. Die Friedensbewegung hat sehr viel in Lerngruppen gearbeitet und soziale Bildungsarbeit – ein Begriff der achtziger Jahre – gemacht. Sich selber informieren ist einer der wichtigsten Punkte jeder Bewegung. Wir hatten kein Expertentum, … Weiterlesen

Preiswürdige Kritik am Krieg

taz köln / taz nrw, 05.09.2002, Nr. 108, S. 2

Meldung taz köln taz nrw taz ruhr

Wenige Tage nach den Terroranschlägen des 11. September stimmten die Abgeordneten des US-Kongresses in großer Einmütigkeit Präsident George W. Bushs „Krieg gegen den Terror“ zu. Alle? Nein, eine Abgeordnete, die Demokratin Barbara Lee aus Kalifornien, lehnte die Resolution ab, die seitdem als Legitimation für jeden Kriegseinsatz der Bush-Regierung dient. Das brachte ihr viel Kritik und … Weiterlesen

»Macht was Schönes!«

Die BUKO fordert NGOs auf, den Weltgipfel in Johannesburg zu boykottieren

junge Welt, 17.08.2002, S. 5

junge Welt

Neuen Schwung für nachhaltige Entwicklung« erwarten sich einige Nichtregierungsorganisationen (NGO) vom Weltgipfel für Nachhaltige Entwicklung, der am 26. August im südafrikanischen Johannesburg beginnt. Der Gipfel soll der Armutsbekämpfung neuen Aufwind geben und eine Bilanz des Rio-Prozesses ziehen. In Rio de Janeiro waren 1992 auf dem Gipfel für Umwelt und Entwicklung die Klimarahmenkonvention, die Konvention zum … Weiterlesen

Globalisierungs-Enquete: Ergebnisse ernstgenommen?

jW sprach mit Ulla Lötzer, Obfrau der PDS in der Bundestags-Enquetekommission »Globalisierung der Weltwirtschaft - Herausforderungen und Antworten«

junge Welt, 28.06.2002, S. 3

Interview junge Welt

F: Heute wird im Bundestag der Abschlußbericht der Enquetekommission debattiert. Was ist das Ergebnis? Ulla Lötzer: Hervorzuheben ist erst mal: Der Bundestag ist das erste Parlament, das sich überhaupt in dieser Form mit der Globalisierung befaßt hat. Das halte ich schon für einen wichtigen Schritt, weil daß deutlich macht, daß Parlamente wieder an Bedeutung gewinnen … Weiterlesen

Ist eine Tätigkeit in der Friedensbewegung verfassungskonform?

Der Freistaat Bayern hat Zweifel und forderte eine Lehrerin zur Stellungsnahme auf, die während der israelischen Belagerung im Hauptquartier Arafats war

Telepolis, 20.05.2002, http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/co/12578/1.html

Telepolis

“Tätigkeit in organisierten Friedensbewegungen” heißt das neue Delikt, weswegen in Bayern die Behörden tätig werden. So geschehen im Fall von Sophia Deeg, einer Lehrerin aus München. Deeg hatte sich Ende März bis Anfang April als Friedensaktivistin während der israelischen Belagerung im Hauptquartier von Palästinenserpräsident Jassir Arafat in Ramallah aufgehalten, das sie als “Symbol der palästinensischen … Weiterlesen

Antiglobalisierungsbewegung und Antisemitismus

Naomi Klein fordert zum Kampf gegen den Antisemitismus durch stärkere Differenzierung zwischen jüdischen Positionen und der israelischen Regierung auf

Telepolis, 11.05.2002, http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/co/12485/1.html

Telepolis

Naomi Klein, Autorin des Antiglobalisierungsbuches [1]No Logo, hat der Antiglobalisierungsbewegung vorgeworfen, zu wenig gegen Antisemitismus zu unternehmen und damit der “zunehmend brutalen Okkupationspolitik” von Ariel Sharon hilflos gegenüber zu stehen. “Die Aktivisten für soziale Gerechtigkeit reden sich ein, solange Juden so mächtige Verteidiger in Washington und Jerusalem haben, brauchen sie die Schlacht gegen Antisemitismus nicht … Weiterlesen

Verschwitzt, aber sauber

taz köln, 02.05.2002, Nr. 98, S. 8

Meldung taz köln

Erzwungene Überstunden, unfreiwillige Schwangerschaftstests, Verbot gewerkschaftlicher Tätigkeit, Militäreinsatz gegen Streikende, Bezahlung unter dem Mindestlohn, sexuelle Übergriffe: Verletzungen der Menschenrechte sind in den Dritte-Welt-Zulieferbetrieben der großen Sportartikelmarken immer noch an der Tagesordnung. Um die Öffentlichkeit zu informieren und die weltweite „Kampagne für saubere Kleidung“ zu unterstützen, findet am Freitag und Samstag (3. und 4. Mai) in … Weiterlesen

Ostermärsche an Rhein & Ruhr

taz köln / taz nrw, 04.04.2002, Nr. 94, S. 3

Meldung taz köln taz nrw taz ruhr

Einige Tausend Menschen haben an Ostern wieder für Frieden und gegen „Krieg und Terror“ demonstriert. In Nordrhein-Westfalen fanden Ostermärsche unter anderem in Münster und Duisburg statt. Zum „Ostermarsch Rhein Ruhr“ fuhren 200 Kölnerinnen und Kölner mit dem Schiff in die Landeshauptstadt Düsseldorf. Insgesamt gingen dort am 30. März nach Veranstalterangaben 2000 Menschen auf die Straße. … Weiterlesen

Siegen und Verlieren an der Heimatfront

Viel Hickhack um eine WDR-Reportage, in der die Auslandseinsätze der Bundeswehr kritisch beleuchtet werden

taz - die tageszeitung, 04.03.2002, S. 17

taz - die tageszeitung

Pazifismus ist kein Zuckerschlecken – davon kann der Siegener Lehrer Bernhard Nolz ein Lied singen. Nachdem er seine Schüler in einer Rede zum 11. September zur Kriegsdienstverweigerung aufgerufen hatte, wurde er erst mal vom Dienst suspendiert und später versetzt. Dem Zentrum für Friedenskultur (ZfK) in Siegen, dessen Geschäftsführer Nolz ist, wurden einstweilen von der rot-grünen … Weiterlesen

Tiefschlag für Friedenskultur

Ausgerechnet das grüne Landesumweltministerium drehte dem Siegener Zentrum für Friedenskultur den Geldhahn zu. Die Konservativen vor Ort freuen sich

taz köln / taz nrw, 14.02.2002, Nr. 87, S. 2

taz köln taz nrw taz ruhr

Das Siegener Zentrum für Friedenskultur (ZFK) ist in Existenznöten. Der Grund: Nach einer kritischen Rede des Lehrers Bernhard Nolz zu den Terroranschlägen des 11. September hat das grüne NRW-Umweltministerium die Auszahlung von Geldern für das Projekt “Friedliche Konfliktbearbeitung in Siegen” (FRIEKON) gestoppt. Nolz ist Geschäftsführer des Zentrums. Nach der Rede wurde er suspendiert, jetzt droht … Weiterlesen

Es begann mit einer Lüge

Journalisten und Friedensbewegung trafen sich zum Medienkongress in Münster

Telepolis, 05.02.2002, http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/konf/11759/1.html

Telepolis

“Vom Fernsehbild zum Feindbild?”, fragte die [1]Bertha-von-Suttner-Stiftung am letzten Samstag in Münster. Es ging um die Rolle der Medien in Kriegszeiten: Lassen sich Medien von Politik und Militär instrumentalisieren, was kann kritischer Journalismus leisten? Bestandsaufnahme wie Debatte über Rolle und Möglichkeiten der Medien schien der Stiftung der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen ( [2]DFG-VK) überfällig. … Weiterlesen