Medienkongress

Fernseh-/Feindbild

taz köln / taz nrw, 31.01.2002, Nr. 85, S. 6

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Medien werden in Kriegszeiten – beabsichtigt oder nicht – leicht zum verlängerten Arm des Militärs. Manches Fernsehbild wird so schnell zum Feindbild. Diesem Phänomen will die Bertha-von-Suttner-Stiftung nun nachspüren. Am 2. Februar veranstaltet sie in Münster den Kongress “Vom Fernsehbild zum Feindbild?”, um die Rolle der Medien in Kriegszeiten untersuchen. “Ziel ist es, Journalisten, Wissenschaftler … Weiterlesen

Peaceniks machen mobil

Totgesagte leben länger: Die Kölner Friedensbewegung taucht aus der Versenkung auf. Sie kämpft gegen "Vergeltungsschlag und Einsatz der Bundeswehr". Auch die Grünen wollen wieder dabei sein

taz köln, 27.09.2001, Nr. 70, S. 1

taz köln

“Die Rufe nach Rache und Vergeltung sind eindeutig in der Minderheit”, berichtet Ursula Forner. Die Rentnerin aus Kerpen, seit Beginn der Nachrüstungsdebatte in den 80-er Jahren in der Friedensbewegung aktiv, engagiert sich jetzt auch beim “Kölner Aktionsbündnis gegen Krieg und Rassismus”, das kurz nach dem Terror-Anschlag auf die USA gegründet wurde. Die Mahnwache des Bündnisses … Weiterlesen

Attacken gegen Globalisierung

taz köln, 28.06.2001, Nr. 57, S. 4

Meldung taz köln

In der Kölner Antoniterkirche trafen sich am Wochenende rund 200 Aktivistinnen und Aktivisten zur ersten Konferenz von attac-Rheinland, dem “Netzwerk zur demokratischen Kontrolle der Finanzmärkte”. In der Kirche auf der Schildergasse kritisierten die Teilnehmenden, darunter der Bremer Wirtschaftswissenschaftler Jörg Huffschmid, die PDS-Bundestagsabgeordnete Ulla Lötzer und die Kölner Professorin Maria Mies, die Deregulierung der Finanzmärkte sowie … Weiterlesen

1.Mai in London

Livingston holt sich die Straße zurück

Sozialistische Zeitung - SoZ, 10.05.2001, Nr. 10, S. 2

Sozialistische Zeitung - SoZ

Rund 5000 Menschen gingen am 1.Mai in London auf die Straße. Im Vorfeld der “antikapitalistischen Mai-Proteste” (Reuters) hatte die Polizei gedroht, für den Fall, dass die Proteste völlig außer Kontrolle geraten, Gummigeschossen einzusetzen. Auch Ken Livingston, Londons “roter” Bürgermeister, hatte vor gewalttätigen Protesten gewarnt. Ihm war noch letztes Jahr nach dem 1. Mai vorgeworfen worden, … Weiterlesen

Antikriegstag

DGB: Thema verfehlt

Sozialistische Zeitung - SoZ, 14.09.2000, Nr. 19, S. 2

Sozialistische Zeitung - SoZ

Zum Antikriegstag am 1.September hat der DGB zu “Zivilcourage und Solidarität” gegen Rechtsextremismus aufgerufen. “Zum 1.September 2000 richten wir deshalb unsere Aufmerksamkeit sowohl auf die Gewalt im Innern als auch auf die kriegerischen Auseinandersetzungen in aller Welt. Wir treten der rechtsextremistischen Gewalt entgegen”, heißt es in einem Aufruf. Damit hat der DGB zum Antikriegstag praktisch … Weiterlesen

Deutscher Dammbruch

Heftige Diskussion beim DGB am Antikriegstag

taz köln, 07.09.2000, Nr. 18, S. 4

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Deutscher Gewerkschaftsbund und Krieg? Seit über 10 Jahren spiele das Thema Krieg in den Gewerkschaften kaum noch eine Rolle, musste Sabine Leidig, Kreisvorsitzende des DGB in Karlsruhe, bei der Podiumsdiskussion anlässlich des Antikriegstages vorige Woche zugeben. Wegen des Wegfalls des Systemgegensatzes hielten die meisten GewerkschafterInnen das Thema für erledigt – auch wenn einige wenige immer … Weiterlesen

Kosovo-Krieg ‘völkerrechtswidrig’

Verfolgung von Kriegsgegnern vor dem Ende

Sozialistische Zeitung - SoZ, 17.08.2000, Nr. 16-17, S. 4

Sozialistische Zeitung - SoZ

Ein Plakat mit der Aufschrift “Ja, morden” und den Köpfen von Gerhard Schröder, Rudolf Scharping und Joseph Fischer, dazu der Satz “Kriegsdienste verweigern! Desertiert aus allen kriegsführenden Armeen!” – ist das eine Straftat? Nach Auffassung der Berliner Staatsanwaltschaft schon, die das Plakat als Aufruf zu einer Straftat, nämlich Fahnenflucht, wertete. Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten schloss sich … Weiterlesen

1.Mai weltweit

Gegen Gentechnik und für höhere Löhne

Sozialistische Zeitung - SoZ, 11.05.2000, Nr. 10, S. 4

Sozialistische Zeitung - SoZ

Wie in Seattle bei den WTO-Verhandlungen und in Washington bei der Tagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank kam es auch am 1. Mai wieder zu Protestaktionen. London war der Ort für die spektakulärste Aktion: In der britischen Hauptstadt wurde ein McDonalds-Restaurant ausgeräumt, des Weiteren ein Churchill- Denkmal beschmutzt und Rasen aus dem Hyde-Park auf … Weiterlesen

Aufruf zur Fahnenflucht

Staatsanwaltschaft klagt Tobias Pflüger an

Sozialistische Zeitung - SoZ, 06.01.2000, Nr. 1, S. 4

Sozialistische Zeitung - SoZ

Wieder stehen AntimilitaristInnen vor Gericht: Wegen Aufruf zur Desertion erhob die Staatsanwaltschaft Tübingen Anklage gegen Tobias Pflüger, Geschäftsführer der Informationsstelle Militarisierung (IMI). Pflüger wird zur Last gelegt, in insgesamt vier Fällen Bundeswehrsoldaten zur Fahnenflucht aufgerufen zu haben. “Fahnenflucht ist eine strafbare Handlung. Also darf auch niemand dazu aufrufen”, erklärte der Chef der Tübinger Staatsanwaltschaft der … Weiterlesen

Protest geplant

Weitere Rüstungsexporte

Sozialistische Zeitung - SoZ, 11.11.1999, Nr. 23, S. 2

Sozialistische Zeitung - SoZ

Seit der Bundessicherheitsrat am 20.Oktober 1999 die Lieferung eines Panzers an die Türkei “zur Erprobung” überlassen hat, gleichzeitig aber den Antrag zur Lieferung von Komponenten für den Bau einer türkischen Panzerhaubitze “im Hinblick auf deren Verwendungsmöglichkeiten” abgelehnt hat, wächst die Empörung. Zahlreiche Initiativen rufen zu Protesten auf und haben eine Postkartenaktion gestartet. Inzwischen werden weitere … Weiterlesen

Die Linke debattiert den Krieg

Sozialistische Zeitung - SoZ, 14.10.1999, Nr. 21, S. 15

Sozialistische Zeitung - SoZ

Wir stehen in Prinzip am Anfang.” Mit dieser Aussage traf Elvi Claßen von der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegdienstgegnerInnen wohl am besten die Stimmung beim Seminar “Die Linke im Jahr Eins nach dem Kosovo-Krieg”, das Ende September in Bonn stattfand. Das Seminar war zustande gekommen auf Initiative des Bundeskongresses entwicklungspolitischer Aktionsgruppen (BUKO). “Für die bundesdeutsche … Weiterlesen

Büchertips Frieden

Rückmeldung, 10.08.1998, Zeitung des AStA der Uni Köln

Rezension

Gerade neu erschienen ist unter dem Titel Friedenspolitik im Zeitalter der Globalisierung die Dokumentation des 4. Friedenspolitischen Ratschlags, der letztes Jahr an der Universität Gesamthochschule Kassel stattgefunden hat. An dem Ratschlag waren rund dreihundert VertreterInnen von verschiedenen Friedensinitiativen und -organisationen beteiligt. Inhaltlich dreht sich das von Peter Strutynski herausgegebene Buch um Themen wie die NATO-Osterweiterung, … Weiterlesen

Verteidigung endlich weltweit

NATO und Bundeswehr sind out - of area

philtrat, 31.03.1998, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 21, S. 14/15

philtrat

Gerade mal neun Jahre sind seit dem Umbruch von 1989 vergangen – und Bundeswehr und NATO sind kaum noch wiederzuerkennen. Waren beide vor 1989 dazu da, den “freien Westen” vor einem eventuellen Angriff des Warschauer Pakts zu beschützen – so jedenfalls die offizielle Legitimation – haben sich sowohl die bundesdeutsche Armee als auch das westliche … Weiterlesen

Abrüsten und auflösen!

Interview mit Stefan Gose über die NATO

philtrat, 31.05.1998, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 23, S. 12/13

Interview philtrat

Wohin geht die NATO? Welche Rolle spielen Kriseninterventionen? Wie wird sich das Verhältnis zu Rußland entwickeln? Für die philtrat sprach Dirk Eckert mit Stefan Gose, Redakteur der monatlich erscheinenden antimilitarismus-information. philtrat: Du hast in der antimilitarismus-information 4/98 darauf hingewiesen, daß durch die Umstrukturierung ihrer Armeen die NATO-Beitrittsländer Polen, Tschechien und Ungarn vorläufig quasi entwaffnet werden. … Weiterlesen

Soldaten schwitzten in Berlin

philtrat, 31.05.1998, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 23, S. 15

Meldung philtrat

Unter großem Polizeiaufgebot fand am 10. Juni 1998 in Berlin das “Öffentliche Gelöbnis” der Bundeswehr statt. Die Veranstaltung vor dem Roten Rathaus war eigentlich für den 13. August geplant – den Jahrestag des Mauerbaus. Aufgrund starker Proteste verzichtete die Bonner Hardthöhe auf den umstrittenen Termin. Der Berliner Senat ging nun davon aus, daß das Gelöbnis … Weiterlesen

“Herrschaft benennen und kritisieren”

Die Linke debattiert den Krieg

philtrat, 31.10.1999, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 31, S. 11

philtrat

“Wir stehen im Prinzip am Anfang.” Mit dieser Aussage traf Elvi Claßen von der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegdienstgegnerInnen wohl am besten die Stimmung beim Seminar “Die Linke im Jahr Eins nach dem Kosovo-Krieg”, das Ende September in Bonn stattfand. Das Seminar war zustande gekommen auf Initiative des Bundeskongresses entwicklungspolitischer Aktionsgruppen (BUKO). “Für die bundesdeutsche … Weiterlesen

“Repressive Toleranz”

Das Komitee für Grundrechte und Demokratie begutachtet das Verhalten der Kölner Polizei während der Gipfeln

philtrat, 31.10.1999, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 31, S. 10

philtrat

Gern sieht sich Köln als weltoffene und tolerante Stadt. “Wir wollen Köln als sympathische Metropole im Herzen Europas präsentieren”, hatte der Kölner Polizeipräsident Jürgen Roters verkündet, bevor im Sommer dieses Jahres der EU- und der G7/G-8-Gipfel in der Rheinmetropole stattfanden. Das “Komitee für Grundrechte und Demokratie” hat die Praxis der Kölner Polizei in seiner Broschüre … Weiterlesen

Kosovo-Krieg “völkerrechtswidrig”

Verfolgung von Kriegsgegnern vor dem Ende

philtrat, 30.09.2000, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 36, S. 9

philtrat

Ein Plakat mit der Aufschrift “Ja, morden” und den Köpfen von Gerhard Schröder, Rudolf Scharping und Joseph Fischer, dazu der Satz “Kriegsdienste verweigern! Desertiert aus allen kriegsführenden Armeen!” – ist das eine Straftat? Nach Auffassung der Berliner Staatsanwaltschaft schon, die das Plakat als Aufruf zu einer Straftat, nämlich Fahnenflucht, wertete. Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten schloss sich … Weiterlesen

Selbstverschuldetes Versagen

Der taz-Journalist Andreas Zumach berichtet von der Medienfront

philtrat, 30.09.1999, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 30, S. 16

philtrat

Tübingen, 1. September 1999. Nach der Demonstration anlässlich des Antikriegstages findet in der Universitätsstadt ein Vortrag zu Medien und Krieg mit dem Journalisten Andreas Zumach statt. Dabei kritisierte der in Genf arbeitende Journalist, der hauptsächlich für die tageszeitung schreibt, die Medien, die während des Krieges allzu leichtfertig die Produkte der NATO-Presseabteilung wiedergegeben hätten. Insbesondere die … Weiterlesen

Enttäuscht und empört

BürgerInneninitiativen mißtrauen Rot-Grün

philtrat, 31.10.1998, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 25

Interview philtrat

“Der Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie wird innerhalb dieser Legislaturperiode umfassend und unumkehrbar gesetzlich geregelt”, heißt es im Koalitionsvertrag zwischen SPD und Bündnisgrünen. Eduard Bernhard, Energiepolitischer Sprecher des Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), hält die rot-grünen Ausstiegspläne für völlig unzureichend. Der BBU vertritt 150 BürgerInneninitiativen mit insgesamt rund 20 000 Mitgliedern. Bernhard engagiert sich seit … Weiterlesen

Aufruf zur Fahnenflucht

Staatsanwaltschaft klagt Tobias Pflüger an

philtrat, 31.12.1999, Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 32, S. 13

philtrat

Wieder stehen AntimilitaristInnen vor Gericht: Wegen Aufruf zur Desertion erhob die Staatsanwaltschaft Tübingen Anklage gegen Tobias Pflüger, Geschäftsführer der Informationsstelle Militarisierung (IMI). Pflüger wird zur Last gelegt, in insgesamt vier Fällen Bundeswehrsoldaten zur Fahnenflucht aufgerufen zu haben. “Fahnenflucht ist eine strafbare Handlung. Also darf auch niemand dazu aufrufen”, erklärte der Chef der Tübinger Staatsanwaltschaft der … Weiterlesen