Warnstreik gegen Jobverlust

Tausende Versicherungsangestellte demonstrieren in Köln und Düsseldorf gegen drohenden Arbeitsplatzabbau. Ver.di will die Proteste ausweiten, wenn die Arbeitgeber nicht einlenken

taz nrw, 16.11.2005 S. 2

taz nrw

Keine Entlassungen, wenn das Unternehmen Gewinne macht – dafür gingen gestern in Nordrhein-Westfalen bei strömendem Regen tausende Beschäftigte der Versicherungsbranche auf die Straße: In Köln protestierten Angestellte der Allianz gegen den drohenden Arbeitsplatzabbau in ihrem Unternehmen. In der Landeshauptstadt Düsseldorf zogen im Rahmen eines bundesweiten Warnstreiks rund 800 Mitarbeiter der Hamburg-Mannheimer zur Zentrale des Mutterunternehmens, … Weiterlesen

Teile von Agfa verkauft

taz nrw, 31.10.2005 S. 1

Meldung taz nrw

Erste Teile des insolventen Leverkusener Fotoherstellers AgfaPhoto sind am Wochenende verkauft worden. Die a&o-Gruppe übernehme das hauptsächlich in München angesiedelte Service- und Ersatzteilgeschäft sowie den Bereich Fotochemie in Vaihingen, teilte ein Unternehmenssprecher mit. Die Produktion von Großlaborgeräten im bayrischen Peiting geht an die Imaging Solutions Group. In den verkauften Teilen arbeiten insgesamt rund 120 Mitarbeiter. … Weiterlesen

Agfa-Arbeiter fühlen sich übers Ohr gehauen

Mit dem Aus der AgfaPhoto GmbH sind nicht nur 1.700 Jobs weg. Die Noch-Beschäftigten sehen sich jetzt auch noch um ihr Geld geprellt. Längst ausgehandelte Vorruhestandsgelder und Abfindungen würden nicht mehr gezahlt

taz nrw, 28.10.2005 S. 1

taz nrw

Die Zerschlagung der AgfaPhoto GmbH geht voran: Der Verkauf von ersten Teilen des insolventen Fotoherstellers sei für nächste Woche zu erwarten, teilte ein Unternehmenssprecher gestern mit. Als Interessent gilt unter anderem der japanische Fotohersteller Fuji, der möglicherweise 60 Arbeitsplätze übernehmen wird. Unterdessen sehen sich zahlreiche AgfaPhoto-Mitarbeiter wegen der Insolvenz des Leverkusener Unternehmens um ihr Geld … Weiterlesen

Agfa-Pleite: DGB kritisiert Management

taz nrw, 21.10.2005 S. 2

Meldung taz nrw

Angesichts des nahen Endes bei der Leverkusener AgfaPhoto GmbH haben die Gewerkschaften schwere Vorwürfe gegen die Unternehmensführung erhoben. “Dieser Standort ist nicht an den Beschäftigten kaputt gegangen”, sagte der DGB-Vorsitzende der Region Köln, Wolfgang Uellenberg-van Dawen, der taz. Die Belegschaft habe sich “im Rahmen des Tarifvertrages für den Erhalt der Firma eingesetzt”. Die Schuld liege … Weiterlesen

Neue Enthüllungen im Kölner Messe-Skandal

Die Kosten für den umstrittenen Hallenneubau bei der Kölnmesse seien "grotesk aufgebläht", schreibt das "manager magazin" in seiner neuen Ausgabe. Die Stadt beteuert weiter, das günstigste Angebot ausgewählt zu haben

taz nrw, 21.10.2005 S. 2

taz nrw

Der umstrittene Bau der Kölner Messehallen durch den Oppenheim/Esch-Fonds ist wohl tatsächlich teurer als nötig. Wie das manager magazin berichtet, wurden die Kosten für den Bau der neuen Messehallen “grotesk aufgebläht”. “Bauvorhaben rund um die Kölner Messe erweisen sich als gigantische Abkassiermaschine”, schreibt das Magazin in seiner heute erscheinenden November-Ausgabe. Sollten die Fonds-Zeichner, darunter Karstadt-Großaktionärin … Weiterlesen

AgfaPhoto ist nur noch Konkursmasse

Die britische Photo-Me wird AgfaPhoto nun doch nicht übernehmen. Die Produktion wird bis Jahresende eingestellt. 1.100 Beschäftigte sind betroffen. Insolvenzverwalter versucht, wenigstens Teile der Firma an Konkurrenten zu verkaufen

taz - die tageszeitung, 20.10.2005 S. 8

taz nrw

Die Nachricht hat sich schnell herumgesprochen unter dem Bayer-Kreuz: Die AgfaPhoto GmbH, traditionsreicher Fotohersteller aus Leverkusen, steht kurz vor dem Aus. Die Hoffnung ist zerplatzt, dass der britische Fotoautomatenbetreiber Photo-Me wenigstens 400 der einst 1.700 Arbeitsplätze rettet. Denn der Gläubigerausschuss des insolventen Unternehmens musste feststellen, dass das Übernahmeangebot “dramatisch schlechter” war als erwartet. Vor allem … Weiterlesen

Agfa schrumpft auf Passbildgröße

Knipskiste statt Panoramabild: Britischer Investor soll Leverkusener Traditionsfirma AgfaPhoto übernehmen. Von 1.700 Jobs bleiben höchstens 400

taz nrw, 18.10.2005 S. 1

taz nrw

Beim insolventen Leverkusener Fotohersteller AgfaPhoto gehen voraussichtlich doch nicht sämtliche Arbeitsplätze verloren. Wie ein Unternehmenssprecher der taz bestätigte, hat der britische Konkurrent Photo-Me angekündigt, bis zum heutigen Vormittag ein Übernahmeangebot für das Unternehmen abzugeben. Es wird davon ausgegangen, dass dann deutschlandweit rund 400 Beschäftigte von einst 1.700 übernommen werden könnten. “Was Photo-Me genau auf den … Weiterlesen

DIE ZUKUNFT VON AGFAPHOTO: UNGEWISS

taz nrw, 12.10.2005 S. 1

Meldung taz nrw

Ein Investor für die insolvente Leverkusener AgfaPhoto GmbH ist immer noch nicht gefunden. “Heute war keine Entscheidung möglich, weil noch keine verbindlichen Angebote vorlagen”, sagte Unternehmenssprecher Thomas Schulz der taz nach der Gläubigerversammlung am gestrigen Dienstag. Schulz bestätigte auch, dass einer der beiden potenziellen Investoren, die Finanzgruppe um Agfa-Manager Jörk Hebenstreit, inzwischen abgesprungen ist. Grund … Weiterlesen

Agfa-Belegschaft darf noch einen Tag hoffen

Nach der überraschenden Insolvenz im Mai droht bei AgfaPhoto in Leverkusen der Verlust von bis zu 1.200 Jobs. Verhandlungen mit möglichen Investoren morgen abgeschlossen. Staatsanwaltschaft: Kein krimineller Konkurs

taz nrw, 10.10.2005 S. 2

taz nrw

Bei AgfaPhoto starrt alles auf den 11. Oktober: Für diesen Tag hat Insolvenzverwalter Andreas Ringstmeier zu einer Versammlung der Gläubiger des insolventen Leverkusener Fotounternehmens eingeladen. Bis dahin will er auch die Verhandlungen mit potenziellen Investoren abgeschlossen haben. “Die Verhandlungen laufen auf Hochtouren”, bestätigte AgfaPhoto-Sprecher Thomas Schulz. “Bedrückt und abwartend” schildert Bernhard Dykstra, der Vorsitzende des … Weiterlesen

“Der Markt existiert zurzeit nicht mehr”

Selbst die FDP im Rhein-Sieg-Kreis ist dagegen, die Müllabfuhr an Private zu vergeben. Weil ein großes Unternehmen alle kleinen geschluckt hat, gibt es keinen Wettbewerb mehr, sagt Rudolf Finke, FDP-Fraktionsvorsitzender im Kreistag

taz nrw, 04.10.2005 S. 3

Interview taz nrw

taz: Herr Finke, die kreiseigene Rhein-Sieg Abfallwirtschaftsgesellschaft (RSAG) will künftig die Müllabfuhr wieder selber betreiben, anstatt Private damit zu beauftragen. Wird die FDP dem im Kreistag zustimmen? Rudolf Finke: Wir hatten dazu Vorgespräche mit der RSAG-Geschäftsführung. Die hat uns vorgerechnet, dass das für die Bürger günstiger ist. Deshalb werden wir zustimmen. taz: Normalerweise ist die … Weiterlesen

Politik sagt privatem Müllmonopol den Kampf an

Der Rhein-Sieg-Kreis will nicht mehr von einer einzigen Müllfirma abhängig sein. Ab 2007 soll deshalb eine kreiseigene Müllabfuhr fahren

taz nrw, 04.10.2005 S. 3

taz nrw

Nach Jahren privater Müllabfuhr hat der Rhein-Sieg-Kreis genug vom freien Markt. “Das regelt der Markt doch besser” – dem Credo all derer, die für mehr Wettbewerb, mehr freies Unternehmertum und weniger Staatswirtschaft plädieren, glaubt derzeit im Bonner Umland keiner mehr so recht. Und so wird wohl ab dem 1. Januar 2007 die Rhein-Sieg Abfallwirtschaftsgesellschaft (RSAG), … Weiterlesen

Schramma ringt um Schadensbegrenzung

Kölns Oberbürgermeister will bei der Erweiterung der Kölnmesse keine Fehler gemacht haben. Eine Untersuchung durch das Rechnungsprüfungsamt lehnt er aber trotzdem ab. Die Opposition kritisiert schlechtes Krisenmanagement

taz nrw, 17.08.2005 S. 1

taz nrw

Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) bleibt hart. Für den Bau neuer Messehallen den Oppenheim-Esch-Fonds als Investor zu wählen, sei “in der Sache richtig und auch ordnungsgemäß” gewesen, bekräftigte der Verwaltungschef im Hauptausschuss der Stadt. Und die Mehrheit aus CDU und SPD unterstützte ihn darin. Nur auf ein neues Rechtsgutachten über die Auftragsvergabe, die wegen der … Weiterlesen

Messe: Bislang keine Anklage

taz nrw, 12.08.2005 S. 1

Meldung taz nrw

Entgegen früheren Ankündigungen hat die Staatsanwaltschaft Köln gestern nicht darüber entschieden, ob sie wegen der umstrittenen Erweiterung der Kölnmesse Anklage erhebt. Die Entscheidung werde aber “in Kürze” bekannt gegeben, sagte Staatsanwältin Stephanie Sauer zur taz. Die Staatsanwaltschaft hatte Vorermittlungen eingeleitet, nachdem der WDR über mögliche Klüngeleien beim Bau der neuen Messehallen berichtet hatte. Zudem waren … Weiterlesen

Das pikante Millionengeschäft

Immer mehr fragwürdige Details über den Ausbau der Kölner Messe kommen ans Licht. Justiz und Aufsichtsbehörden verlangen Auskunft von der Stadt

taz nrw, 03.08.2005 S. 3

taz nrw

Die Ermittlungen in Köln in Sachen Messeerweiterung laufen auf Hochtouren. Alarmiert durch Berichte des WDR über mögliche Klüngeleien beim Bau der neuen Messehallen, ist mittlerweile sogar die Kölner Staatsanwaltschaft tätig geworden. “Wir prüfen, ob wir ein Ermittlungsverfahren einleiten”, bestätigt Sprecher Günther Feld. Auch Anzeigen von Bürgern wegen Untreue und Korruption gegen Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) … Weiterlesen

Die Stadt zahlt, der Investor verdient

Auch die Kölnarena, Deutschlands größte Veranstaltungshalle, wurde zusammen mit Kölns Technischem Rathaus vom Oppenheim-Esch-Fonds finanziert. Dass die Stadt für das Rathaus zu viel Miete zahlen muss, sagen selbst Konservative

taz nrw, 03.08.2005 S. 3

taz nrw

Die Erweiterung der Kölnmesse ist nicht das einzige umstrittene Geschäft des Oppenheim-Esch-Fonds. In der Kritik steht der Finanzinvestor auch wegen des Doppelprojekts Kölnarena/Technisches Rathaus. Oppenheim und Esch finanzierten Ende der 90er Jahre den Bau der beiden Gebäude, die Stadt muss für das Rathaus 30 Jahre lang Miete zahlen. Den Mietvertrag bezeichnete der inzwischen verstorbene CDU-Oberbürgermeister … Weiterlesen

Für ein anderes NRW

Unternehmer und Manager sollen das Land sanieren

taz nrw, 01.08.2005 S. 2

taz nrw

Ihnen fehlt der Experte für die genügende Härte, der Mann fürs Grobe mit der feinen Garderobe. Konstantin Wecker und Dieter Hildebrandt, 1988 Um den NRW-Landeshaushalt zu konsolidieren, hat Jürgen Rüttgers eine Expertengruppe berufen. Bis Ende September solle diese ermitteln, wie es um die Landeskassen wirklich bestellt ist, und dem Ministerpräsidenten dann Vorschläge für eine “strukturelle … Weiterlesen

Entlassung in Raten

Betriebsrat des Leverkusener Agfa-Konzerns beugt sich Firmenleitung: Beschäftigungsgesellschaft kommt

taz nrw, 28.07.2005 S. 1

taz nrw

Die insolvente AgfaPhoto GmbH und der Gesamtbetriebsrat haben sich offenbar auf einen Interessenausgleich geeinigt. Wie von dem Leverkusener Unternehmen angeboten, soll eine Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft eingerichtet werden, so dass Mitarbeiter nicht direkt in die Arbeitslosigkeit entlassen werden. Bernhard Dykstra, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates, zeigte sich mit dem Ergebnis “zufrieden”. AgfaPhoto will mittelfristig jeden zweiten Arbeitsplatz streichen. … Weiterlesen

WDR nach Messe-Enthüllung unter Druck

Kölns Oberbürgermeister Schramma (CDU) greift den WDR an: Seine Berichte über die fragwürdige Finanzierung der neuen Nordhallen der Messe und der Kölnarena seien unsauber. Der öffentliche Sender bleibt bei seiner Darstellung

taz nrw, 08.07.2005 S. 1

taz nrw

Mit Angriffen auf den WDR reagiert die Stadt Köln auf den Bericht des Senders über die fragwürdige Finanzierung der neuen Messehallen. Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) nannte den TV-Bericht “unsauber” und drohte mit rechtlichen Schritten. Der WDR bleibt indes bei seiner Darstellung. In dem Film “Milliarden-Monopoly”, den der WDR am Montag in seiner Reihe “die story” … Weiterlesen

Troisdorf billigt Energie-Fusion

taz köln, 24.06.2005 S. 1

Meldung taz köln

Der Rat der Stadt Troisdorf hat grünes Licht für die Fusion der Stadtwerke mit der Kölner Rheinenergie gegeben. CDU, SPD und Grüne stimmten am Dienstagabend für das Geschäft, bei dem Troisdorf für seine Stadtwerke, seine Beteiligungen an einem Bonner Energie-Unternehmen und einen zweistelligen Millionenbetrag 5,1 Prozent an Rheinenergie bekommen soll. Grüne und “Regenbogen” kündigten ein … Weiterlesen

Stadtwerke heute im Troisdorfer Rat

taz köln, 21.06.2005 S. 1

Meldung taz köln

Heute soll im Troisdorfer Rat über die umstrittene Fusion der Stadtwerke mit dem Kölner Energieriesen Rheinenergie entschieden werden. Sollte der Stadtrat zustimmen, wollen die Fusionskritiker aus dem Umfeld der Troisdorfer “Regenbogen”-Fraktion ihre Unterschriftensammlung wieder aufnehmen. Wegen zu geringer Resonanz war das Bürgerbegehren gegen die Fusion letzte Woche vorläufig gestoppt worden. Bis Ende letzter Woche hatten … Weiterlesen

Stromfusion kann teuer werden

Die Troisdorfer Grünen warnen vor einer Fusion der Stadtwerke mit der Rheinenergie AG. Um sie zu verhindern, wollen sie das Bürgerbegehren der Regenbogenliste unterstützen

taz köln, 14.06.2005 S. 4

taz köln

Die Grünen in Troisdorf sind dagegen, die städtische Mehrheit an den Stadtwerken an die Rheinenergie AG abzugeben. “Die Bürger sollten ihren Einfluss auf die Stadtwerke behalten”, sagte Fraktionssprecher Thomas Möws der taz. Sollte der Stadtrat der Fusion am 21. Juni zustimmen, wollen sich die Grünen der Regenbogenliste anschließen, die bereits Unterschriften für ein Bürgerbegehren sammelt … Weiterlesen

energiewirtschaft

Ein großes Fressen

taz köln, 08.06.2005 S. 1

Kommentar taz köln

Die Rheinenergie wächst und wächst. Der Kölner Energieversorger ist von Bonn bis Dormagen, von Erftstadt bis Gummersbach dick im Geschäft, kürzlich hat er sich sogar 20 Prozent der Stadtwerke Düsseldorf gesichert. Zu 100 Prozent gehören der Rheinenergie schon die Bergischen Licht- und Wasserkraftwerke, zu 50 Prozent die Energieversorgung Leverkusen. Der neuste Coup sind die Stadtwerke … Weiterlesen

Widerstand gegen Stromfusion

Mit einem Bürgerbegehren soll der Verkauf der Troisdorfer Stadtwerke an den Kölner Versorger Rheinenergie verhindert werden. Die Initiatoren fürchten um Arbeitsplätze und Wasserqualität

taz köln, 08.06.2005 S. 1

taz köln

Der Energieversorger Rheinenergie kriegt Gegenwind aus Troisdorf: Eine Bürgerinitiative will verhindern, dass die Stadtwerke der 76.000-Einwohner-Stadt im Rechtsrheinischen an den Kölner Energieriesen verkauft werden. Bis zum 16. Juni will die Gruppe um die Wählergemeinschaft “Regenbogen” 3.600 Unterschriften für ein Bürgerbegehren sammeln. “Regenbogen” fürchtet um Arbeits- und Ausbildungsplätze in Troisdorf und nicht zuletzt um die Qualität … Weiterlesen

Landesregierung soll Agfa-Jobs retten

Lokalpolitiker wollen das traditionsreiche Foto-Unternehmen mit Landesunterstützung vor der Pleite bewahren. Dabei ist immer noch nicht geklärt, warum die Agfa-Foto GmbH aus Leverkusen Insolvenz ankündigen muss

taz nrw, 01.06.2005 S. 2

taz köln taz nrw taz ruhr

Nach der Insolvenz von Agfa-Photo fordern Politiker, das Traditionsunternehmen finanziell zu unterstützen. Der Leverkusener SPD-Fraktionsvorsitzende Walter Mende appelliert an die noch amtierende Landesregierung sowie an die NRW-Wahlsieger CDU und FDP, sich für die Rettung des Traditionsunternehmens einzusetzen. In Leverkusen steht das Stammwerk von Agfa-Photo, dort arbeiten 870 Menschen. Seit Montag allerdings ruhen Teile der Produktion. … Weiterlesen

SPD will Grüne bei GAG ausbremsen

taz köln, 24.05.2005 S. 1

taz köln

Bei der Wiederwahl von SPD-Parteichef Jochen Ott zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Kölner Wohnungsbaugesellschaft GAG lassen SPD und CDU nichts anbrennen. Per Ratsbeschluss wollen sie die städtischen Vertreter im Aufsichtsrat anweisen, wen diese am 4. Juli zu wählen haben. Es gilt als sicher, dass das Ott sein wird. Hintergrund der Anweisung, die heute im Rat … Weiterlesen

Transparenz erreicht Sparkasse

Der Verwaltungsrat der Sparkasse KölnBonn will seine Aufwandsentschädigungen künftig nicht mehr geheim halten sein. Einen Vorschlag der Bonner Grünen, auch deren Höhe zu begrenzen, lehnt er ab

taz köln, 20.05.2005 S. 1

taz köln

Die Sparkasse KölnBonn will nun doch veröffentlichen, wieviel Aufwandsentschädigung die Mitglieder ihres Verwaltungsrats bekommen. In seiner Sitzung am Dienstag habe sich der Verwaltungsrat “zu einer neuen Position bekannt”, berichtete Tom Schmidt, der für die Bonner Grünen in dem Sparkassengremium sitzt. “Das ist ein richtiger Schritt hin zu mehr Offenheit und Transparenz, der gerade einer Sparkasse … Weiterlesen

Kölns Gewerkschaften: kein Grund für längere Öffnungszeiten beim Weltjugendtag

taz köln, 10.05.2005 S. 1

Meldung taz köln

Ladenöffnungszeiten bis 24 Uhr – das kann sich der DGB in Köln bei der Fußball-WM 2006 vorstellen, nicht aber beim Confederation Cup im Juni und beim Weltjugendtag im August. “Alles, was Kölner Politik und Wirtschaft fordern, ist nicht gesetzeskonform”, kritisierte gestern der Kölner DGB-Chef Wolfgang Uellenberg-van Dawen. Einen erhöhten Versorgungsbedarf, – Voraussetzung für längere Öffnungszeiten … Weiterlesen

“Unsere Kritik kursiert weltweit”

Die heutige Hauptversammlung des Chemiekonzerns Bayer soll für sichtbare Proteste genutzt werden, kündigt Philipp Mimkes von der Coordination gegen Bayer-Gefahren an

taz köln, 29.04.2005 S. 1

Interview taz köln

taz: Herr Mimkes, die Coordination gegen Bayer-Gefahren protestiert jedes Jahr bei der Bayer-Hauptversammlung in Köln gegen die Unternehmenspolitik. Warum heute wieder? Philipp Mimkes: Es gibt eine Reihe von Missständen. Zum Beispiel wurde Bayer im letzten Jahr vier mal bei Preisabsprachen mit der Konkurrenz erwischt und musste Millionen Euro Strafe zahlen. Das ist ein Betrug an … Weiterlesen

Kartellamt soll Gaspreis prüfen

Kölner Vermieter klagt gegen Rheinenergie wegen 11-prozentiger Preissteigerung beim Gas. Mieterverein hält das für aussichtslos und hofft auf Eingreifen der Kartellbehörde

taz köln, 20.04.2005 S. 1

taz köln

Der Mieterverein Köln hält nichts davon, den Kölner Energieriesen Rheinenergie AG wegen zu hoher Gaspreise anzuzeigen. Eine entsprechende Strafanzeige hatte ein Kölner Hauseigentümer gestellt, der die 11-prozentige Preiserhöhung am 1. April für zu hoch hält und der Rheinenergie einen Verstoß gegen das Kartellgesetz vorwirft. Zwar ist auch der Mieterverein wenig erfreut über die Gaspreiserhöhung, die … Weiterlesen

Der Bankier der Bosse

Wie Armut reich macht: Werner Rügemer würdigte in der Fachhochschule den verstorbenen Alfred von Oppenheim

taz köln, 08.04.2005 S. 4

Rezension taz köln

Nun hat der im Januar verstorbene Alfred Freiherr von Oppenheim doch noch seine kritische Würdigung in Köln erhalten. “Nichts als die reine Wahrheit” versprach der Autor Werner Rügemer zu Beginn seines Nachrufs auf Kölns früheren Industrie- und Handelskammerpräsidenten: “den ehemals reichsten Bürger der Stadt”. Das Café Himmelsblick in der Fachhochschule hatte sich getraut, den Kölner … Weiterlesen

Ein Teurer Schuss in den Ofen

Gegner des jüngst geplatzten Cross-Border-Leasing-Deals in Sankt Augustin werfen Bürgermeister Schumacher vor, sie über Prozessrisiko und Kosten getäuscht zu haben

taz köln, 26.03.2005 S. 1

taz köln

Das gescheiterte Cross-Border-Leasing-Geschäft in Sankt Augustin hat noch ein Nachspiel für Bürgermeister Klaus Schumacher (CDU). Die SPD Sankt Augustin hat bei Landrat Frithjof Kühn eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Schumacher eingereicht. Die Sozialdemokraten werfen ihm vor, den Rat getäuscht zu haben. Konkret habe Schumacher behauptet, dass auf die Stadt im Falle eines Scheiterns des CBL-Geschäfts – bei … Weiterlesen

Das Ende des Traums vom großen Geld

Sankt Augustin muss wegen des Rücktritts von einem Cross-Border-Leasing kein Geld an den Arrangeur des geplatzten Deals zahlen. Anwälte kosten allerdings 272.600 Euro

taz köln, 19.03.2005 S. 1

taz köln

Das misslunge Cross-Border-Leasing-Geschäft ist für Sankt-Augustin offenbar endgültig ausgestanden. Wie jetzt bekannt wurde, hat sich die Stadt mit dem Arrangeur des Deals, der Finanzfirma Global Capital Finance (GCF), darauf geeinigt, dass die Stadt nur ihre Anwälte von der Sozietät “Freshfields Bruckhaus Deringer” bezahlen muss. Deren Honorar in Höhe von 272.600 Euro ist bereits bezahlt. “Für … Weiterlesen

Arbeitskreis soll Arbeit schaffen

Der Kölner Stadtrat will ein "Bündnis für Arbeit" einrichten, das Arbeitslosigkeit "präventiv" bekämpfen soll. Konkrete Ziele nehmen sich die Politiker lieber nicht vor

taz köln, 17.03.2005 S. 1

taz köln

Köln soll ein eigenes Bündnis für Arbeit bekommen. Mit den Stimmen der CDU/SPD-Koalition, der PDS sowie von Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) beschloss der Rat am Dienstag, dass Schramma eine “auf Dauer angelegte, regelmäßige Gesprächsrunde” einberufen soll. Teilnehmen sollen Unternehmer, Gewerkschaften, Arbeitsagentur sowie die zur Umsetzung von Hartz IV gegründete Arbeitsgemeinschaft aus Stadt und Agentur (ARGE). … Weiterlesen

DGB würdigt Böckler

Anlässlich des 130. Geburtstages von Hans Böckler erinnern sich Kölns Gewerkschafter ihrer Geschichte

taz köln, 26.02.2005 S. 1

taz köln

Pünktlich zum heutigen 130. Geburtstag von Hans Böckler hat der DGB Köln gestern eine zweibändige Biografie des Kölner Gewerkschafters vorgelegt. Der erste Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes nach dem Krieg habe den Grundstein für die Einheitsgewerkschaft gelegt, lobte DGB-Chef Wolfgang Uellenberg-van Dawen. Sehr zufrieden zeigte sich Uellenberg-van Dawen, dass heute die Stadt Köln zum ersten Mal … Weiterlesen

Sozialdemokraten versprechen, EU-Richtlinie zu entschärfen

Im EU-Parlament wollen die Sozialdemokraten der umstrittenen Bolkestein-Richtlinie zur Liberalisierung von Dienstleistungen die Zähne ziehen, kündigt ihr Fraktionschef Martin Schulz im Bürgerhaus Stollwerk an. Die Globalisierungskritiker von Attac fürchten eine Mogelpackung

taz köln, 21.02.2005 S. 1

taz köln

Frits Bolkestein? Auch im Kölner Bürgerhaus Stollwerk erhitzt der ehemalige EU-Kommissar mit der von ihm ins Leben gerufenen, geplanten EU-Richtlinie die Gemüter. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Lale Akgün sieht wegen Bolkestein sogar das Prinzip “gleicher Lohn für gleiche Arbeit” in Gefahr: “Bauarbeiter könnten auf Kölner Baustellen arbeiten ohne entsprechende Kölner Standards.” Grund genug für sie, zur Podiumsdiskussion … Weiterlesen

Billigjobs an Unis alarmieren Studierende

Auch Universitäten im Rheinland prüfen die Einführung von Billigjobs. Studierendenvertretungen und die Kölner Hochschulgruppe der Jusos warnen: Sparzwang darf nicht auf Kosten der Qualität gehen

taz köln, 18.02.2005 S. 1

taz köln

Studierendenvertretungen von Universitäten im Rheinland schlagen Alarm: Sie wollen verhindern, dass reguläre Jobs, etwa in Bibliotheken, durch Billigjobs verdrängt werden.Was beispielsweise in Marburg bereits beschlossene Sache ist, die Einführung von sogenannten Ein-Euro-Jobs, wurde jetzt auch in Aachen geprüft. Dort hatte der Oberbürgermeister die Idee, an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Ein-Euro-Jobs einzuführen, berichtet RWTH-Sprecher Toni … Weiterlesen

DGB bittet Kölner Wirtschaft zur Kasse

Nach langem Zögern fordern nun auch die Kölner Gewerkschaften eine höhere Gewerbesteuer. Mit dem Geld soll in Straßen und Schulen, aber auch in Kultur investiert werden. Die IHK fürchtet um den Mittelstand. Schwarz-Rot behält sich Erhöhung vor

taz köln, 15.02.2005 S. 1

taz köln

Kurswechsel beim DGB: Nun sprechen sich auch die Kölner Gewerkschafter dafür aus, den Haushalt der Stadt mit Hilfe einer höheren Gewerbesteuer zu sanieren. Die Steuer, die als wichtigste originäre Einnahmequelle der Kommunen gilt, solle “mittelfristig einmalig” erhöht werden, fordert der DGB. Verglichen mit anderen nordrhein-westfälischen Kommunen, heißt es zur Begründung, liege der Hebesatz der Gewerbesteuer … Weiterlesen

Hartz lässt die Zahlen steigen

In Köln sind im Januar 5,6 Prozent mehr Menschen arbeitslos gemeldet als im Vormonat. Arbeitsagentur begründet den Anstieg mit Hartz-Reformen und Saisonschwankungen

taz köln, 03.02.2005 S. 1

taz köln

Auch in Köln sind im Januar infolge der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe mehr Arbeitslose registriert worden. Bundesweit stieg die Arbeitslosenquote um 1,3 Punkte auf 12,1 Prozent, in Köln stieg sie um 0,7 Punkte auf 12,3 Prozent. “Zu Jahresbeginn stieg die Arbeitslosigkeit auch in Köln deutlich an”, bilanzierte die Agentur für Arbeit gestern in ihrem … Weiterlesen

Grüne erfinden das Sparen neu

Kölns Grüne sind dagegen, städtisches Vermögen zu verkaufen, um den Haushalt zu sanieren. Stattdessen schlagen sie vor, die Haushaltssanierung zeitlich zu strecken. Zur Sparpolitik der großen Koalition wollen sie Alternativvorschläge präsentieren

taz köln, 26.01.2005 S. 1

taz köln

Die Kölner Grünen sprechen sich dafür aus, die Sanierung des städtischen Haushalts zeitlich zu strecken. Bis 2007/08 sei nach bisherigen Prognosen damit zu rechnen, dass das Haushaltsloch auf 600 bis 700 Millionen Euro anwächst. Das zu stopfen sei nur möglich, so die grüne Fraktionsvorsitzende Barbara Moritz, wenn städtisches Vermögen in größerem Umfang verkauft würde, etwa … Weiterlesen

Schnelle Belebung nicht in Sicht

Kölner Arbeitsagentur registriert im Dezember wieder mehr Arbeitslose. Agenturchef Peter Welters: keine "erhebliche" Reduzierung der Arbeitslosigkeit in diesem Jahr

taz köln, 05.01.2005 S. 1

taz köln

Die Arbeitslosigkeit ist in Köln im Dezember leicht angestiegen. Insgesamt waren Ende 2004 58.733 Kölnerinnen und Kölner arbeitslos gemeldet, 2.381 mehr als im November, teilte die hiesige Agentur für Arbeit gestern mit. Damit liegt die Arbeitslosenquote bei 11,6 Prozent und ist im Vergleich zum November um 0,5 Prozentpunkte angestiegen. “Im Zuge von Hartz IV haben … Weiterlesen

“Unsere Forderung ist nach wie vor: Weg mit Hartz IV”

Wenn die Menschen die Auswirkungen von Hartz IV zu spüren bekommen, wird auch der Protest gegen die Reform wieder zunehmen, hoffen Lisa Höchtl und Bernd Weber von der Kölner Montagsdemo-Initiative. Mit weiteren Montagsdemos wollen sie das ungeliebte Gesetz zu Fall bringen

taz köln, 03.01.2005 S. 1

Interview taz köln

taz: Der heutige 3. Januar ist der erste Montag nach Einführung von Hartz IV. Gibt es wieder eine Montagsdemo? Lisa Höchtl: Auf jeden Fall. Wir werden dort die Aktion “Agenturschluss” (siehe Kasten) vom Vormittag aus- und bewerten. Die Montagsdemo ist eine ganz wichtige Institution geworden, da sie regelmäßig seit einem halben Jahr stattfindet, trotz heftigen … Weiterlesen

Kölnmesse plant keinen Gewinn

taz köln, 08.12.2004 S. 1

Meldung taz köln

Mit Verlusten um die 2,8 Millionen Euro rechnet die Kölnmesse in diesem und im nächsten Jahr. “Wir planen in den nächsten Jahren nicht, Gewinn zu machen”, sagte Messechef Jochen Witt am Dienstag zum Abschluss des Messejahres 2004. Ursachen seien einerseits der Verlust einiger Messen wie der Popkomm, andererseits die umfangreichen Investitionen, etwa im Rahmen des … Weiterlesen

Etwas weniger Arbeitslose in Köln

Ursache für den Rückgang im November ist die massive Ausweitung von Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen. Kölner Agenturchef lobt "Fordern und Fördern"

taz köln, 03.12.2004 S. 1

taz köln

Entgegen dem Bundestrend ist in Köln die Zahl der Arbeitslosen im November leicht gesunken. 1.216 Menschen weniger als im Vormonat sind arbeitslos gemeldet. Bundesweit ist die Zahl der Arbeitslosen um 50.800 auf 4,257 Millionen gestiegen. Mit einer Arbeitslosenquote von 11,1 Prozent hat sich Köln zwar leicht verbessert (Oktober: 11,4), liegt aber immer noch über dem … Weiterlesen

Kirchen und Kommunen im Griff der Berater

Der Publizist Werner Rügemer vertieft das Thema Privatisierung. In seinem neuen Buch "Die Berater" beleuchtet der Kölner Autor Betätigungsfelder und Wirken von Unternehmensberatern, Wirtschaftsprüfern und Anwaltskanzleien

taz köln, 19.10.2004 S. 4

Rezension taz köln

Privatisierung kommunalen Eigentums ist das Thema, das den Kölner Publizisten Werner Rügemer beschäftigt und mit dem er längst über die Grenzen der Domstadt hinaus bekannt geworden ist. Jetzt hat der taz-Autor zwei neue Schriften herausgebracht. “Die Berater” heißt sein neuestes Buch. Rügemer hat als Herausgeber 14 Aufsätze zusammengestellt, die das Wirken von Unternehmensberatern, Wirtschaftsprüfern, Anwaltskanzleien … Weiterlesen

Arbeitgeber loben sich für ihre Anstrengungen

Die Agentur für Arbeit registriert in Köln fast 10 Prozent mehr Ausbildungsplätze als im letzten Jahr. "Ausbildungspakt erfüllt", frohlockt die Industrie- und Handelskammer. Doch nicht jeder Jugendliche hat bisher einen Ausbildungsplatz

taz köln, 07.10.2004 S. 1

taz köln

Die Zahl der Ausbildungsplätze in Köln steigt wieder. 7.925 Ausbildungsverträge und damit ein Plus von 7,1 Prozent beziehungsweise 522 mehr eingestellte Lehrlinge als im Vorjahr kann die Industrie- und Handelskammer vermelden. In den beiden letzten Jahren hatte die IHK jeweils ein Minus von 10,2 Prozent (2002) und 4,3 Prozent (2003) verzeichnet. “Damit hat die Regionalwirtschaft … Weiterlesen

“Ich habe die wirtschaftlichen Risiken intensiv geprüft”

Karl Jürgen Klipper, CDU-Spitzenpolitiker und bis vor kurzem Vorsitzender seiner Fraktion im Kölner Stadtrat, über die Privatisierung hoheitlicher Aufgaben, über Cross-Border-Leasing, den wirtschaftlichen Vorteil von Public Private Partnership für die Stadt sowie die Frage öffentlicher Kontrolle

taz köln, 28.08.2004 S. 1

Interview taz köln

taz: Herr Klipper, die CDU hat in ihrem Programm zur Kommunalwahl eine ganze Liste möglicher Privatisierungsobjekte aufgeführt: Stadtgärtnerei, städtische Baumschulen, städtische Druckerei et cetera. Wie kommt diese Liste zustande? Karl Jürgen Klipper: Wir müssen heute überlegen, welche Aufgaben die öffentliche Hand noch erledigen soll und welche viel besser durch den Markt geregelt werden. Eine Gärtnerei … Weiterlesen

Privatisierung macht Schule

Wie die Vorgänger-Koalition will auch Schwarz-Grün in Köln städtisches Eigentum zu Geld machen, um die chronisch leeren Kassen aufzufüllen. Da ist Bürgerprotest programmiert. Teil IV der taz-Serie zur Kommunalwahl

taz köln, 28.08.2004 S. 1

taz köln

Dass es in Köln überhaupt eine schwarz-grüne Koalition gibt, liegt an einer gescheiterten Privatisierung. Ende Dezember 2002 lag im Rat der Stadt ein Antrag zur Abstimmung vor, die städtischen Anteile an den Wohnungsbaugesellschaften GAG und Grubo zu verkaufen. Gegen den Verkauf hatte es im Vorfeld stadtweite Proteste gegeben, über 60.000 Unterschriften wurden gesammelt, doch die … Weiterlesen

Kölner Industrie auf Höhenflug

Mit Wachstumsraten bis zu 22,1 Prozent fährt die Industrie im ersten Halbjahr ein "Rekordergebnis" ein. DGB: Mehr Aufträge müssen zu mehr Arbeitsplätzen führen

taz köln, 26.08.2004 S. 4

taz köln

Mit der Kölner Industrie geht es aufwärts. “Rekordergebnis” und “Industrienachfrage zieht deutlich an”, hieß es gestern aus dem Rathaus, als die jüngsten Zahlen des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln bekannt geworden waren. Vor allem freute man sich über den um 22,1 Prozent gestiegenen Umsatz der Industrie im zweiten Quartal. Bereits in den … Weiterlesen

Immer mehr Euro für immer weniger Quadratmeter

Der neue Mietspiegel ist da. Bis zu 4,5 Prozent mehr als vor zwei Jahren müssen Kölner und Kölnerinnen inzwischen für ihre Miete aufbringen. 60 mal ist die Stadt Köln wegen zu hoher Mieten tätig geworden. Haus- und Grundbesitzer: "Der Wohnungsmarkt ist ausgeglichen und entspannt"

taz köln, 20.08.2004 S. 1

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Wer in Köln günstigen Wohnraum sucht, sollte sich vor kleinen sowie um die 80 Quadratmeter großen Wohnungen hüten, die Ende der 70er und in den 80er Jahren erbaut wurden. Hier sind die Mieten in den letzten zwei Jahren überdurchschnittlich angestiegen. Das teilte die Rheinische Immobilienbörse gestern bei der Vorstellung des neuen Kölner Mietspiegels mit. Bei … Weiterlesen

Brief der EU-Kommission gibt CBL-Gegnern Aufwind

Der Auftrag für das Cross-Border-Leasing (CBL) in Sankt Augustin hätte europaweit ausgeschrieben werden müssen, hat die EU-Kommission befunden. Konsequenzen muss die Kommune nicht fürchten, da das Geschäft längst geplatzt ist

taz köln, 13.07.2004 S. 1

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Die Gegner des gescheiterten Cross-Border-Leasings (CBL) in Sankt Augustin können ein weiteres Mal auftrumpfen. Nicht nur, dass in den USA den umstrittenen Leasing-Geschäften die gesetzliche Grundlage entzogen werden soll (taz berichtete), jetzt hat auch noch die EU-Kommission Zweifel an der Rechtmäßigkeit des CBL-Geschäfts angemeldet, mit dem die Stadt Kläranlage und Kanalnetz verleasen wollte. Das Vorhaben … Weiterlesen