Museumsmacher lassen auf Nazi-Mäzen nichts kommen

Dass der Wuppertaler Kunstmäzen Eduard von der Heydt eine wichtige Figur in Nazideutschland war, hört man beim Museum, das seinen Namen trägt, nicht gerne. Auf Proteste reagierte das Museum mit einer Anzeige wegen Hausfriedensbruch. Heute geht das Verfahren in die zweite Instanz

taz nrw, 18.10.2005 S. 3

taz nrw

Geht es um moderne Kunst, kann sich Wuppertal mit dem Von der Heydt-Museum schmücken. Seine Sammlung umfasst Werke von Vincent van Gogh und Pablo Picasso, mit Sonderausstellungen macht das Museum im Bergischen Land regelmäßig Schlagzeilen. Nur mit seiner eigenen Geschichte und vor allem der braunen Vergangenheit von Kunstmäzen Eduard von der Heydt, einem seiner Namensgeber, … Weiterlesen

Manifest preußischer Selbstdarstellung

Die Fertigstellung des Doms war vor allem politisch begründet: Er wurde nach dem Abzug der Franzosen 1814 zum Symbol des noch zu bauenden deutschen Reiches hoch stilisiert

taz nrw, 15.10.2005 S. 3

taz nrw

Jahrzehnte lang hatte er sich vehement dafür eingesetzt, dass der Kölner Dom endlich fertig gebaut wird. Doch als es heute vor 125 Jahren endlich so weit war, war August Reichensperger alles andere als in Feierlaune. Denn schließlich hatte er schon als Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung 1848 das protestantisch preußische Erbkaisertum bekämpft und nun musste der … Weiterlesen

Brennpunkt “Heimat”

In Köln ist das neue Lokalfernsehen center.tv auf Sendung

taz nrw, 13.10.2005 S. 2

taz nrw

Andre Zalbertus hat noch Großes vor. In Tripolis zum Beispiel, da hat er “interessante Gespräche geführt”. Oder Kambodscha – “da sind wir auch unterwegs”. Vorerst muss sich der Boss des neuen Fernsehsenders center.tv aber noch mit Köln und Umgebung begnügen. Seit Anfang der Woche ist center.tv dort auf Sendung. Wenn das Konzept aufgeht, will Zalbertus … Weiterlesen

Bonns OB will Familiendezernentin loswerden

Überraschend entzieht Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann (SPD) ihrer Parteifreundin Ulrike Kretzschmar die Aufsicht über Schul- und Jugendamt. CDU kritisiert eigenmächtiges Vorgehen der OB. Grüne "ohne Begeisterung"

taz nrw, 12.10.2005 S. 2

taz nrw

Wie wird man eine ungeliebte Dezernentin los? Nicht zimperlich sein, muss sich Bonns Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann (SPD) gedacht haben. Und so entzog sie ihrer Familiendezernentin Ulrike Kretzschmar (SPD) gleich zwei von drei Ämtern, als diese am Montag nach langer Krankheit auf ihren Posten zurückgekehrt war. Jugend- und Schulamt werden mit sofortiger Wirkung Stadtdirektor Arno Hübner … Weiterlesen

DIE ZUKUNFT VON AGFAPHOTO: UNGEWISS

taz nrw, 12.10.2005 S. 1

Meldung taz nrw

Ein Investor für die insolvente Leverkusener AgfaPhoto GmbH ist immer noch nicht gefunden. “Heute war keine Entscheidung möglich, weil noch keine verbindlichen Angebote vorlagen”, sagte Unternehmenssprecher Thomas Schulz der taz nach der Gläubigerversammlung am gestrigen Dienstag. Schulz bestätigte auch, dass einer der beiden potenziellen Investoren, die Finanzgruppe um Agfa-Manager Jörk Hebenstreit, inzwischen abgesprungen ist. Grund … Weiterlesen

Agfa-Belegschaft darf noch einen Tag hoffen

Nach der überraschenden Insolvenz im Mai droht bei AgfaPhoto in Leverkusen der Verlust von bis zu 1.200 Jobs. Verhandlungen mit möglichen Investoren morgen abgeschlossen. Staatsanwaltschaft: Kein krimineller Konkurs

taz nrw, 10.10.2005 S. 2

taz nrw

Bei AgfaPhoto starrt alles auf den 11. Oktober: Für diesen Tag hat Insolvenzverwalter Andreas Ringstmeier zu einer Versammlung der Gläubiger des insolventen Leverkusener Fotounternehmens eingeladen. Bis dahin will er auch die Verhandlungen mit potenziellen Investoren abgeschlossen haben. “Die Verhandlungen laufen auf Hochtouren”, bestätigte AgfaPhoto-Sprecher Thomas Schulz. “Bedrückt und abwartend” schildert Bernhard Dykstra, der Vorsitzende des … Weiterlesen

“Der Markt existiert zurzeit nicht mehr”

Selbst die FDP im Rhein-Sieg-Kreis ist dagegen, die Müllabfuhr an Private zu vergeben. Weil ein großes Unternehmen alle kleinen geschluckt hat, gibt es keinen Wettbewerb mehr, sagt Rudolf Finke, FDP-Fraktionsvorsitzender im Kreistag

taz nrw, 04.10.2005 S. 3

Interview taz nrw

taz: Herr Finke, die kreiseigene Rhein-Sieg Abfallwirtschaftsgesellschaft (RSAG) will künftig die Müllabfuhr wieder selber betreiben, anstatt Private damit zu beauftragen. Wird die FDP dem im Kreistag zustimmen? Rudolf Finke: Wir hatten dazu Vorgespräche mit der RSAG-Geschäftsführung. Die hat uns vorgerechnet, dass das für die Bürger günstiger ist. Deshalb werden wir zustimmen. taz: Normalerweise ist die … Weiterlesen

Politik sagt privatem Müllmonopol den Kampf an

Der Rhein-Sieg-Kreis will nicht mehr von einer einzigen Müllfirma abhängig sein. Ab 2007 soll deshalb eine kreiseigene Müllabfuhr fahren

taz nrw, 04.10.2005 S. 3

taz nrw

Nach Jahren privater Müllabfuhr hat der Rhein-Sieg-Kreis genug vom freien Markt. “Das regelt der Markt doch besser” – dem Credo all derer, die für mehr Wettbewerb, mehr freies Unternehmertum und weniger Staatswirtschaft plädieren, glaubt derzeit im Bonner Umland keiner mehr so recht. Und so wird wohl ab dem 1. Januar 2007 die Rhein-Sieg Abfallwirtschaftsgesellschaft (RSAG), … Weiterlesen

SS-Mann zu alt für Strafe

Hubertus Bikker wieder für verhandlungsunfähig erklärt

taz nrw, 28.09.2005 S. 2

taz nrw

Jahrzehntelang lebte der ehemalige SS-Mann Hubertus Bikker unbehelligt in Deutschland. Jetzt, wo sich die deutsche Justiz endlich für den schon 1949 in den Niederlanden wegen zweifachen Mordes Verurteilten interessiert, scheint er zu alt für Gerichtsprozesse zu sein. Zu dieser Auffassung ist jedenfalls das Landgericht Hagen gekommen, das den 90-Jährigen erneut für schwer krank und verhandlungsunfähig … Weiterlesen

Rüttgers leistet sich weniger Beauftragte

Die Landesregierung trennt sich von den meisten Landesbeauftragten. Nur bei Datenschutz, Integration und Behinderten geht es für die Fachexperten weiter. Für die Grüne Sylvia Löhrmann ist das "nicht durchdacht"

taz nrw, 24.09.2005 S. 1

taz nrw

Auftrag ausgeführt: Mit einem Federstrich hat Ministerpräsident Rüttgers (CDU) gestern die meisten Landesbeauftragen abgeschafft. Auf der Streichliste: die Beauftragten für Mittelstand und “Eine Welt”. Erhalten bleiben nur die Landesexperten für Integration, für Datenschutz und für Behinderte. Zum neuen Integrationsbeauftragten wurde der Essener CDU-Politiker Thomas Kufen berufen. Christdemokraten und FDP hatten im Wahlkampf dem “ausufernden Beauftragtenwesen” … Weiterlesen

Nicht in unserem Namen

NRW-Kreisverbände wenden sich gegen alle Verhandlungen mit Schwarz-Gelb über eine künftige Bundesregierung. Münsters Grünen gehen schon die heutigen Sondierungen mit Merkel zu weit

taz nrw, 23.09.2005 S. 1

taz nrw

Heute finden in Berlin die Sondierungen zwischen Union und Grünen über eine mögliche Zusammenarbeit im Bundestag statt – und an der grünen Basis in Nordrhein-Westfalen rumort es. Dieses Treffen sei das falsche politische Signal, kritisieren die Münsteraner Vorstandsmitglieder Wilhelm Achelpöhler und Claudia Scholz in einem Brief an den Bundesvorstand. “Solche Gespräche stehen dafür, die Bildung … Weiterlesen

Großeinsatz für die Feldjäger

Kampflos überlässt die Friedensbewegung der Bundeswehr den Domplatz nicht. Beim öffentlichen Gelöbnis in Köln hat die Militärpolizei alle Hände voll zu tun, die Rekrutenvereidigung zu schützen

taz nrw, 22.09.2005 S. 2

Reportage taz nrw

Zwischen Dom und Demo sind nur wenige Meter Abstand und gerade mal zehn Polizisten postiert. Es ist ruhig an diesem Mittwoch Morgen um zehn vor dem Haupteingang des Kölner Doms. Drinnen wird gerade ein Soldatengottesdienst gefeiert: der Auftakt zum Gelöbnis, das gegen Mittag an der Südseite des Doms auf dem Roncalliplatz stattfinden soll – genau … Weiterlesen

Vereinigte Linke sieht sich bestätigt

Die neue Linkspartei hat die Fünf-Prozent-Hürde in Nordrhein-Westfalen genommen. Landeschef Paul Schäfer will nun die Fusion mit der Wahlalternative WASG vorantreiben. WASG-Gründer Hüseyin Aydin mahnt dagegen zur Ruhe

taz nrw, 20.09.2005 S. 2

taz nrw

Die Linkspartei hat in Nordrhein-Westfalen mit Oskar Lafontaine an der Spitze und der Wahlalternative WASG das Ziel erreicht, das noch vor wenigen Jahren als völlig unmöglich galt: Mit 5,2 Prozent hat die neue Partei in Nordrhein-Westfalen die 5-Prozent-Hürde genommen und hat künftig sieben Abgeordnete im Bundestag (siehe Kasten). “Jetzt sind wir ein politischer Faktor, den … Weiterlesen

Juristischer Kleinkrieg eröffnet

Diese Woche will die Bundeswehr in Köln ein öffentliches Gelöbnis feiern. Friedensgruppen wollen mit Klagen vor Gericht der Truppe die "Eroberung des zivilen Raums" so schwer wie möglich machen

taz nrw, 19.09.2005 S. 2

taz nrw

Mit einer einstweiligen Verfügung versuchen Friedensgruppen, das für Mittwoch geplante öffentliche Gelöbnis der Bundeswehr vor dem Kölner Dom doch noch zu verhindern. Das “Kölner Bündnis gegen Militärspektakel” will Formfehler der Kölner Stadtverwaltung ausgemacht haben. Unter anderem seien die Demonstrationen gegen die Bundeswehr schon im Juli angemeldet worden – lange, bevor die Stadt die Bundeswehrfeierlichkeiten genehmigt … Weiterlesen

gelöbnis

Verstoß gegen UN-Resolution

taz nrw, 19.09.2005 S. 1

Kommentar taz nrw

Im Jahr 2001 hat UN-Generalversammlung den 21. September zum “Internationalen Friedenstag” erklärt. Zumindest die Kölner dürften am Mittwoch davon wenig mitbekommen: Vor dem Dom marschiert die Bundeswehr auf. So beginnt der UN-Friedenstag in Köln – man höre und staune – mit einem Soldatengottesdienst, es folgt ein feierliches Gelöbnis, der Tag endet mit dem Großen Zapfenstreich. … Weiterlesen

“Unterbau für die taz”

Warum Roland Schüler aus Köln nicht mehr auf die taz nrw verzichten möchte: "In der Region wird die taz gestärkt"

taz nrw, 17.09.2005 S. 3

Interview taz nrw

taz: Wie lange sind Sie schon taz-Leser? Roland Schüler: Seit 1983. Ich war im Freundeskreis der taz, der überhaupt die Gründung der überregionalen taz ermöglicht hat. Vor der taz-Gründung gab es ja lokale und regionale Gruppen, die sich für eine bundesweite linke Tageszeitung einsetzten. Mit der Regionalisierung wird den taz-Gründern etwas zurück gegeben. Die taz … Weiterlesen

Papst soll Kirche reformieren

taz nrw, 18.08.2005 S. 1

Meldung taz nrw

Pünktlich zum heute beginnenden Papstbesuch beim Weltjugendtag in Köln haben kritische Katholiken Reformen in der Kirche angemahnt. Frauen müssten als Priester zugelassen, das Kondomverbot müsse aufgehoben und Homosexuelle dürften nicht diskriminiert werden, fordern die Aktivisten von “Wir sind Kirche”. Eine Mehrheit der Katholiken befürworte solche Reformen. Dass Jugendliche dennoch in Massen dem Papst zujubeln, verwundert … Weiterlesen

Schramma ringt um Schadensbegrenzung

Kölns Oberbürgermeister will bei der Erweiterung der Kölnmesse keine Fehler gemacht haben. Eine Untersuchung durch das Rechnungsprüfungsamt lehnt er aber trotzdem ab. Die Opposition kritisiert schlechtes Krisenmanagement

taz nrw, 17.08.2005 S. 1

taz nrw

Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) bleibt hart. Für den Bau neuer Messehallen den Oppenheim-Esch-Fonds als Investor zu wählen, sei “in der Sache richtig und auch ordnungsgemäß” gewesen, bekräftigte der Verwaltungschef im Hauptausschuss der Stadt. Und die Mehrheit aus CDU und SPD unterstützte ihn darin. Nur auf ein neues Rechtsgutachten über die Auftragsvergabe, die wegen der … Weiterlesen

Drogistin im Einsatz für Volk und Vaterland

taz geht wählen - die Serie zur Bundestagswahl am 18. September. Die 64 nordrhein-westfälischen Direktwahlkreise im Porträt. Wer kämpft um das Mandat? Wer sind die Außenseiter? Wer gewinnt? Heute: Rhein-Sieg-Kreis II

taz nrw, 13.08.2005 S. 2

taz nrw

Rhein-Sieg-Kreis II? Im Rhein-Sieg-Kreis II liegt das Siebengebirge, das älteste Naturschutzgebirge Deutschlands. Vom Drachenfels, wo einst Siegfried den Drachen getötet haben soll, hat man einen hervorragenden Blick über das Rheintal. Der Wahlkreis umschließt die Stadt Bonn fast vollständig. Rechts des Rheines gehören etwa Sankt Augustin und Königswinter dazu, auf der linken Rheinseite unter anderem Meckenheim, … Weiterlesen

Messe: Bislang keine Anklage

taz nrw, 12.08.2005 S. 1

Meldung taz nrw

Entgegen früheren Ankündigungen hat die Staatsanwaltschaft Köln gestern nicht darüber entschieden, ob sie wegen der umstrittenen Erweiterung der Kölnmesse Anklage erhebt. Die Entscheidung werde aber “in Kürze” bekannt gegeben, sagte Staatsanwältin Stephanie Sauer zur taz. Die Staatsanwaltschaft hatte Vorermittlungen eingeleitet, nachdem der WDR über mögliche Klüngeleien beim Bau der neuen Messehallen berichtet hatte. Zudem waren … Weiterlesen

Kulisse für Politshow

Der Roncalliplatz am Kölner Dom ist ein öffentlicher Raum

taz nrw, 10.08.2005 S. 2

taz nrw

Merkel kommt! Und wer protestiert? Die FDP. Ausgerechnet der bevorzugte Koalitionspartner der Union wettert gegen die Wahlkampfveranstaltung der CDU mit Parteichefin Angela Merkel heute Abend auf dem Roncalliplatz in Köln, direkt im Schatten des Doms. Die FDP wirft der CDU “Selbstbedienungsmentalität” und “Doppelmoral” vor. Die Christdemokraten seien gegen alle Veranstaltungen auf dem Domvorplatz “außer Gottesdiensten, … Weiterlesen

Kohls Redenschreiber spielt im Bonner Takt

taz geht wählen - die Serie zur Bundestagswahl am 18. September. Die 64 nordrhein-westfälischen Direktwahlkreise im Porträt. Wer kämpft um das Mandat? Wer sind die Außenseiter? Wer gewinnt? Heute: Bonn

taz nrw, 09.08.2005 S. 2

taz nrw

Bonn? Namensgeberin für die gleichnamige Republik. In dem idyllischen Städtchen am Rhein hatten einst Bundesregierung und Bundestag ihren Sitz. Am 20. Juni 1991 beschloss das Parlament jedoch, in eine andere Stadt umzuziehen. Bonn bekam dafür finanzielle Unterstützung in Milliardenhöhe. Inzwischen beherbergt die Bundesstadt, wie sie sich nennen darf, viele internationale Organisationen. Wer verteidigt den Wahlkreis? … Weiterlesen

Weiße Farbe für den Papst

Die jüdische Gemeinde in Köln bereitet sich auf den Papstbesuch vor. Auch wenn die frische Wandfarbe in der einzigen Synagoge der Domstadt noch nicht trocken ist: das Programm steht

taz nrw, 08.08.2005 S. 4

Reportage taz nrw

“Kommen Sie doch mal hier hoch, dann haben Sie ungefähr den Blick, den auch der Papst haben wird.” Michael Rado steht auf den erhöhten Platz vorne im Betsaal der Kölner Synagoge. Da, zwischen den beiden siebenarmigen Leuchtern, wird Josef Ratzinger sitzen, wenn er während des Weltjugendtages der jüdischen Gemeinde Kölns einen Besuch abstattet. Das Oberhaupt … Weiterlesen

Linker Kassenstreit

Die WASG in NRW streitet über ihre Parteifinanzen. Eine Kommission soll Vorwürfe gegen Ex-Sprecher Aydin klären

taz nrw, 05.08.2005 S. 1

taz nrw

Bei der WASG in Nordrhein-Westfalen wird über den Zustand der Parteifinanzen gestritten. Nach Auffassung einiger Mitglieder des Landesvorstandes könnte der “Wahlalternative Arbeit & soziale Gerechtigkeit” womöglich die Zahlungsunfähigkeit drohen. “Die Wahlkampfkostenerstattung reicht nicht aus”, warnt Edith Bartelmus-Scholich vom Landesvorstand. Nur durch Kreditaufnahme habe das Haushaltsloch gestopft werden können. Schatzmeisterin Christel Rajda gibt dagegen Entwarnung. Die … Weiterlesen

Auch Heiden wollen ihren Spaß

Gegen den Weltjugendtag in Köln regt sich Protest. Religionskritiker propagieren eine "religionsfreie Zone". Insgesamt aber ist das gesellschaftliche Klima milder als beim letzten Papstbesuch 1987

taz nrw, 04.08.2005 S. 2

taz nrw

Weltjugendtag – das muss nicht sein, denkt sich so mancher. Es gibt eine Alternative zu dem Christenspektakel, das Mitte August den Großraum Köln erschüttert. Sie heißt “religionsfreie Zone”, ihr Motto ist “Heidenspaß statt Höllenqual”, ihr Logo sind betende Hände in einem Verbotsschild. Das soll provozieren. “Die Hippen kommen zu uns, die anderen müssen draußen bleiben”, … Weiterlesen

Das pikante Millionengeschäft

Immer mehr fragwürdige Details über den Ausbau der Kölner Messe kommen ans Licht. Justiz und Aufsichtsbehörden verlangen Auskunft von der Stadt

taz nrw, 03.08.2005 S. 3

taz nrw

Die Ermittlungen in Köln in Sachen Messeerweiterung laufen auf Hochtouren. Alarmiert durch Berichte des WDR über mögliche Klüngeleien beim Bau der neuen Messehallen, ist mittlerweile sogar die Kölner Staatsanwaltschaft tätig geworden. “Wir prüfen, ob wir ein Ermittlungsverfahren einleiten”, bestätigt Sprecher Günther Feld. Auch Anzeigen von Bürgern wegen Untreue und Korruption gegen Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) … Weiterlesen

Die Stadt zahlt, der Investor verdient

Auch die Kölnarena, Deutschlands größte Veranstaltungshalle, wurde zusammen mit Kölns Technischem Rathaus vom Oppenheim-Esch-Fonds finanziert. Dass die Stadt für das Rathaus zu viel Miete zahlen muss, sagen selbst Konservative

taz nrw, 03.08.2005 S. 3

taz nrw

Die Erweiterung der Kölnmesse ist nicht das einzige umstrittene Geschäft des Oppenheim-Esch-Fonds. In der Kritik steht der Finanzinvestor auch wegen des Doppelprojekts Kölnarena/Technisches Rathaus. Oppenheim und Esch finanzierten Ende der 90er Jahre den Bau der beiden Gebäude, die Stadt muss für das Rathaus 30 Jahre lang Miete zahlen. Den Mietvertrag bezeichnete der inzwischen verstorbene CDU-Oberbürgermeister … Weiterlesen

CDU Köln legt Finanzbericht vor

taz nrw, 01.08.2005 S. 1

Meldung taz nrw

Die Kölner CDU hat nun einen unterschriebenen Rechenschaftsbericht. Anstelle von Schatzmeister Peter Jungen haben der Kölner CDU-Vorsitzende Walter Reinarz und zwei Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands den Finanzbericht für das Jahr 2004 unterzeichnet. Jungen hatte seine Unterschrift verweigert, weil seiner Auffassung nach Spenden nicht korrekt verbucht waren. Ein Ultimatum der NRW-CDU hatte er letzte Woche verstreichen … Weiterlesen

Für ein anderes NRW

Unternehmer und Manager sollen das Land sanieren

taz nrw, 01.08.2005 S. 2

taz nrw

Ihnen fehlt der Experte für die genügende Härte, der Mann fürs Grobe mit der feinen Garderobe. Konstantin Wecker und Dieter Hildebrandt, 1988 Um den NRW-Landeshaushalt zu konsolidieren, hat Jürgen Rüttgers eine Expertengruppe berufen. Bis Ende September solle diese ermitteln, wie es um die Landeskassen wirklich bestellt ist, und dem Ministerpräsidenten dann Vorschläge für eine “strukturelle … Weiterlesen

Entlassung in Raten

Betriebsrat des Leverkusener Agfa-Konzerns beugt sich Firmenleitung: Beschäftigungsgesellschaft kommt

taz nrw, 28.07.2005 S. 1

taz nrw

Die insolvente AgfaPhoto GmbH und der Gesamtbetriebsrat haben sich offenbar auf einen Interessenausgleich geeinigt. Wie von dem Leverkusener Unternehmen angeboten, soll eine Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft eingerichtet werden, so dass Mitarbeiter nicht direkt in die Arbeitslosigkeit entlassen werden. Bernhard Dykstra, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates, zeigte sich mit dem Ergebnis “zufrieden”. AgfaPhoto will mittelfristig jeden zweiten Arbeitsplatz streichen. … Weiterlesen

Kölner tanzen NRW-CDU auf der Nase

Die Landes-CDU kann ihren Rechenschaftsbericht nicht bei der Bundespartei abgeben, weil sich der Kölner Schatzmeister weigert, den Bericht seiner Kreispartei zu unterzeichnen. Er entgeht knapp dem Rausschmiss

taz nrw, 27.07.2005 S. 1

taz nrw

Die NRW-Christdemokraten sind eingeknickt. Bis gestern Mittag, 12 Uhr, wollte die Landes-CDU eigentlich den Rechenschaftsbericht der Kölner CDU über deren Parteifinanzen im Jahr 2004 unterschrieben auf dem Tisch liegen haben. Anderfalls, hieß es aus Düsseldorf, werde der verantwortliche Kölner Schatzmeister Peter Jungen, der seine Unterschrift bislang verweigert, seines Amtes enthoben. Davon ist nach Ablauf der … Weiterlesen

Bezirksregierung prüft Messe-Deal

taz nrw, 26.07.2005 S. 1

Meldung taz nrw

Wegen des Klüngel-Verdachts bei der Erweiterung der Kölnmesse hat die Bezirksregierung Köln von der Stadt weitere Unterlagen angefordert. “Wir sind in engem Kontakt mit der Stadt”, sagte Bezirksregierungssprecher August Gemünd der taz. Wie lange die Ermittlungen dauern werden, sei noch unklar. “Das muss man sehr sorgfältig machen”, sagte Gemünd. Unterdessen hat das “Kölner Bürger Bündnis” … Weiterlesen

Die Militanz der CDU

Christdemokraten im Kleinkrieg gegen Umweltschützer

taz nrw, 11.07.2005 S. 2

taz nrw

So freut sich die CDU: “Was Recht ist, muss Recht bleiben” ist die neuste Presseinformation der Kölner Christdemokraten überschrieben. Was ist da los? Eine Verschärfung von Filbingers furchtbarem Ausspruch “Was damals Recht war, kann heute nicht Unrecht sein”, mit dem der frühere Marinerichter und CDU-Ministerpräsident seine Todesurteile gegen Deserteure rechtfertigte? Nein, die Kölner Christdemokraten jubeln … Weiterlesen

WDR nach Messe-Enthüllung unter Druck

Kölns Oberbürgermeister Schramma (CDU) greift den WDR an: Seine Berichte über die fragwürdige Finanzierung der neuen Nordhallen der Messe und der Kölnarena seien unsauber. Der öffentliche Sender bleibt bei seiner Darstellung

taz nrw, 08.07.2005 S. 1

taz nrw

Mit Angriffen auf den WDR reagiert die Stadt Köln auf den Bericht des Senders über die fragwürdige Finanzierung der neuen Messehallen. Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) nannte den TV-Bericht “unsauber” und drohte mit rechtlichen Schritten. Der WDR bleibt indes bei seiner Darstellung. In dem Film “Milliarden-Monopoly”, den der WDR am Montag in seiner Reihe “die story” … Weiterlesen

Proteste gegen Gelöbnis am Friedenstag

Ausgerechnet am internationalen Friedenstag will die Bundeswehr in Kölns Innenstadt ein öffentliches Gelöbnis feiern. PDS und Grüne stimmen im Rat gegen den "militaristischen Aufzug" am Dom und kündigen Protest-Aktionen an

taz nrw, 07.07.2005 S. 1

taz nrw

Mit Fackeln, Marschmusik und Nationalhymne will die Bundeswehr ihren 50. Geburtstag in Köln feiern. Am 21. September veranstaltet die Truppe direkt vor dem Dom, auf dem Roncalliplatz, ein öffentliches Gelöbnis. Bei dem Zeremoniell mit großem Zapfenstreich sollen Wehrpflichtige und möglicherweise auch Zeitsoldaten ihren Eid ablegen. Das Gelöbnis soll das erste öffentliche überhaupt sein, das die … Weiterlesen

Hochschulleben

Streik an der Uni Köln

taz nrw, 17.06.2005 S. 2

Meldung taz köln taz nrw taz ruhr

Gegen die geplanten Studiengebühren wird an der Universität Köln jetzt gestreikt. Seit Montag befinden sich Philosophische Fakultät und der Fachbereich Biologie im Ausstand, am Dienstag schlossen sich Erziehungswissenschaftliche und Heilpädagogische Fakultät an. Der Unmut der Studierenden richtet sich nicht nur gegen die neue Landesregierung, sondern auch gegen die Kölner Uni-Leitung: Rektor Axel Freimuth befürwortet Studiengebühren … Weiterlesen

Landesregierung soll Agfa-Jobs retten

Lokalpolitiker wollen das traditionsreiche Foto-Unternehmen mit Landesunterstützung vor der Pleite bewahren. Dabei ist immer noch nicht geklärt, warum die Agfa-Foto GmbH aus Leverkusen Insolvenz ankündigen muss

taz nrw, 01.06.2005 S. 2

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Nach der Insolvenz von Agfa-Photo fordern Politiker, das Traditionsunternehmen finanziell zu unterstützen. Der Leverkusener SPD-Fraktionsvorsitzende Walter Mende appelliert an die noch amtierende Landesregierung sowie an die NRW-Wahlsieger CDU und FDP, sich für die Rettung des Traditionsunternehmens einzusetzen. In Leverkusen steht das Stammwerk von Agfa-Photo, dort arbeiten 870 Menschen. Seit Montag allerdings ruhen Teile der Produktion. … Weiterlesen

Studieren über die Gebühr

taz nrw vor Ort: Am Donnerstag diskutierten Wissenschaftler, Politiker und StudentInnen in Düsseldorf, ob Studiengebühren sinnvoll sind oder nicht. Die Positionen waren schnell klar: Die CDU will Gebühren, alle anderen angeblich nicht. Oder doch?

taz nrw, 30.04.2005 S. 4

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Studiengebühren, die niemandem weh tun – gibt’s die? Die Urteile hätten bei der taz-Podiumsdiskussion am Donnerstagabend in der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität nicht unterschiedlicher ausfallen können. “Nicht sozial, sondern eine bildungspolitische Fehlsteuerung”, nannte Torsten Bultmann vom Bund demokratischer WissenschaftlerInnen (BdWi) vor den rund 30 Zuhörern Gebühren jeder Art. “Nicht angenehm, aber auch nicht unsozial”, verteidigte der CDU-Landtagsabgeordnete … Weiterlesen

Das Wahlkampf-Semester

Nordrhein-Westfalens Studierende geben ihr Geld lieber für Flyer als für Studiengebühren aus. Zur Landtagswahl startet die Kampagne für gebührenfreies Lernen. Eine Wahlempfehlung gibt es nicht

taz nrw, 26.04.2005 S. 2

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Mit Flyern, Plakaten und Protestaktionen wollen sich auch die Studierenden in den NRW-Landtagswahlkampf einmischen, um gegen Studiengebühren zu protestieren. Eine entsprechende Kampagne haben das Aktionsbündnis gegen Studiengebühren (ABS) und die Landeskoordination der Studierendenvertretungen, das Landes-ASten-Treffen, gestern in Köln vorgestellt. “Wir wollen der künftigen Landesregierung deutlich machen, dass es bei einer Einführung von Studiengebühren Widerstand gibt”, … Weiterlesen

Neuer Plan für die NRW-PDS

Die West-Ausdehnung der Sozialisten ist gescheitert. Jetzt sollen die Genossen an Rhein und Ruhr an der Basis zulegen, sagt PDS-Chef Lothar Bisky

taz köln / taz nrw, 27.11.2003 Nr. 160, S. 2

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Sobald Lothar Bisky über den Zustand seiner Partei redet, senkt er die Stimme und faltet die Hände ineinander. Der Blick sagt: Es ist ernst. „Wir treten erfolgreich auf der Stelle – seit Jahren.“ Trotzdem dürfe man die Hartnäckigkeit der PDS nicht unterschätzen, sagt Bisky bei einem Besuch der taz Köln. „Wir bleiben dabei.“ Das soll … Weiterlesen

Park mit Nazizentrum

Verordnung für Nationalpark Eifel wurde verabschiedet

taz köln / taz nrw , 13.11.2003 Nr. 158, S. 3

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Grünes Licht für den Nationalpark Eifel: Das Kabinett in Düsseldorf hat letzte Woche die Nationalparkverordnung verabschiedet. Jetzt müssen sich der Landtagsausschuss für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Naturschutz sowie das Bundesumweltministerium mit der Verordnung befassen. Geht dort alles glatt, kann der Nationalpark wie geplant im Januar 2004 eingerichtet werden. Umweltministerin Bärbel Höhn (Grüne) räumte aber ein, … Weiterlesen

Nahverkehr auf Partnersuche

Der Verkauf des Verkehrsunternehmens Wupper-Sieg wurde zwar ausgesetzt. Doch die Kreisverwaltung such weiter nach einem starken, strategischen Partner für 'Wupsi'

taz köln / taz nrw, 30.10.2003 Nr. 156, S. 3

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Wieder ein Erfolg für die Gegner der Privatisierung öffentlichen Eigentums: In Leverkusen hat die Gewerkschaft verdi jetzt mehr als 5.000 Unterschriften gegen den Verkauf der Verkehrsunternehmens Kraftverkehr Wupper-Sieg (KWS) gesammelt. Ergebnis: Die Stadt, die 50 Prozent an der „Wupsi“ hält, hat den Verkauf von Anteilen erst mal zurückgestellt. Christa Nottebaum, Bezirksgeschäftsführerin im verdi-Bezirk Rhein-Wupper vermutet … Weiterlesen

Grenzwertig gegen Grenzcamp

Ende des Monats startet das antirassistische Grenzcamp in Köln. Eine rechtsextreme Bürgerbewegung agitiert gegen die Aktion, die Organisatoren bleiben gelassen

taz köln / taz nrw, 10.07.2003 Nr. 146, S. 3

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Köln stehen schlimme Zeiten bevor. Sodom und Gomorrha müssen ein Kinderspiel gewesen sein gegen das, was der Stadt Anfang August droht. �Falls Sie einen PKW haben, empfiehlt es sich, ihn in dem in Rede stehenden Zeitraum nicht auf der Straße stehen zu lassen�, werden die Bürger in einem Flugblatt gewarnt. Hinter dem vermeintlich guten Ratschlag … Weiterlesen

Radiosender mit Kriegsrecht

Weil BFBS auf Ultrakurzwelle sendet, wollen Medienpolitiker den Militärfunk auf Kasernen beschränken. Doch der britische Soldatensender sendet weiter - mit dem Recht des Alliierten

taz köln / taz nrw, 22.05.2003 Nr. 141, S. 3

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Vier Buchstaben sind nordrhein-westfälischen Medienpolitikern ein Dorn im Auge. BFBS, das „British Forces Broadcasting Service“ sendet im Bundesland auf Ultrakurzwelle. Von Bonn bis Münster ist BFBS auf UKW 96,5 zu empfangen, auf 103,0 in Ostwestfalen. Doch die nordrhein-westfälische Landesregierung würde den Briten die begehrten Frequenzen gerne abjagen. „Der Empfang des Deutschlandradios in Nordrhein-Westfalen könnte beispielsweise … Weiterlesen

“Kontrolle dem irakischen Volk überlassen”

Die "Irakische Friedensinitiative gegen Krieg und Diktatur" fordert eine begrenzte Aktivität amerikanischer Truppen im Irak. Die taz sprach mit Haitham Altaan, einem 1961 in Mosul geborenen Maschinenbauingenieur und Aktivisten, der unter Saddam Hussein drei Jahre im Gefängnis saß

taz köln / taz nrw, 17.04.2003 Nr. 137, S. 3

Interview taz köln taz nrw taz ruhr

taz: Saddam Hussein und sein Regime sind gestürzt. Wie war Ihre Reaktion, als Sie davon erfahren haben? Haitham Altaan: Ich bin froh, dass der Diktator schon weg ist. Aber ich habe immer noch keinen Kontakt zu meinen Verwandten in Bagdad. In der ersten Kriegswoche fiel eine Bombe auf den Stadtteil Shaab. Dort wohnen meine Schwester … Weiterlesen

Yosemite jetzt in der Eifel

Das Land und der Bund haben sich auf ein Konzept für den Nationalpark Eifel geeinigt. Die militärische Nutzung des Gebietes wird demnach in zwei Jahren aufhören

taz köln / taz nrw, 13.02.2003 Nr. 128, S. 2

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Nordrhein-Westfalen bekommt nun doch seinen ersten Nationalpark. Ein Verordnungsentwurf für den Nationalpark Eifel liege mittlerweile vor, sagt Katja Pustowka, Sprecherin der Bezirksregierung Köln der taz. Thomas Griese, Staatssekretär im Umweltministerium von Nordrhein-Westfalen, habe den Entwurf letzte Woche in Köln der Bezirksregierung vorgestellt. Dem Entwurf vorausgegangen war ein Streit zwischen Bund und Land über den Verkauf … Weiterlesen

Verzweifelter Eifelpark

Der Nationalpark Eifel ist gefährdet. Der Bund will Ländereien verkaufen, das Land NRW wartet noch ab

taz köln / taz nrw, 16.01.2003 Nr. 124, S. 2

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Alle Parteien im Düsseldorfer Landtag wollen den Nationalpark Eifel. Eigentlich konnte nichts mehr schief gehen. Doch jetzt ging der Eifeler CDU-Landtagsabgeordnete Clemens Pick mit einem Brief an die Öffentlichkeit. Er enthält die Antwort aus dem Bundeskanzleramt auf eine Resolution des CDU-Kreisparteitages zur Konversion des Truppenübungsplatzes Vogelsang erhalten hat. Daraus geht hervor, dass der Bund „nach … Weiterlesen

Das Salz in der Geschichte

Eine Mischung aus Koch-, Reise- und Geschichtsbuch: Der US-Journalist Mark Kulansky hat über das Salz geschrieben

taz köln / taz nrw, 19.12.2002 Nr. 122, S. 7

Rezension taz köln taz nrw taz ruhr

Seit dem Frühmittelalter wurde im nordrhein-westfälischen Soest Salz gewonnen. Ebenso in Werl und Bad Sassendorf, die beide nicht weit entfernt liegen. Längst haben Archäologen die alten Anlagen entdeckt – beziehungsweise das, was von ihnen übrig geblieben ist: Etwas Keramik hier, einige Reste von bleiernen Pfannen da. In solchen Gefäßen haben die mittelalterlichen Salzproduzenten die Sole … Weiterlesen

Weniger Demokratie in Aachen

Bürgerentscheid gegen Privatisierung städtischer Wohnungen scheiterte deutlich an der 20-Prozent-Hürde. Der Verein "Mehr Demokratie" wirft der Stadt Aachen vor, die Abstimmung gezielt hintertrieben zu haben

taz köln / taz nrw, 19.09.2002 Nr. 110, S. 2

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Nach dem gescheiterten Bürgerentscheid gegen den Verkauf der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft (GeWoGe) wirft der Verein „Mehr Demokratie“ der Stadt Aachen vor, die Wahlbeteiligung „künstlich niedrig“ gehalten zu haben. „In einem bundesweit fast einmaligen Fall wurden dem Begehren von Anfang an immer wieder Knüppel zwischen die Beine geworfen, ein Scheitern war deshalb programmiert“, kritisierte Daniel Schily, der … Weiterlesen

Wuppertal stellt sich quer

taz köln / taz nrw, 05.09.2002 Nr. 108, S. 3

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Mit Gegenveranstaltungen und Demonstrationen will das Wuppertaler Bündnis „Wuppertal stellt sich quer“ am kommenden Samstag, den 7. September, gegen den drohenden Aufmarsch der NPD in ihrer Stadt mobil machen. Zahlreiche Gruppen haben sich dem Bündnis angeschlossen, darunter „Kein Mensch ist illegal“, Jusos, PDS, das Informationsbüro Nicaragua, der Uni-AStA. „Unser Ziel ist es, ein Zeichen zu … Weiterlesen