Shopping Mall lässt lokalen Einzelhandel erzittern

Die Betreiber des "Rhein-Center" in Weiden wollen das Einkaufszentrum um ein Drittel erweitern. Das ruft eine ungewohnte Koalition auf den Plan: IHK und Grüne fürchten um die Existenz des Einzelhandels im Kölner Westen. Die große Koalition im Stadtrat ist unsicher und wartet ein Gutachten ab

taz köln, 25.01.2005 S. 1

taz köln

Über zu wenig Nachfrage kann das Einkaufszentrum an der Aachener Straße in Weiden wohl nicht klagen. Geht es nach dem Betreiber, wird das “Rhein-Center” bald um bis zu 11.000 Quadratmeter erweitert, was einen Zuwachs um mehr als ein Drittel bedeuten würde. Doch gegen die Erweiterung des Einkaufszentrums hat sich in Köln eine eher ungewöhnliche Koalition … Weiterlesen

Avantgarde sucht revolutionäre Basis

Eine Massenbewegung gegen Sozialabbau gibt es in nächster Zeit nicht, sagt der Kölner Ratsherr Claus Ludwig bei der Jahresversammlung von "Gemeinsam gegen Sozialraub". Das Wahlbündnis brauche andere Protestformen

taz köln, 22.01.2005 S. 1

taz köln

Wie sollen nach dem Abflauen der Montagsdemos die Proteste gegen Hartz IV und Sozialabbau weitergeführt werden? Das war die alles beherrschende Frage am Donnerstag Abend bei der Jahreshauptversammlung des Wahlbündnisses “Gemeinsam gegen Sozialraub” (GGS), das seit den Kommunalwahlen im September mit einem Abgeordneten im Kölner Stadtrat vertreten ist. “2004 war das Jahr der massiven Angriffe … Weiterlesen

Schröder kommt Aschermittwoch

taz köln, 19.01.2005 S. 1

Meldung taz köln

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) kommt in diesem Jahr zum Politischen Aschermittwoch der SPD nach Köln. Das teilte die Partei gestern mit. An der Veranstaltung am 9. Februar 2005 im Gürzenich nehmen auch der NRW-Landesvorsitzende Harald Schartau und Ministerpräsident Peer Steinbrück teil.

Gewalt dokumentiert

Das "Schwule Überfalltelefon 19228" verzeichnet im Jahr 2004 mehr Fälle von antischwulen Übergriffen in Köln

taz köln, 14.01.2005 S. 1

taz köln

Köln ist für Lesben und Schwule nicht sicherer geworden. Das “Schwule Überfalltelefon 19228” hat im Jahr 2004 einen leichten Anstieg der gemeldeten Übergriffe registriert, bei der Kölner Polizei macht es sogar “strukturelle Rückschritte” im Bereich der Verbrechensaufklärung aus. Das geht aus dem Anti-Gewalt-Bericht 2004 hervor, den das Überfalltelefon jetzt veröffentlicht hat. Darin wird die erfasste … Weiterlesen

Uni-Grüne lehnen AStA-Angebot ab

taz köln, 14.01.2005 S. 1

Meldung taz köln

Die Grüne Hochschulgruppe an der Uni Köln will nicht mit den Unabhängigen und der LUST koalieren. Die beiden Hochschulgruppen hatten den Grünen ein entsprechendes Angebot unterbreitet, da sie seit den Wahlen im Dezember im Studierendenparlament keine Mehrheit mehr haben. Letzte Woche hatte es die LUST ihrerseits abgelehnt, mit Grünen, Jusos und Alternativer Liste eine Mitte-Links-Koalition … Weiterlesen

Wachsen nicht um jeden Preis

Wirtschaftswachstum als Maß aller Dinge muss hinterfragt werden, findet die Kölner Unigruppe Oikos. Da das nicht im Lehrplan steht, halten sie ihre eigene Konferenz ab

taz köln, 13.01.2005 S. 4

taz köln

Wirtschaftswachstum? Da gelte bei den Wirtschaftswissenschaftler an der Universität Köln nur der Satz “Das Wirtschaftswachstum ist das Maß aller Dinge”, sagt Tobias Stöcker. Der 26-jährige studiert Betriebswirtschaftslehre und ist Vorsitzende der Kölner Gruppe von Oikos, einer internationalen Studierendengruppe, die sich für die Idee der nachhaltigen Entwicklung einsetzt. “Es wird nie gefragt, ob Wachstum überhaupt sinnvoll … Weiterlesen

Große Koalition hält Integration auf

Der Integrationsrat wählt in seiner ersten Sitzung Tayfun Keltek zum Vorsitzenden. Die Wahl seiner Stellvertreter wird auf Wunsch von CDU und SPD verschoben, weil sich die beiden Koalitionsparteien noch nicht abgestimmt hatten

taz köln, 12.01.2005 S. 1

taz köln

Tayfun Keltek von der SPD-nahen “Liste der Demokraten in Köln” (LDK) ist neuer Vorsitzende des Kölner Integrationsrates. Auf der ersten Sitzung des früheren Ausländerbeirates wurde er mit 19 Stimmen gewählt, sein Konkurrent Ilhan Uzun von der konservativen “Liste Birlik” (LB) bekam 13 Stimmen, es gab eine Enthaltung. Insgesamt hat der Integrationsrat 33 Mitglieder, 11 davon … Weiterlesen

WM hinter Mauern

Das Rheinenergie-Stadion soll während der Fußball-WM 2006 durch einen "Sicherheiszaun" abgesperrt werden

taz köln, 11.01.2005 S. 1

taz köln

In Lindenthal regt sich Protest gegen den Sicherheitszaun, der 2006 bei der Fußball-Weltmeisterschaft rund um das Rheinenergie-Stadion gezogen werden soll. “Für die ortsansässige Bevölkerung, die dort arbeitenden Menschen und die Besucher der Freizeiteinrichtungen bedeutet das einen wochenlangen Eingriff in ihre Freiheitsrechte”, empört sich Roland Schüler von der Bezirksfraktion der Grünen in Lindenthal. Geplant ist, 2006 … Weiterlesen

Agentur: ALG II kommt pünktlich

taz köln, 10.01.2005 S. 1

Meldung taz köln

Die Umstellung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe auf das neue Arbeitslosengeld II ist in Köln “erfolgreich” gemeistert worden. Das teilte die von Stadt und Agentur für Arbeit zu diesem Zweck gegründete “Arbeitsgemeinschaft” (ARGE) mit. “In nahezu allen Fällen” erfolge die Überweisung der neuen Geldleistung “rechtzeitig”, so die ARGE. Insgesamt würden in Köln etwa 50.000 “Bedarfsgemeinschaften” mit … Weiterlesen

Uni-Linke muss wieder Opposition machen

Die Fachschafterliste LUST lehnt eine Mitte-Links-Koalition an der Universität Köln mit Alternativer Liste (AL), Grünen und Jusos ab. Die AL fechtet unterdessen das Wahlergebnis wegen des fehlerhaften Stimmzettels an

taz köln, 07.01.2005 S. 1

taz köln

An der Uni Köln wird es keinen linken AStA geben. Die LUST hat sich entschieden, nicht mit Jusos, Alternativer Liste (AL) und Grünen zusammenzugehen. Stattdessen will die vor allem aus Fachschaftern der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät bestehende Gruppe lieber weiter mit der Wiso-Fachschafterliste “Die Unabhängigen” (Unabs) zu koalieren. Bei den letzten Wahlen, die Anfang Dezember stattfanden, waren … Weiterlesen

Schnelle Belebung nicht in Sicht

Kölner Arbeitsagentur registriert im Dezember wieder mehr Arbeitslose. Agenturchef Peter Welters: keine "erhebliche" Reduzierung der Arbeitslosigkeit in diesem Jahr

taz köln, 05.01.2005 S. 1

taz köln

Die Arbeitslosigkeit ist in Köln im Dezember leicht angestiegen. Insgesamt waren Ende 2004 58.733 Kölnerinnen und Kölner arbeitslos gemeldet, 2.381 mehr als im November, teilte die hiesige Agentur für Arbeit gestern mit. Damit liegt die Arbeitslosenquote bei 11,6 Prozent und ist im Vergleich zum November um 0,5 Prozentpunkte angestiegen. “Im Zuge von Hartz IV haben … Weiterlesen

Bonn gibt sämtliche Schulen ab

Alle 94 Schulgebäude fallen an ein eigens gegründetes "Gebäudemanagement", das weiterhin der Stadt gehört. Durch die Konstruktion sollen Kosten gespart werden

taz köln, 04.01.2005 S. 1

taz köln

In Bonn muss jetzt alles raus: Die Stadt will sämtliche Gebäude inklusive Grundstücken und Außenanlagen an das neue Städtische Gebäudemanagement (SGB) übertragen. Der Betrieb, der künftig für die Bereitstellung der Gebäude zuständig sein soll – “unter betriebswirtschaftlich optimierten Bedingungen”, wie es in seiner Betriebssatzung heißt -, gehört allerdings wiederum der Stadt Bonn. Diese bleibt formal … Weiterlesen

Polizisten legen Beschwerde ein

taz köln, 03.01.2005 S. 1

Meldung taz köln

Das Urteil des Kölner Landgerichts gegen sechs Polizisten wegen Körperverletzung im Amt wird nun vor dem Bundesverfassungsgericht verhandelt. Die Kölner Beamten hatten 2002 einen 31-Jährigen schwer misshandelt. Dieser starb danach im Krankenhaus. Die Verteidigung argumentiert in ihrer Verfassungsbeschwerde, in dem Verfahren sei gegen die Europäische Menschenrechtskonvention verstoßen worden, da die Anwälte die beiden Hauptbelastungszeugen nicht … Weiterlesen

Weniger feiern auf Rheinbrücken

taz köln, 03.01.2005 S. 1

Meldung taz köln

Deutlicher weniger Menschen als vor einem Jahr haben auf den Kölner Rheinbrücken das neue Jahr begrüßt. Die Polizei zählte 30.000, nach jeweils 80.000 in den beiden Vorjahren. “Gründe hierfür könnten das schlechte Wetter, aber auch die Ereignisse in Südostasien gewesen sein”, so die Polizei. Doch trotz aller Aufrufe zu mehr Besinnlichkeit angesichts der Flutkatastrophe war … Weiterlesen

“Unsere Forderung ist nach wie vor: Weg mit Hartz IV”

Wenn die Menschen die Auswirkungen von Hartz IV zu spüren bekommen, wird auch der Protest gegen die Reform wieder zunehmen, hoffen Lisa Höchtl und Bernd Weber von der Kölner Montagsdemo-Initiative. Mit weiteren Montagsdemos wollen sie das ungeliebte Gesetz zu Fall bringen

taz köln, 03.01.2005 S. 1

Interview taz köln

taz: Der heutige 3. Januar ist der erste Montag nach Einführung von Hartz IV. Gibt es wieder eine Montagsdemo? Lisa Höchtl: Auf jeden Fall. Wir werden dort die Aktion “Agenturschluss” (siehe Kasten) vom Vormittag aus- und bewerten. Die Montagsdemo ist eine ganz wichtige Institution geworden, da sie regelmäßig seit einem halben Jahr stattfindet, trotz heftigen … Weiterlesen

Montagsdemo gegen GATS

taz köln, 20.12.2004 S. 1

Meldung taz köln

Die neue große Koalition im Kölner Rat schreckt auch die Kölner Montagsdemonstranten auf. Konkret fürchten die Hartz-Gegner, die heute einmal mehr auf der Domplatte demonstrieren (18 Uhr), dass die Kölner Wohnungsgesellschaften GAG und Grubo bald privatisiert werden könnten. Dabei ist der Verkauf der Genossenschaftswohnungen beileibe kein Einzelfall, warnen die Montagsdemonstranten. “Solche Privatisierungsbestrebungen mit dem Ziel … Weiterlesen

Römerzeit wieder sichtbar

Das römische Praetorium in Köln ist nach dreijähriger Renovierung ab heute wieder für Besucher geöffnet

taz köln, 17.12.2004 S. 4

taz köln

Das römische Praetorium unter dem Kölner Rathaus ist ab heute wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Im neu gestalteten Ausstellungsraum sind Säulenteile, Kapitelle und andere Funde ausgestellt. Schautafeln zur Geschichte des römischen Kölns und des Praetoriums, des Sitzes der römischen Statthalter am unteren Rhein, ergänzen die Ausstellung. Mittelpunkt des Raumes ist ein Marmorkopf des Kaisers Augustus, … Weiterlesen

Kein Raum für politisches Engagement

Amnesty international hat Schwierigkeiten, an der Uni Bonn über Menschenrechte zu informieren. Die ai-Gruppe spricht von einem "Maulkorb". Die Univerwaltung weist Vorwürfe zurück und verlangt Beschränkung auf "hochschulpolitische" Themen

taz köln, 14.12.2004 S. 1

taz köln

Menschenrechte am “Tag der Menschenrechte”? Nicht an der Uni Bonn. Als Mitglieder der Uni-Gruppe von amnesty international (ai) zum 10. Dezember einen Infostand im Hauptgebäude der Universität beantragten, erhielten sie von der Verwaltung eine glatte Absage. “Leider können wir die Aufstellung Ihres Infotisches nicht bewilligen”, teilte die Uni mit. “Das Rektorat hat den Antrag abgelehnt … Weiterlesen

Uni-Wahlen: AL will Nachzählung

taz köln, 13.12.2004 S. 1

Meldung taz köln

Bei den Wahlen zum Studierendenparlament an der Universität zu Köln hat der amtierende AStA seine Mehrheit verloren. Unabhängige (Unabs) und LUST kommen nach dem vorläufigen Endergebnis nur noch auf 24 Sitze. Das Studierendenparlament hat 51 Sitze. Die Unabhängigen haben jetzt 19 Sitze, die LUST fünf. Im Vorjahr hatte die LUST vier, die Unabhängigen kamen auf … Weiterlesen

Das Klischee vom dickbauchigen Kapitalisten

Gibt es das - Antisemitismus in der Linken? Ja, sagt Thomas Haury in einem Vortrag bei Attac Köln. Schon wenn Linke die Welt in Gut und Böse teilen, reproduzieren sie antisemitische Denkmuster, argumentiert der Freiburger Soziologe

taz köln, 11.12.2004 S. 4

taz köln

Der Veranstaltungstitel war provokant gewählt und verfehlte seine Wirkung nicht. “,Antizionismus’ – Antisemitismus von links” war der Vortrag überschrieben, den der Freiburger Soziologe Thomas Haury am Donnerstag auf Einladung von Attac, Friedensbildungswerk und anderen in der Jugendherberge Deutz hielt. Unter den Globalisierungskritikern hatte das intern schnell für Aufregung gesorgt. Vor allem die bei Attac Köln … Weiterlesen

Privatinvestor soll Schulgebäude betreiben

Der Entwurf für den Neubau der Rodenkirchener Gesamtschule steht. Bei der Realisierung setzt die Stadt Köln erstmals auf "Public Private Partnership": Als Bauherrn sucht die Stadt einen privaten Investor, von dem sie das Gebäude mietet

taz köln, 09.12.2004 S. 1

taz köln

Die Stadt hat sich entschieden, wie die erste von privaten Investoren erbaute Schule Kölns, die neue Gesamtschule in Rodenkirchen, aussehen soll. In einem von der Stadt ausgeschriebene Wettbewerb setzte sich das Stuttgarter Architektenbüro Gramlich gegen 30 andere Mitbewerber durch. Der Entwurf zeichne sich durch eine “sehr klare städtebauliche Haltung” aus, lobte Kölns Stadtentwicklungsdezernent Bernd Streitberger … Weiterlesen

Kölnmesse plant keinen Gewinn

taz köln, 08.12.2004 S. 1

Meldung taz köln

Mit Verlusten um die 2,8 Millionen Euro rechnet die Kölnmesse in diesem und im nächsten Jahr. “Wir planen in den nächsten Jahren nicht, Gewinn zu machen”, sagte Messechef Jochen Witt am Dienstag zum Abschluss des Messejahres 2004. Ursachen seien einerseits der Verlust einiger Messen wie der Popkomm, andererseits die umfangreichen Investitionen, etwa im Rahmen des … Weiterlesen

Jede Botschaft hat ihre Farbe

An der Kölner Universität ist der Wahlkampf eröffnet. Bis Freitag können die 47.000 Studis ein neues Studierendenparlament wählen. Für die Wahlkämpfer der sieben Listen heißt das früh aufstehen

taz köln, 07.12.2004 S. 4

Reportage taz köln

Der Tag beginnt um 6 Uhr. “Das geht jetzt so weiter bis Freitag”, erzählt Johannes Eisenbarth. Er ist einer der Wahlkämpfer, die diese Woche an der Uni Köln um die Stimmen der rund 47.000 Studierenden werben. Da gilt es zu plakatieren, Flugblätter zu verteilen und Infostände aufzustellen, um die Wählerinnen und Wähler auf die eigene … Weiterlesen

Proteste gegen “Wintercheck”

taz köln, 04.12.2004 S. 4

Meldung taz köln

In Köln regt sich Protest gegen die “Aktion Wintercheck” der Kölner Polizei. Als Polizeipräsident Klaus Steffenhagen am Donnerstag für die Aktion werben wollte, tauchten einige “offensichtliche Anarchos” (Express) auf, um gegen die Massenkontrollen zu protestieren, mit denen die Polizei Köln zur “sichersten Millionenstadt” machen will (taz berichtete). Mit “Wintercheck” vergifte die Polizei nur das Klima … Weiterlesen

Stadt soll alle Mandate nennen

taz köln, 04.12.2004 S. 1

Meldung taz köln

Auch die städtischen Vertreter in Aufsichtsräten von Unternehmen, an denen die Stadt nur indirekt beteiligt ist, sollten vom Rat gewählt werden. Das fordern die Grünen in einem Antrag für die Ratssitzung am 16. Dezember. Um komplizierte Änderungen der jeweiligen Gesellschafterverträge zu umgehen, solle der Rat Empfehlungen aussprechen, an die sich dann Unternehmen wie etwa GEW … Weiterlesen

Etwas weniger Arbeitslose in Köln

Ursache für den Rückgang im November ist die massive Ausweitung von Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen. Kölner Agenturchef lobt "Fordern und Fördern"

taz köln, 03.12.2004 S. 1

taz köln

Entgegen dem Bundestrend ist in Köln die Zahl der Arbeitslosen im November leicht gesunken. 1.216 Menschen weniger als im Vormonat sind arbeitslos gemeldet. Bundesweit ist die Zahl der Arbeitslosen um 50.800 auf 4,257 Millionen gestiegen. Mit einer Arbeitslosenquote von 11,1 Prozent hat sich Köln zwar leicht verbessert (Oktober: 11,4), liegt aber immer noch über dem … Weiterlesen

Stadt vermietet weiter günstig

taz köln, 03.12.2004 S. 1

Meldung taz köln

Die Mieten für städtische Räume, die unter Marktpreis an soziale Vereinigungen vermietet werden, werden doch nicht erhöht. Die Grünen begrüßten eine entsprechende Entscheidung der städtischen Gebäudewirtschaft. Der Sülzer Schülerladen etwa hätte 966 Euro statt bisher 193 Euro Monatsmiete zahlen müssen.

Kölner unter Generalverdacht

Mit der "Aktion Wintercheck" will die Polizei Köln sicherer machen. Bei ersten Massenkontrollen hat sie auch Illegalisierte erwischt. Der Kölner Flüchtlingsrat fordert jetzt Aufklärung über deren Schicksal

taz köln, 02.12.2004 S. 1

taz köln

“Razzia in Großraum-Spielhalle” – solche Meldungen dürfte es in nächster Zeit noch öfters in Köln geben. “Aktion Wintercheck” nennt die Polizei ihre neue Kampagne. In ausgewählten Stadtteilen – Ehrenfeld, Mülheim, Kalk und Innenstadt – führt sie gemeinsam mit Stadt, KVB und Bundesgrenzschutz bis zum 19. März unter anderem Fahrkarten-, Verkehrs- und Personenkontrollen, aber auch Observationen … Weiterlesen

Kunstmuseum mit neuer Direktorin

taz köln, 01.12.2004 S. 1

Meldung taz köln

Birgitt Borkopp-Restle soll neue Direktorin des Kölner Museums für Angewandte Kunst werden. Einem entsprechenden Vorschlag von Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) hat der Hauptausschuss des Rates am Montag zugestimmt. Schramma folgte seinerseits einem Vorschlag einer eigens einberufenen Expertenkommission, die sich einstimmig für für die promovierte Kunsthistorikerin und Leiterin der Textilsammlung am Bayerischen Nationalmuseum in München ausgesprochen … Weiterlesen

Kölner Doku zeigt Ecuadors Erdöl

taz köln, 30.11.2004 S. 1

Meldung taz köln

Die Finanzierung einer Ölpipeline im Ecuador hat der nordrhein-westfälischen Landesbank WestLB viel Kritik eingetragen. Naturzerstörung und Missachtung der indigenen Bevölkerung, lauteten nur einige der Vorwürfe. Die beiden Kölner Filmemacherinnen Andrea Schultens und Senta Pineau haben sich die Konflikte um die Pipeline vor Ort angeschaut und mit Betroffenen gesprochen. “Die vereinfachte Vorstellungen vom guten Indianer und … Weiterlesen

16 Mal Kölner Montagsdemo

taz köln, 29.11.2004 S. 1

Meldung taz köln

Zum 16. Mal findet heute eine Montagsdemonstration in Köln statt. Hartz IV, Sozialabbau, Umverteilung von unten nach oben – wer dagegen demonstrieren möchte, hat dazu heute um 18 Uhr auf der Domplatte Gelegenheit. Demo-TeilnehmerInnen wird mittlerweile empfohlen, Laternen – gerne selbst gebastelte – mitzubringen. Wegen der Dunkelheit seien diese oft besser zu erkennen als Fahnen … Weiterlesen

Armut macht reich

Die Kölner Montagsdemo prangert diesmal den Reichtum an. Als Gastredner dabei: der Publizist Werner Rügemer

taz köln, 24.11.2004 S. 1

taz köln

Diese Woche waren die Kölner Montagsdemonstrierer nicht unter sich. Zur Unterstützung hatten sie den Publizisten Werner Rügemer als Redner eingeladen. Der hatte viel Aufmunterndes für die “kleine Kölner soziale Urgemeinde” parat, wie er die rund 90 Demonstranten auf der Domplatte liebevoll begrüßte: “Es müssten sehr viel mehr Menschen hier demonstrieren”, befand er, “nicht nur die … Weiterlesen

Konservative Migranten verlieren

Die sozialdemokratische "Liste der Demokraten in Köln" wird bei den Wahlen zum Integrationsrat stärkste Kraft, gefolgt von der konservativ-türkischen "Liste Birlik"

taz köln, 23.11.2004 S. 1

taz köln

Bei den Wahlen zum Integrationsrat ist die “Liste der Demokraten in Köln” (LDK) mit 15,31 Prozent der Stimmen stärkste Gruppierung geworden. Die sozialdemokratisch orientierte Liste erhält damit vier Sitze im Integrationsrat. Das neue Gremium, das den Ausländerbeirat ablöst, hat 33 Sitze, 11 wurden aus den Reihen des Kölner Stadtrates bestimmt, 22 bis Sonntag per Briefwahl … Weiterlesen

Meisner spart sich die Aufklärung

Wenn das Erzbistum Köln spart, dann bei Bildungseinrichtungen, deren Arbeit sich nicht auf "Ehevorbereitung" oder Katechismusunterricht beschränkt. Der Karl-Rahner-Akademie droht das Aus

taz köln, 16.11.2004 S. 1

taz köln

Insgesamt 90 Millionen Euro will das Kölner Erzbistum bis 2007 einsparen. Die sinkende Zahl der Gläubigen und der damit einhergehende Rückgang der Kirchensteuereinnahmen zwingt die Katholiken dazu. Als Leitlinie für den Sparkurs hat der Erzbischof, Kardinal Joachim Meisner, die Konzentration auf das “spezifisch Kirchliche” vorgegeben. In der Praxis müssen allerdings einige mehr sparen als andere. … Weiterlesen

Meister im Abreißen historischer Bauten

In seinem Stadtführer "Das neuzeitliche Köln" zeigt Werner Jung, wie sich die Stadt seit der französischen Herrschaft zu einer modernen Metropole entwickelt hat - und was für Prachtbauten aus jener Zeit verloren gegangen sind

taz köln, 12.11.2004 S. 4

Rezension taz köln

“Der historische Stadtführer” heißt eine kleine, auf vier Bände angelegte Buchreihe aus dem Kölner J.P. Bachem Verlag, die anders als gängige Stadtführer die verschiedenen Epochen in den Mittelpunkt stellt. Nach Büchern über das römische und mittelalterliche Köln ist nun als dritter Stadtführer in Taschenbuchformat “Das neuzeitliche Köln” erschienen. Band 4, “Das moderne Köln”, soll bald … Weiterlesen

Kapital zieht Arbeitsplätzchen aus dem Hut

taz köln, 09.11.2004 S. 1

taz köln

“Wir haben viele Arbeits-Lose gemacht”, rief die personifizierte Vertreterin des Kapitals den Passantinnen und Passanten in der Schildergasse zu. “Möchten Sie eins?” Mit dieser kleinen Lotterie machten gestern das Kölner Arbeitslosenzentrum und Attac auf den Zusammenhang von Kapitalinteressen und Sozialabbau aufmerksam. Zu gewinnen gab es “Arbeitsplätzchen” (“Sie müssen billig arbeiten gehen. Vergessen Sie Ihre Arbeitnehmerrechte”), … Weiterlesen

Nazidemo ohne Fackeln

Kölner Verwaltungsgericht erlaubt heutige Neonazi-Demo in Leverkusen-Opladen unter "strengen" Auflagen

taz köln, 09.11.2004 S. 1

taz köln

Die Neonazi-Demo in Leverkusen am heutigen Jahrestag der Reichspogromnacht kann stattfinden. Das hat das Verwaltungsgerichts Köln gestern entschieden. Allerdings hat das Gericht “strenge” Auflagen verfügt, die Nazis dürfen zum Beispiel keine Fackeln oder Trommeln mitführen. Das Gericht sah durch die Nazi-Kundgebung gegen “einseitige Vergangenheitsbewältigung” – anders als die Polizei Leverkusen – die öffentliche Sicherheit und … Weiterlesen

Integration wirksamer als Haft

Seit 50 Jahren arbeitet die Kölner Bewährungshilfe für die Resozialisierung verurteilter Straftäter. Aus Sicht der Kölner Justiz hat sich die Institution bewährt. Auch ist ein Klient billiger als ein Knacki

taz köln, 06.11.2004 S. 1

taz köln

Mit seinen 17 Jahren hat Peter schon eine ganz beachtliche Karriere hinter sich: Mehrfach wegen Diebstahls verhaftet, müsste er eigentlich eine Jugendstrafe von einem Jahr und drei Monaten antreten. Doch die Strafe ist zur Bewährung ausgesetzt. Zwei Jahre hat Peter jetzt Zeit, sich einen Straferlass zu verdienen. Dazu bekommt er einen Bewährungshelfer zur Seite gestellt, … Weiterlesen

Uni-AStA schafft Antifa-Referat ab

taz köln, 05.11.2004 S. 1

Meldung taz köln

Nach dem Ausscheiden der Jusos aus dem AStA haben “Unabhängige” und “LUST” das Antifa-Referat aufgelöst. Vom bisherigen “Referat für Internationales, Integration und Antifa” bleibt nur noch “Internationales” übrig. Von “Neuausrichtung und Umstrukturierung” sprach der AStA in einer Sonderausgabe seiner Zeitung Rückmeldung. Die Jusos hatten die Koalition mit den konservativen “Unabhängigen” und der fachschaftsnahen “LUST” vor … Weiterlesen

“Linkes Sektierertum vermeiden”

Seit 20 Jahren gibt es die Alternative Liste an der Uni Köln. Warum die Gruppe nie zerfallen ist und welche Zukunft linke Politik an der Uni hat, erklärt AL-Mitbegründer und -Mitglied Dieter Asselhoven

taz köln, 04.11.2004 S. 4

Interview taz köln

taz: Herr Asselhoven, die Alternative Liste der Uni Köln feiert heute Abend 20. Geburtstag. Sie waren von Anfang an dabei. Hätten Sie gedacht, dass die AL so lange Bestand hat? Dieter Asselhoven: Zumindest so lange, wie ich an der Uni bin… Aber ich wusste damals ja nicht, wie lange ich überhaupt eingeschrieben sein würde. taz: … Weiterlesen

Polizei Leverkusen gegen Nazi-Demo

taz köln, 03.11.2004 S. 1

Meldung taz köln

Die Polizei Leverkusen hat den für den 9. November, den Jahrestag der Reichspogromnacht, in Leverkusen-Opladen angemeldeten Neonazi-Aufmarsch verboten. Das teilte die Polizei am Dienstag nach einem Gespräch mit dem Anmelder und “eingehender rechtlicher Prüfung” mit. Die Polizei beruft sich auf Paragraph 15 des Versammlungsgesetzes. Die rechtsextreme Demo, als “Fackelmarsch” unter dem Motto “Gegen einseitige Vergangenheitsbewältigung” … Weiterlesen

SSK wird im Rat verhandelt

taz köln, 02.11.2004 S. 1

Meldung taz köln

Der Rat der Stadt Köln entscheidet in seiner Sitzung am Donnerstag auch über die Zukunft der Sozialistischen Selbsthilfe Köln (SSK) am Salierring. Die SSK-Mitglieder wollen aus diesem Anlass der Ratssitzung beiwohnen und vor dem Rathaus warmes Essen ausgeben und über ihre Lage informieren. Die SSK will das von ihr bislang gemietete Haus Salierring 41 kaufen. … Weiterlesen

Studierende tagten in Bonn

taz köln, 02.11.2004 S. 1

Meldung taz köln

Der bundesweite Vertretung der Studierendenschaften hat am Wochenende in Bonn einen neuen Vorstand gewählt. Stefanie Geyer, Christine Scholz, Nele Hirsch und Jens Wernicke stehen nun an der Spitze des “freien zusammenschlusses von studentInnenschaften” (fzs), der gegenwärtig aus 77 StudentInenschaften besteht, die über 850.000 Studierende vertreten. Rund 150 Delegierte nahmen an der 26. Mitgliederversammlung des fzs … Weiterlesen

Braune marschieren weiter

Am 9. November, dem Jahrestag der Pogromnacht von 1938, wollen Neonazis in Leverkusen demonstrieren. Eine antifaschistische Gegendemo ist angemeldet

taz köln, 01.11.2004 S. 1

taz köln

Neuer Nazi-Alarm im Rheinland: Nach der Demonstration in Köln-Kalk Mitte Oktober wollen Nazis nun in Leverkusen aufmarschieren. Ausgerechnet am 9. November, dem 66. Jahrestag der von den Nazis so genannten “Reichskristallnacht”, soll im Leverkusener Stadtteil Opladen ein Fackelmarsch stattfinden. Das zynische Motto der Neonazis: “Gegen einseitige Vergangenheitsbewältigung”. Anmelder der Nazi-Demo soll nach Angaben der Antifaschistischen … Weiterlesen

Preis für Köln und Istanbul verliehen

taz köln, 01.11.2004 S. 1

Meldung taz köln

Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma hat am Samstag in Istanbul gemeinsam mit seinem Amtskollegen Kadir Topbas den “Kulturpreis der europäischen Regionen” entgegengenommen. Mit dem Preis, den die Europäische Kulturstiftung vergibt, wird die Städtepartnerschaft Köln-Istanbul gewürdigt. “Wer fremde Städte nicht kennt, weiß nichts von seiner eigenen”, lobte Schramma anlässlich der Preisverleihung im Istanbuler Topkapi-Palast die seit 1997 … Weiterlesen

Politiker pochen auf Aufsichtsrecht

Ratsmitglieder begrüßen Schrammas Schritt, die Zahl seiner Aufsichtsratsposten zu reduzieren. Nachmachen wollen sie es dem Kölner Oberbürgermeister aber nicht

taz köln, 30.10.2004 S. 1

taz köln

Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma hat seine Ankündigung umgesetzt, sich aus verschiedenen Aufsichtsräten städtischer Gesellschaften zurückzuziehen. Er will sich künftig auf vier Gesellschaften von “herausragender” Bedeutung konzentrieren: Stadtsparkasse, Kölnmesse, GEW Rheinenergie und Kölnmusik. Schramma betonte zudem, mit dem Rückzug ein “deutliches Signal” gegen Ämterhäufung setzen zu wollen. PDS-Ratsherr Jörg Detjen begrüßte das und forderte auch bei … Weiterlesen

Gegentöne zum militärischen Tschingderassa

Am Sonntag treffen sich in Köln 600 musizierende Soldaten von Militärkapellen aus aller Welt. Linke und Friedensgruppen machen gegen die "obszöne Veranstaltung" mobil und rufen zum Protest vor der Kölnarena auf

taz köln, 29.10.2004 S. 4

taz köln

Ein “musikalisches Großereignis” versprechen die Veranstalter, eine “moderne Symbiose aus Unterhaltung und Show” mit 600 musizierenden Soldaten “aus aller Herren Länder”, die “beschwingte Melodien” darbieten. Kurz: “Das sind Klänge für den Frieden”, was da am 31. Oktober in der Kölnarena zu hören ist, wenn die Bundeswehr dort zum vierten Mal ihr internationales Militärmusikfestival abhält. Eine … Weiterlesen

Jusos gegen den Rest

Der Juso-Rückzug aus dem AStA der Kölner Uni kurz vor den Wahlen stößt bei anderen Gruppen auf Unverständnis

taz köln, 29.10.2004 S. 1

taz köln

Nach ihrem Austritt aus dem AStA wollen die Jusos an der Uni Köln ohne Koalitionsaussage in den Wahlkampf ziehen. Die Hochschulgruppe werde zu den AStA-Wahlen, die vom 6. bis zum 10. Dezember stattfinden, einen inhaltlichen Wahlkampf führen, kündigte Juso-Vorsitzende Anja Becker an. Die Jusos hatten am Dienstag Abend ihren Austritt aus der Koalition mit “Unabhängigen” … Weiterlesen

Als Köln noch Kolonie war

Mit "Köln in römischer Zeit" erscheint Band 1 der Kölner Stadtgeschichte. Für OB Schramma ein "Jahrhundertereignis". Finanziert wird das Projekt von Mäzenen aus der Kölner Wirtschaft

taz köln, 27.10.2004 S. 4

taz köln

Es war ein Termin so ganz nach dem Geschmack eines Oberbürgermeisters, den Fritz Schramma am Dienstag wahrzunehmen hatte. Der erste von insgesamt 13 Bänden, in denen die Kölner Stadtgeschichte komplett dargestellt werden soll, wollte der Öffentlichkeit vorgestellt werden. “Köln in römischer Zeit. Geschichte einer Stadt im Rahmen des Imperium Romanum” heißt das schwergewichtige Werk, geschrieben … Weiterlesen

“Illegale” sollen Rechte bekommen

In Köln leben tausende Menschen ohne Papiere. Flüchtlingsorganisationen verlangen von Politik und Verwaltung, dem Beispiel der Städte München und Freiburg zu folgen und ihnen Zugang zu Bildung und Gesundheit zu ermöglichen

taz köln, 26.10.2004 S. 1

taz köln

Illegalisierte Flüchtlinge sollen in Köln wieder menschenwürdig leben können. Für dieses Grundrecht der “Papierlosen” macht sich eine Gruppe von Flüchtlingsorganisationen in einem Appell an den Stadtrat stark. Zu den Initiatoren zählen Kanak Attak, der Kölner Flüchtlingsrat, das Netzwerk “Kein Mensch ist illegal” sowie der Verein “Öffentlichkeit gegen Gewalt”. Dabei ist es kein Wunder, dass der … Weiterlesen