Tiefschlag für Friedenskultur

Ausgerechnet das grüne Landesumweltministerium drehte dem Siegener Zentrum für Friedenskultur den Geldhahn zu. Die Konservativen vor Ort freuen sich

taz köln / taz nrw, 14.02.2002 Nr. 87, S. 2

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Das Siegener Zentrum für Friedenskultur (ZFK) ist in Existenznöten. Der Grund: Nach einer kritischen Rede des Lehrers Bernhard Nolz zu den Terroranschlägen des 11. September hat das grüne NRW-Umweltministerium die Auszahlung von Geldern für das Projekt “Friedliche Konfliktbearbeitung in Siegen” (FRIEKON) gestoppt. Nolz ist Geschäftsführer des Zentrums. Nach der Rede wurde er suspendiert, jetzt droht … Weiterlesen

Jeck und fair – das ist nicht schwer

"Global denken - lokal handeln" muss auch im Karneval gelten, meint der Verein KölnAgenda. Mit der "Jecken Fairsuchung" will er fair gehandelte Produkte auch den Pappnasen näher bringen. Vorbild ist die Stadt Neuss

taz köln / taz nrw, 07.02.2002 Nr. 86, S. 3

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140 Tonnen Kamelle (auf deutsch “Bonbons”), 700.000 Tafeln Schokolade, 220.000 Schachteln Pralinen und 300.000 Blumen-“Strüssjer” werden dieses Jahr allein beim Kölner Rosenmontagszug unter die ZuschauerInnen geschmissen. Da freuen sich die Jecken – nicht aber die Dritte-Welt-Läden und der Verein KölnAgenda. Denn die Schokolade wurde in der Regel “unfair” gehandelt, die Blumen oft unter gesundheitsgefährdenden Bedingungen … Weiterlesen

Zeit für den Neuanfang

NRW-Grüne schmeißen Linke raus

Sozialistische Zeitung - SoZ, 25.11.1999 Nr. 24, S. 2

Kommentar Sozialistische Zeitung - SoZ

Linke bei den Grünen – gibt es das noch? Natürlich, zumindest in Nordrhein-Westfalen. Doch bei der Aufstellung der Liste für die nächste Landtagswahl kamen die Linken nicht mehr zum Zuge. “Grünen-Mehrheit schließt für interne Gegner die Tür”, so die Presseschlagzeilen am Tag danach. Mitregieren um jeden Preis: Schon im Herbst hatte die Grüne Landtagsfraktion ihre … Weiterlesen

Rettung in Sicht?

Düsseldorfer Gelder könnten Uni-Kompass aufhelfen

philtrat, 31.03.2001 Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 39, S. 3

philtrat

“Wo ich auch nachgefragt habe, nie gab es eine richtige Antwort. Das Ministerium gibt kein Geld, die Uni hat kein Geld…”. So beschreibt Julia Lohrmann ihre Bemühungen, den Uni-Kompass zu sichern. Bis Anfang des Jahres war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Projekt Uni-Kompass, das in den Wochen vor Vorlesungsbeginn den ErstsemesterInnen den Einstieg ins Uni-Leben erleichtern … Weiterlesen

Ihnen fehlt der Experte…

Proteste gegen Besuch des Expertenrats an der Kölner Uni

philtrat, 30.04.2000 Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 34, S. 4/5

philtrat

Rund 90 StudentInnen protestierten am Donnerstag, den 27. April auf dem Albertus-Magnus-Platz gegen den Besuch des Expertenrates an der Universität Köln und gegen die Stellenstreichung an den nordrhein-westfälischen Hochschulen im Rahmen des sogenannten Qualitätspakts. Mehrere studentische VertreterInnen griffen den Rektor der Universität Köln, Jens Peter Meincke, sowie den AStA der Universität Köln wegen der Gespräche … Weiterlesen

“Repressive Toleranz”

Das Komitee für Grundrechte und Demokratie begutachtet das Verhalten der Kölner Polizei während der Gipfeln

philtrat, 31.10.1999 Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 31, S. 10

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Gern sieht sich Köln als weltoffene und tolerante Stadt. “Wir wollen Köln als sympathische Metropole im Herzen Europas präsentieren”, hatte der Kölner Polizeipräsident Jürgen Roters verkündet, bevor im Sommer dieses Jahres der EU- und der G7/G-8-Gipfel in der Rheinmetropole stattfanden. Das “Komitee für Grundrechte und Demokratie” hat die Praxis der Kölner Polizei in seiner Broschüre … Weiterlesen

“Rettet Eure Bildung!”

500 StudentInnen demonstrierten in Düsseldorf

philtrat, 30.04.2000 Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 34, S. 3

philtrat

Lediglich fünfhundert StudentInnen aus ganz Nordrhein-Westfalen fanden am 11. Mai den Weg nach Düsseldorf, um kurz vor der Landtagswahl gegen die Bildungspolitik der Landesregierung zu protestieren. Der Demonstrationszug führte an den Parteizentralen von CDU, SPD und Grünen vorbei. Auch eine Wahlkampfveranstaltung des amtierenden Ministerpräsidenten Wolfgang Clement (SPD) wurde so lautstark gestört, dass dieser seine Rede … Weiterlesen

Studiengebühren

Nordrhein-Westfalen stopft Haushaltslöcher

Sozialistische Zeitung - SoZ, 31.05.2002 S. 7

Sozialistische Zeitung - SoZ

Vollversammlungen, Streiks und Unterschriftenlisten prägen derzeit das Bild an den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen. Denn die Landesregierung plant, Löcher im Landeshaushalt auf Kosten der Studierenden zu stopfen. 1,4 Milliarden Euro muss die Regierung von Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD) im Jahr 2003 einsparen, um einen verfassungskonformen Haushalt vorlegen zu können. Die Landesregierung will deshalb die Studierenden mit … Weiterlesen

Hochschulgesetz in Sicht

NRW plant eine "radikale Hochschulreform"

philtrat, 31.05.1998 Zeitung der StudentInnenschaft der Philosophischen Fakultät der Universität Köln, nr. 23, S. 8

philtrat

Ein erster Entwurf für ein neues Landeshochschulgesetz (LHG) ist auf dem Tisch. Doch kaum, daß er bekannt wurde, kam auch schon das Dementi: Der Entwurf ist nicht politisch autorisiert. Kein Grund, ihn nicht ernst zu nehmen. Die öffentliche Reaktion per Testballon auszuloten, ist kein unübliches Verfahren. Im letzten Winter hatte die geplante Novellierung des Hochschulrahmengesetzes … Weiterlesen

Internetsperrung

Ende vom Traum eines freien Kommunikationsnetzes?

M - Menschen Machen Medien, 31.05.2003 S. 23

M - Menschen Machen Medien

Das Vorgehen des Düsseldorfer Regierungspräsidenten Jürgen Büssow (SPD), die Internet- Zugangsanbieter in Nordrhein-Westfalen zu verpflichten, Seite mit rechtsextremen Inhalten zu sperren, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Nach dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) hat sich jetzt auch Bundespräsident Johannes Rau dafür ausgesprochen, das Modell auch in anderen Bundesländern anzuwenden. Büssow beruft sich auf den Mediendienste-Staatsvertrag, für dessen Überwachung … Weiterlesen

Verfahren in Köln eingestellt

taz nrw, 31.03.2006 S. 2

Meldung taz nrw

Im Kölner Spendenskandal hat das Landgericht die Verfahren gegen sechs frühere SPD-Politiker gegen Zahlung von Geldauflagen eingestellt. Demnach müssen die Politiker, zu denen auch Ex-Oberbürgermeister Norbert Burger gehört, zwischen 7.000 und 30.000 Euro an gemeinnützige Einrichtungen zahlen. Die Staatsanwaltschaft hatte ihnen Untreue und Betrug vorgeworfen. Konkret sollen sie Gelder gewaschen haben, die im Zusammenhang mit … Weiterlesen