“Verheizen wäre das Schlimmste”

Studiengebühren dürfen nur für eine bessere Lehre ausgegeben werden, sagt Studi-Vertreter Konstantin Bender

taz nrw, 29.06.2007 S. 2

Interview taz nrw

taz: Herr Bender, die meisten Hochschulen in Nordrhein-Westfalen haben inzwischen Studiengebühren eingeführt. Wofür sollte das Geld verwendet werden? Konstantin Bender: Grundsätzlich halten wir Studiengebühren für den falschen Weg, die Hochschulen zu finanzieren. Wenn sie doch erhoben werden, darf damit nur die Lehre verbessert werden. So ist es auch im Gesetz vorgeschrieben. Es dürfen jedenfalls keine … Weiterlesen

Loveparade ist nicht zu bremsen

Verkehrsverbund Rhein-Ruhr bleibt im Preisstreit mit der Bahn hart: Für Großevents stehe Konkurrenz bereit

taz nrw, 28.06.2007 S. 2

taz nrw

Zur Loveparade, die Ende August in Essen stattfindet, sollen auf jeden Fall Sonderzüge fahren. Wenn sich die Bahn verweigere, werde der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr eben die Konkurrenz beauftragen, sagte VRR-Sprecherin Sabine Tkatzik der taz. “Wir haben Aussagen von Wettbewerbern, die gerne einspringen würden.” Die Bahn hatte zuvor gedroht, jeden fünften Zug im VRR zu streichen und … Weiterlesen

Hochschulen drehen am Rat

Nach dem Fall Gertrud Höhler wächst die Unsicherheit an den Hochschulen, wie die neuen Hochschulräte besetzt werden sollen. Die Opposition befürchtet Kungelei an den Hochschulen

taz nrw, 27.06.2007 S. 2

taz nrw

Mit dem Skandal um Gertrud Höhler lebt der Streit um die neuen Hochschulräte in Nordrhein-Westfalen wieder auf. “Aufgrund der Erfahrungen in Paderborn werden wir die Kandidaten gut prüfen”, sagte ein Uni-Sprecher der taz. An den meisten Unis und FHs steht die Besetzung des Hochschulrates – künftig das mächtigste Gremium einer Hochschule, das wie ein Aufsichtsrat … Weiterlesen

Minister bei Kunsthochschulen

taz nrw, 26.06.2007 S. 1

Meldung taz nrw

NRW-Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) stattet den sieben Kunst- und Musikhochschulen des Landes in den kommenden drei Wochen einen Besuch ab, um für das neue Kunsthochschulgesetz zu werben. Künstlerische Ausbildung brauche eine eigene rechtliche Grundlage, so der Minister. Die Eckpunkte für das Gesetz würden derzeit erarbeitet, das Gesetz solle nächstes Jahr in Kraft treten.

Uni in neuen Händen

Privatuni Witten-Herdecke holt sich Unternehmensberater als Geldgeber. Der SRH-Konzern ist damit aus dem Rennen

taz, 22.06.2007 S. 5

taz - die tageszeitung

Die Unternehmensberatung Droege International steigt bei der Privatuniversität Witten-Herdecke ein. Das Düsseldorfer Familienunternehmen spendet 12 Millionen Euro, Miteigentümerin Hedda im Brahm-Droege wird in den neu einzurichtenden Uni-Stiftungsrat einziehen. Die Hochschule selbst, bisher eine gemeinnützige GmbH, wird künftig als private Stiftungsuniversität geführt. Die bisherigen Mitglieder des Direktoriums haben ihre Gesellschaftsanteile am Mittwoch an die Stiftung übertragen. … Weiterlesen

Römer-Mosaik wird restauriert

taz nrw, 21.06.2007 S. 4

Meldung taz nrw

Das antike Dionysos-Mosaik im Römisch-Germanischen Museum in Köln, das der Orkan “Kyrill” im Januar beschädigt hatte, wird restauriert. Drei Experten des Istituto Centrale del Restauro in Rom und der Fachhochschule Erfurt haben mit der Wiederherstellung begonnen, teilte das Museum mit. Die Sturmschäden seien größer als angenommen, sagt Direktor Hansgerd Hellenkemper. Er sprach von einem “siebenstelligen” … Weiterlesen

“Ein sehr effizienter Herrscher”

Herodes der Große war kein kindermordender Despot, sagt Linda-Marie Günther, Geschichtsprofessorin an der Ruhr-Uni Bochum. Eine "Herodes-Konferenz" in Bochum soll nächste Woche das Wirken des jüdischen Königs erforschen

taz nrw, 21.06.2007 S. 4

Interview taz nrw

taz: Frau Günther, Sie veranstalten am 29. Juni in Bochum die 2. Herodes-Konferenz. Kürzlich will der israelische Archäologe Ehud Netzer das Grab des Königs in der Nähe von Jerusalem gefunden haben. Ändert das Ihr Bild von Herodes? Linda-Marie Günther: Überhaupt nicht. Flavius Josephus hat den Tod und die Bestattung von Herodes in dessen Festung Herodeion … Weiterlesen

Tony Blair geht, Gordon Brown kommt – Großbritannien vor einer Kehrtwende in der Sicherheitspolitik?

Streitkräfte und Strategien (NDR Info), 16.06.2007

NDR Radio

Moderator: Der britische Premierminister Tony Blair gilt als einer der treuesten Gefolgsleute des amerikanischen Präsidenten Bush. In der britischen Presse wird Blair deshalb oft als Bush’s Pudel verhöhnt. Hauptgrund für diese Karikatur ist die Unterstützung der amerikanischen Irak-Politik. Die britischen Truppen übernahmen kurz nach dem Beginn des Krieges die Kontrolle der Region Basra im Süden … Weiterlesen

Fliegende Alarmanlage der Nato

Der Nato-Flugplatz Geilenkirchen feiert am Wochenende Geburtstag. Vor 25 Jahren starteten von dort erstmals Awacs-Flugzeuge zur Überwachung des Luftraums. Auch nach Auflösung des Warschauer Pakts sind die Maschinen mit dem Radar auf dem Buckel noch im Einsatz: bei Großereignissen wie der WM, aber auch bei Kriegseinsätzen der Nato

taz nrw, 15.06.2007 S. 3

taz nrw

Wäre da nicht dieses pilzförmige Ding, die Maschinen auf dem Flugplatz Geilenkirchen würden gar nicht weiter auffallen. Vor 25 Jahren landeten die Maschinen mit dem markanten Aufsatz zum ersten Mal auf dem Flugplatz nördlich von Aachen, den die Nato gerade von der Bundeswehr übernommen hatte. Ihre Spezialität: Mit dem riesigen Radarschirm können sie feindliche Flugzeuge … Weiterlesen

Der Star unter Kölns Kirchen

Das katholische Köln hat eine besondere Dichte von modernen Sakralbauten, und der moderne Kirchenbau von St. Engelbert hat Weltniveau. In St. Engelbert predigte Kardinal Josef Frings einst den legalisierten Klau

taz, 09.06.2007 S. 27

Reportage taz - die tageszeitung

Es ist ruhig hier im Kölner Norden. Touristen verirren sich selten in das Wohngebiet zwischen Zoo und Bundesversorgungsamt. Sehenswürdigkeiten würde hier erst recht niemand vermuten. Das “heilige” Köln mit seinen unzähligen romanischen Kirchen und dem weit sichtbaren Dom (siehe Kästen) ist weit entfernt. Köln ist eine Stadt der Kirchen. Wie in keiner anderen deutschen Stadt … Weiterlesen

Zahl der Studierenden sinkt

taz nrw, 05.06.2007 S. 1

Meldung taz nrw

Knapp 399.000 Studierende und damit 3,4 Prozent weniger als im Vorjahr sind in diesem Sommersemester an NRW-Hochschulen eingeschrieben. Das teilte Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) gestern in Düsseldorf mit. Warnungen der Opposition vor einem dramatischen Rückgang der Studierendenzahlen seien damit als “unseriös” entlarvt, sagte Pinkwart. Zugleich räumte er aber ein, dass die neuen Studiengebühren zu einem … Weiterlesen

Teure Warteschleife

NRW-Justiz räumt "Prüfungsstau" bei Jura-Examen ein. Kandidaten sollen trotzdem Studiengebühren zahlen

taz nrw, 01.06.2007 S. 2

taz nrw

Die NRW-Juristen haben Schwierigkeiten mit der Ausbildung ihres Nachwuchses. Das Justizprüfungsamt Köln, das als eines von drei Ämtern in Nordrhein-Westfalen die erste juristische Staatsprüfung abnimmt, hat jetzt offiziell einen “Prüfungsstau” eingeräumt. Derzeit müssten noch 275 Examenskandidaten, die sich vor einem Jahr angemeldet hatten, auf ihre Prüfung warten. Auch bei den Ämtern in Düsseldorf und Hamm … Weiterlesen