Ärger in Ahaus

Als angeblicher Organisator einer Schülerdemo wird ein AKW-Gegner in Ahaus angeklagt - und freigesprochen

taz nrw, 23.01.2007 S. 2

taz nrw

Demonstriert hat Matthias Eickhoff schon unzählige Male. Seit dem Reaktorunfall von Tschernobyl 1986 engagiert sich der heute 40-Jährige gegen Atomkraft. Früher gegen den 1989 stillgelegten Thorium-Hochtemperaturreaktor THT in seiner Heimatstadt Hamm, heute als einer der Sprecher des “Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen” gegen das atomare Zwischenlager Ahaus. Wegen einer Demo bekam Eickhoff nun Schwierigkeiten mit der … Weiterlesen

NRW kyrillisch

Korrekte Russen, grüne Baumverächter, puschelige Mikrofone. Als Kyrill loslegte, trotzten auch taz-AutorInnen Wind und Wetter

taz nrw, 20.01.2007 S. 2

taz nrw

(…) Im Dormargen In Dormagen ist Endstation. Alles aussteigen. Zug fällt aus, steht auf der Anzeigetafel an der S-Bahn Station. Hatte nicht eine ähnliche Tafel am Kölner Hauptbahnhof versprochen: “S-Bahn nach Düsseldorf”? Hatte sie. War aber falsch. Wegen Sturmschäden bleibt die Strecke blockiert – auch am Freitagmorgen noch. Die Koordination zwischen Bahn und Verkehrsverbünden klappt … Weiterlesen

Protest verhindert Studiengebühren

taz nrw, 19.01.2007 S. 2

Meldung taz nrw

An der Uni Münster haben Studierende die Einführung von Studiengebühren verhindert. Hunderte Studis stürmten am Mittwoch Abend die Senatssitzung, bei der die Einführung von Gebühren beschlossen werden sollte. Trotz Polizeieinsatz schafften es nur elf von 23 Senatsmitgliedern in den Sitzungssaal, der Senat war damit beschlussunfähig. “Die Studierenden wollten den Dialog”, so der AStA-Vorsitzende Tom Münster, … Weiterlesen

Grüne für mehr Studienplätze

taz nrw, 19.01.2007 S. 1

Meldung taz nrw

Mehr Geld für den Ausbau der Studienplätze in NRW fordern die Grünen. Andernfalls würden sich die “desaströsen Bedingungen an den NRW-Hochschulen weiter verschärfen”. Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) betonte dagegen, dass die Finanzierung der Hochschulen die nächsten Jahre gesichert sei. Die dieses Jahr gesunkene Zahl der Erstsemester führe nicht zu Kürzungen des Landes. Auch die Exzellenzinitiave … Weiterlesen

CDU lobt sich selbst

taz nrw, 19.01.2007 S. 1

Meldung taz nrw

Die SPD wirft der Landesregierung vor, Verwaltungsarbeit und Parteitätigkeit zu vermischen. Der Bonner Generalanzeiger hatte berichtet, dass der Kölner Regierungspräsident Hans-Peter Lindlar (CDU) “am Rande eines CDU-Kreisparteitags einen Zuwendungsbescheid über 516.000 Euro” übergeben hat. Mit dem Geld soll die Altstadt von Königswinter saniert werden. Die SPD hat die Landesregierung nun offiziell angefragt, ob sie einen … Weiterlesen

Elite-Gedanke lebt wieder auf

Nach dem guten Abschneiden bei der Exzellenzinitiative freut sich die Uni Bochum über die Chance, Eliteuni werden zu können. Auch die RWTH Aachen darf sich wieder bewerben. Wissenschaftsminister Pinkwart fordert "Aufholjagd" von den NRW-Hochschulen

taz nrw, 18.01.2007 S. 4

taz nrw

Eine Elite-Uni ist die Ruhr-Uni Bochum ja noch nicht. Aber das Wort “Spitzenuniversität” geht Rektor Elmar W. Weiler schon gut über die Lippen, seit die Ruhr-Uni bei der neuen Exzellenzinitiative die erste Hürde genommen hat. Jetzt darf die Ruhr-Uni einen ausführlichen Antrag einreichen. Wenn alles glatt geht, hat die Hochschule im Herbst den begehrten Titel: … Weiterlesen

ppp im straßenbau

Vorsicht, Berater!

taz nrw, 17.01.2007 S. 1

Kommentar taz nrw

Partnerschaften aus Staat und Wirtschaft setzen sich immer mehr durch. Mal betreibt eine Firma ein Schulgebäude, mal ein Rathaus. Warum dann nicht, wie demnächst in Harsewinkel, eine ganze Umgehungsstraße? Günstiger ist so eine Public Private Partnership ja, jedenfalls versprechen das die Beraterfirmen. Doch genau da liegt das Problem. Inzwischen gibt es einen ganzen Wirtschaftszweig, der … Weiterlesen

Die neuen Herren der Straße

Im Kreis Gütersloh wird erstmals eine öffentliche Straße privat gebaut und betrieben. Der landeseigene Landesbetrieb Straßenbau NRW wird dabei als Subunternehmer arbeiten

taz nrw, 17.01.2007 S. 1

taz nrw

Gerade mal einen Kilometer lang wird die Straße in Harsewinkel im Kreis Gütersloh, die den deutschen Straßenbau revolutionieren könnte. Denn die Umgehungsstraße wird komplett von einem Privatunternehmen gebaut und betrieben. Ein Pilotprojekt, wie die Baufirma betont. Auch die Landesregierung ist interessiert und hat das Projekt finanziell unterstützt. Ab Februar soll die neue Straße gebaut werden. … Weiterlesen

Private TFH will Gebühren

taz nrw, 12.01.2007 S. 2

Meldung taz nrw

Die private Technische Fachhochschule Georg Agricola in Bochum führt Studiengebühren ein. Die Hochschule orientiere sich damit an den Regelungen an staatlichen Universitäten und Fachhochschulen, hieß es zur Begründung. Zum Sommersemester erheben die meisten staatlichen NRW-Hochschulen allgemeine Gebühren von 500 Euro pro Semester. An der TFH Georg Agricola werden künftig ab dem zweiten Semester 500 Euro … Weiterlesen

Unis mit Luxus-Sorgen

Die meisten Hochschulen haben Studiengebühren beschlossen. Doch was sie damit anfangen sollen, wissen viele noch nicht. Studierende fürchten, nicht genug für ihr Geld zu bekommen

taz nrw, 11.01.2007 S. 2

taz nrw

Mit den neuen Studiengebühren kommen auf die Hochschulen Einnahmen in Millionenhöhe zu. Bis zu 180 Millionen Euro könnten die Studierenden im Sommersemester an die NRW-Unis und Fachhochschulen überweisen. Wie und wofür das Geld verteilt werden soll, ist vielen Unis und Fachhochschulen noch gar nicht klar. Das Land schreibt nur vor, die Studiengebühren zur Verbesserung von … Weiterlesen

Rechte vor Gericht

NRW-Innenministerium unterliegt vor Gericht gegen rechte Zeitschrift. Die Behörde will in die nächste Instanz

taz nrw, 10.01.2007 S. 1

taz nrw

Das Landesinnenministerium darf die Zeitschrift “nation24.de” nicht mehr als rechtsextremistisch einstufen. Das hat das Verwaltungsgericht Düsseldorf entschieden (Az.: 22 K 3124/04). Das Innenministerium kündigte gestern an, beim Oberverwaltungsgericht Münster eine Zulassung zur Berufung zu beantragen. “Durch die Entscheidung wird unsere Öffentlichkeitsarbeit erheblich beeinträchtigt”, sagte Verfassungsschutzpräsident Hartwig Möller der taz. Laut dem Urteil vom 21. November … Weiterlesen

Lehrer: Grüne für Einheitslohn

taz nrw, 10.01.2007 S. 1

Meldung taz nrw

Die Grünen im Landtag fordern, die unterschiedliche Lehrerbesoldung abzuschaffen. Alle Pädagogen sollten künftig unabhängig davon bezahlt werden, an welcher Schule sie unterrichten. Entscheidend müsse sein, was die Lehrer für den Lernerfolg tun, sagte die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion, Sigrid Beer. Die einheitliche Besoldung solle deswegen durch Leistungs- und Funktionszulagen ergänzt werden. Die Eingangsbesoldung könne dem … Weiterlesen

In den Zwängen des Marktes

Mit dem Jahreswechsel wurden in NRW die Fachhochschulen und Universitäten selbstständig. Der Kampf um Forschungsgelder hat bereits vorher begonnen. Die Qualität der Lehre ist bedroht

taz nrw, 02.01.2007 S. 2

taz nrw

An den Hochschulen in NRW gilt seit gestern eine neue Leitwährung: Ohne Drittmittel geht gar nichts mehr. Denn ab sofort wird mit dem neuen “Hochschulfreiheitsgesetz” auch die Finanzierung der Universitäten und Fachhochschulen neu geregelt. Zwanzig Prozent der Gelder – nächstes Jahr 425 Millionen Euro – sollen nach Leistung verteilt werden. Wer viele Absolventen, Promotionen und … Weiterlesen

“Freiwilligkeit funktioniert nicht”

Das Land darf Gleichstellung nicht den Hochschulen überlassen, sagt Gleichstellungsbeauftragte Marlies Diepelt

taz nrw, 02.01.2007 S. 2

Interview taz nrw

taz: Frau Diepelt, die Landesregierung will die Hochschulen besonders fördern, die viele Absolventinnen und Professorinnen haben. Sind Sie damit zufrieden? Marlies Diepelt: Nein, leider wird in Zukunft bei der leistungsorientierten Mittelvergabe nur noch die Zahl der Absolventinnen berücksichtigt, nicht mehr der Professorinnen. taz: Dafür wird die Zahl der Professorinnen beim Verteilen der Gelder aus dem … Weiterlesen

portrait

Der gescheiterte Verhandlungskünstler

taz, 02.01.2007 S. 2

taz - die tageszeitung

Viel Zeit lässt sich Martin Prager nie. Wenn der Anwalt für Insolvenzrecht einen Fall als Insolvenzverwalter übernimmt, dann muss es ganz schnell gehen – getreu seiner Devise, dass die ersten drei Tage für einen Insolvenzverwalter die wichtigsten sind. Und dass er keinesfalls mehr als drei Monate hat. Schnell, aber nicht hektisch. “Der Job eines Insolvenzverwalters … Weiterlesen