Jugendtagspläne abgesegnet

Der Weltjugendtag soll seinen Abschlussgottesdienst in der Hangelarer Heide abhalten, sagt der Beirat der Unteren Landschaftsbehörde. Naturschützer beharren auf Bornheim

taz köln, 27.07.2004 S. 1

taz köln

Ein kleiner Erfolg für den Weltjugendtag: Mit 9 zu 2 Stimmen hat sich der Beirat der Unteren Landschaftsbehörde des Rhein-Sieg-Kreises dafür ausgesprochen, die Weltjugendtag gGmbH von den Naturschutzbestimmungen in der Hangelarer Heide zu befreien. Diese Befreiung wäre die Voraussetzung dafür, dass der Weltjugendtag wie geplant im August 2005 in der Heide bei Sankt Augustin seinen … Weiterlesen

Das richtige Leben beginnt mit Aufräumen

Am Kölner Eifelplatz ist seit Freitag ein Haus besetzt. Die jungen AktivistInnen setzen auf alternative Lebensformen jenseits von Verwertungszwang und kapitalistischer Konkurrenz. Doch auch im "Sozialen Zentrum" gibt es Freiheit nicht ohne Ordnung

taz köln, 26.07.2004 S. 1

Reportage taz köln

Vom Eifelplatz aus sieht alles ganz normal aus. Nur wer genau hinschaut, sieht hinter den unscheinbaren Garagen an der Westseite des Platzes an einem Haus die Transparente, die verraten, dass hier ein “Soziales Zentrum” ist. In dem leer stehenden Gebäude haben es sich seit letztem Freitag einige Hausbesetzerinnen und -besetzer gemütlich gemacht. Markus, Susi, Dieter* … Weiterlesen

Über Bestechung entscheiden Parteien selbst

Die Kölner Grünen lehnen vor der Kommunalwahl Spenden aus der Bauwirtschaft ab. Andere Parteien sind da weit weniger wählerisch. Wie viel Geld sie sich die Schlacht um die Ratsmandate kosten lassen, ist in der Regel "top secret"

taz köln, 23.07.2004 S. 1

taz köln

30.000 Euro haben die Kölner Grünen für den anstehenden Kommunalwahlkampf zur Verfügung. Das hat Fraktionschefin Barbara Moritz diese Woche öffentlich gemacht. Und erstmals hat die Partei, die inzwischen in Köln mitregiert, auch Spenden aus der Bauwirtschaft angeboten bekommen – im vier- bis fünfstelligen Bereich. Doch die Grünen hätten dankend abgelehnt, beteuerte Moritz. Zwar wäre die … Weiterlesen

Keine Rücknahme der Kürzungen

taz köln, 22.07.2004 S. 4

Meldung taz köln

Schwarz-Grün denkt nicht daran, an den beschlossenen Einsparungen im Sozialbereich noch etwas zu ändern. Diese Erfahrung mussten am Montag Bürger machen, als sie im Beschwerdeausschusses des Rates der Stadt versuchten, mit Anträgen die Rücknahme einiger Kürzungen zu erreichen. So lehnte es der Ausschuss mit der Mehrheit von CDU und Grünen gegen die Stimmen von SPD … Weiterlesen

Stadt wirbt für neuen Bauwagenplatz

Die Bewohner des Bauwagenplatzes an der Krefelder Straße sollen nach den Plänen der Verwaltung bald nach Nippes ziehen. Einigen Anwohnern passt das gar nicht. Im Beschwerdeausschuss des Rates zogen sie gegen die "Belastung" zu Felde

taz köln, 21.07.2004 S. 1

taz köln

Ein Bauwagenplatz in Ihrer Nachbarschaft? Warum nicht – schließlich erweitert so ein Platz das soziale Leben und bietet ein zusätzliches kulturelles Angebot im Veedel. Nicht zu vergessen die regelmäßigen Veranstaltungen, für die solche alternativen Wohnprojekte bekannt sind. Das meint jedenfalls die Stadtverwaltung, die am Niehler Kirchweg in Nippes, unter der U13-Hochbahn, den Bauwagenplatz “Wem gehört … Weiterlesen

Vorrang für Integration von Flüchtlingen

Die Zeiten, in denen Flüchtlinge jahrelang in Übergangswohnheimen schmorten, sollen in Köln bald vorbei sein. Ein neues Konzept soll den zügigen Umzug in Privatwohnungen fördern - jedenfalls bei Flüchtlingen, die sich "integrationswillig" zeigen

taz köln, 19.07.2004 S. 1

taz köln

Am morgigen Dienstag stehen im Rat der Stadt Köln die neuen Leitlinien zur Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen zur Abstimmung. Das vom Runden Tisch für Flüchtlingsfragen erarbeitete Konzept verspricht nicht weniger als eine “Neuausrichtung der Kölner Flüchtlingspolitik”. CDU, SPD, Grüne und PDS haben Zustimmung signalisiert, nur die FDP will die Leitlinien ablehnen. “Illegal Eingereiste, die … Weiterlesen

Polizei sucht nach Mudjahedin

taz köln, 16.07.2004 S. 1

Meldung taz köln

Die Räumlichkeiten der “Islamischen Kulturgemeinde Köln e.V.” in Kalk wurden gestern Nachmittag durchsucht. Wie die Polizei mitteilte, besteht der Verdacht, dass dort ein geheimes Netzwerk arabischer Mudjahedin aufgebaut worden sei. Ebenfalls durchsucht wurde eine Privatwohnung. Die Polizei ermittelt gegen insgesamt zehn Männer und eine Frau. Grund für die Durchsuchung sei ein Hinweis aus dem Kölner … Weiterlesen

BUND will Gnade für Schöpfung

Naturschutzverbände haben offiziell Einspruch gegen den Weltjugendtag 2005 in der Hangelarer Heide eingelegt. BUND bittet Katholiken, ins Linksrheinische auszuweichen

taz köln, 16.07.2004 S. 1

taz köln

Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hat die Weltjugendtag gGmbH noch einmal eindringlich aufgefordert, ihre Abschlussveranstaltung nicht wie beabsichtigt in der Wahner Heide bei Sankt Augustin abzuhalten, sondern auf den von Naturschutzverbänden vorgeschlagenen Standort Bornheim auszuweichen. “Der Weg nach Bornheim ist frei”, so Paul Kröfges, stellvertretender Landesvorsitzender des BUND. Die Naturschutzverbände haben sich in … Weiterlesen

Sympathisches Projekt

Eine Veranstaltungsreihe an der Uni Köln erinnert an die sandinistische Revolution in Nicaragua vor 25 Jahren

taz köln, 13.07.2004 S. 1

taz köln

25 Jahre ist es her, dass in Nicaragua der dortige Diktator Anastasio Somoza gestürzt wurde. Am 19. Juli 1979 zogen die revolutionären Sandinisten in der Hauptstadt Managua ein, die Diktatur der Familie Somoza, die das Land seit 1936 beherrscht hatte, war zu Ende. Was dann in dem kleinen Land in Mittelamerika folgte, war eines der … Weiterlesen

Brief der EU-Kommission gibt CBL-Gegnern Aufwind

Der Auftrag für das Cross-Border-Leasing (CBL) in Sankt Augustin hätte europaweit ausgeschrieben werden müssen, hat die EU-Kommission befunden. Konsequenzen muss die Kommune nicht fürchten, da das Geschäft längst geplatzt ist

taz köln, 13.07.2004 S. 1

taz köln

Die Gegner des gescheiterten Cross-Border-Leasings (CBL) in Sankt Augustin können ein weiteres Mal auftrumpfen. Nicht nur, dass in den USA den umstrittenen Leasing-Geschäften die gesetzliche Grundlage entzogen werden soll (taz berichtete), jetzt hat auch noch die EU-Kommission Zweifel an der Rechtmäßigkeit des CBL-Geschäfts angemeldet, mit dem die Stadt Kläranlage und Kanalnetz verleasen wollte. Das Vorhaben … Weiterlesen

Kurswechsel bei Summerjam

taz köln, 09.07.2004 S. 1

Meldung taz köln

Beim Summerjam-Festival am Fühlinger See sollen künftig bei der Bandauswahl wie auch bei der Auswahl einzelner Darbietungen “klare Richtlinien” gelten, die “Diskriminierung und Propaganda” ausschließen. Das gab die Contour Music GmbH, einer der Veranstalter des Reggae-Festivals vom letzten Wochenende, bekannt. Der Veranstalter reagierte damit auf die Kritik von Schwulen- und Lesbengruppen an den schwulenfeindlichen Texten … Weiterlesen

Heide ungeeignet für Weltjugend

taz köln, 08.07.2004 S. 4

Meldung taz köln

Gegen den Weltjugendtag in der Hangelarer Heide bei St. Augustin hat sich auch der Beirat der Höheren Landschaftsbehörde bei der Bezirksregierung Köln ausgesprochen. Die dafür nötigen Eingriffe in die Natur seien “nicht ausgleichbar”, kritisierte Mark vom Hofe, der stellvertretende Vorsitzende, gegenüber der taz. Zu dem Kirchenspektakel, das im August 2005 stattfinden soll, werden neben dem … Weiterlesen

Reggae-Fans mit weniger Drogen

taz köln, 06.07.2004 S. 1

Meldung taz köln

Beim diesjährigen Summerjam-Festival, das letztes Wochenende am Fühlinger See stattfand, ist die Zahl der Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz zurückgegangen. Wurden letztes Jahr 490 Vergehen festgestellt, sank die Zahl dieses Jahr auf 307. Insgesamt seien Drogen weniger öffentlich und “provokant” konsumiert worden, so ein Polizeisprecher. Auch die Zahl der Diebstähle sei von 115 auf 50 gesunken. … Weiterlesen

Jammen am Fühlinger See

taz köln, 02.07.2004 S. 1

Meldung taz köln

Heute beginnt das 19. “Summerjam” am Fühlinger See. Rund 25.000 Besucher werden bis zum Sonntag zu Europas größtem Reggaefestival erwartet. Es treten unter anderem auf Elephant Man, Beenie Man & Silvercat, Luciano, Wayne Marshall, Bounty Killer, David Rodigan, Pow Pow Movement und Max Herre von Freundeskreis. Die Stadt rät Festivalbesuchern, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Wer … Weiterlesen

WDR braucht Musiksaal nicht

taz köln, 01.07.2004 S. 1

Meldung taz köln

Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) will sich nicht für einen Kammermusiksaal am Neumarkt einsetzen. Das machte WDR-Intendant Fritz Pleitgen in einem Schreiben an die PDS-Gruppe im Rat der Stadt Köln deutlich. PDS-Gruppengeschäftsführer Wolfgang Breuer hatte Pleitgen um ein “deutliches engagiertes Wort” gebeten, da Kritiker wegen finanzpolitischer Bedenken den Bau einer Tiefgarage im geplanten Kulturzentrum favorisieren würden. … Weiterlesen

Bibliotheken öfter geschlossen

taz köln, 01.07.2004 S. 1

Meldung taz köln

Die städtischen Bibliotheken in den Kölner Stadtteilen haben ab heute jeweils einen Tag in der Woche geschlossen. Die Stadt will dadurch rund 350.000 Euro pro Jahr einsparen. Die Maßnahme ist Teil des Haushaltssicherungskonzepts. Der Rat der Stadt hat in seiner letzten Sitzung für die meisten Bibliotheken neue Öffnungszeiten festgelegt (zu finden unter http://www.stadt-koeln.de , Stichwort … Weiterlesen