Türkische Familien bieten bei Armut mehr Halt

In einer Untersuchung der Universitäten Köln und Bonn sollen die Lebensumstände in den Kölner Problemvierteln Vingst und Höhenberg unter die Lupe genommen werden. Die taz sprach aus diesem Anlass mit dem Direktor des Forschungsinstituts für Soziologie der Uni Köln, Jürgen Friedrichs

taz köln, 25.02.2004 S. 4

Interview taz köln

taz: Herr Friedrichs, wer in den Stadtteilen Höhenberg oder Vingst wohnt, bekommt ab Freitag vielleicht von Ihnen bzw. Ihren Helfern Besuch. Um was geht es bei der Befragung? Jürgen Friedrichs: Es geht um die Frage, wie Menschen in Stadtteilen leben, die man im Allgemeinen als benachteiligt oder gar arm bezeichnet. Wir fragen, wie homogen die … Weiterlesen

Jugend randaliert

taz köln, 24.02.2004 S. 1

Meldung taz köln

Mehr Schlägereien, mehr Streitigkeiten, mehr Randalierer, doppelt so viele Festnahmen: Das ist die Bilanz des Karnevalssonntags in Köln. Polizeisprecher Jürgen Göbel führte die Steigerung auf kleine Gruppen Jugendlicher zurück, die durch die Stadt zögen und gezielt Streit provozierten. Die Hintergründe dafür seien unklar. Insgesamt ist die Zahl der Polizeieinsätze am Karnevalssonntag gegenüber dem Vorjahr nur … Weiterlesen

Einzelhändler vereinigen sich

taz köln, 24.02.2004 S. 1

Meldung taz köln

In den Kölner Stadtteilen Dellbrück, Lindenthal und Rodenkirchen sollen dieses Jahr die jährlich stattfindenden Kunstveranstaltungen des Einzelhandels gemeinsam durchgeführt werden. Das haben die in der Interessengemeinschaft “Köln VorOrt e.V.” zusammengeschlossenen Einzelhändler der drei Stadtteile beschlossen. Vom 24. April bis zum 16. Mai wollen die Einzelhändler die Einkaufspassagen in Kunstgalerien verwandeln. Zur Eröffnung wird in Lindenthal … Weiterlesen

US-Leasing am Ende

Rheinische Stadt kippt Geschäft über Cross-Border-Leasing (CBL). Risiken wegen US-Steuerrechtsänderungen

taz köln / taz ruhr, 19.02.2004 S. 2

taz köln

Kläranlage und Kanalnetz der Stadt Sankt Augustin werden doch nicht an einen US-Investor verleast. Fast einstimmig beschloss der Rat der Stadt am Dienstag Abend, das umstrittene Cross-Border-Geschäft abzusagen. Erst letzte Woche hatte der Investor, die Pittsburgh National Corporation Bank, wegen möglicher Änderungen in der US-Steuergesetzgebung erklärt, den Vertrag nicht wie vereinbart bis zum 15. Februar … Weiterlesen

Lange Leitung in Sankt Augustin

Cross-Border-Leasing in Sankt Augustin vor dem Aus. Der US-Investor will gegenwärtig keinen Vertrag unterzeichnen. Die Stadt ist unentschlossen, wie sie mit der neuen Lage umgehen soll

taz köln, 11.02.2004 S. 1

taz köln

Aus dem Cross-Border-Leasing-Geschäft (CBL) in Sankt Augustin wird vorerst nichts. Am Montag bekam die Stadtverwaltung die Nachricht aus den USA: Die Pittsburgh National Corporation Bank, die im Rahmen eines so genannten Cross-Border-Leasings städtische Kläranlage und Kanalnetz von Sankt Augustin kaufen und anschließend vermieten wollte, will den Vertrag über das Geschäft zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht unterschreiben. … Weiterlesen

Attac erzwingt Transparenz

Mit einem Bürgerantrag setzt sich Attac Köln im Beschwerdeausschuss durch: Die Stadt soll die Bürger künftig vor Leasing von kommunalem Eigentum unterrichten

taz köln, 11.02.2004 S. 1

taz köln

Erfolg für Attac: Der Antrag der Globalisierungskritiker, dass die Stadt die Bürger über geplante Leasing-Geschäfte mit kommunalem Eigentum informieren muss, ist im Beschwerdeausschuss des Rates des Stadt Köln nicht abgeschmettert worden. Mit den Stimmen von CDU und Grünen hat der Ausschuss beschlossen, dass Rat und Verwaltung bei Einleitung von Public Private Partnership (PPP) oder Cross-Border-Leasing-Geschäften … Weiterlesen

Jugendzentrum hofft

Schließung der "Stolberger Straße" ist vielleicht noch zu verhindern: Kölner spenden für Miete und Programm

taz köln, 10.02.2004 S. 1

taz köln

Das Jugendzentrum Stolberger Straße in Braunsfeld wird möglicherweise doch nicht geschlossen. Durch Spenden ist schon ein Teil des nötigen Geldes (88.000 Euro im Jahr) zusammengekommen, bestätigt Christoph Geißler, Fachberater der Jugendzentren Köln gGmbh. Die Kölner Wohnungsbaugesellschaft GAG, der die Räume gehören, habe sich bereit erklärt, auf die Miete zu verzichten. Außerdem übernehme der Bürgerverein Müngersdorf … Weiterlesen

Jetzt wird zweites Studium teuer

taz köln, 07.02.2004 S. 1

Meldung taz köln

Gestern hat die Universität Köln ihre Bescheide für Studiengebühren von 650 Euro verschickt, die “Langzeitstudenten”, Studis im Zweitstudium sowie Studierende über 60 Jahre ab dem Sommersemester 2004 zahlen müssen. Das Aktionsbündnis gegen Studiengebühren und der AStA der Universität Köln raten jetzt, gegen die Bescheide Widerspruch einzulegen (Formulare unter http://www.abs-nrw.de ). Sollte dieser abgelehnt werden, bestehe … Weiterlesen

Bürger wollen Akteneinsicht

Die Bürgerinitiative Sankt Augustin hofft, dass das Cross-Border-Geschäft doch noch scheitert. Wegen der unklaren Gesetzeslage in den USA wird selbst die Stadt vorsichtig

taz köln, 06.02.2004 S. 1

taz köln

Auch nach der Ablehnung ihres Bürgerbegehrens gegen das geplante Cross-Border-Leasing-Geschäft (CBL) in Sankt August will die Bürgerinitiative nicht klein beigeben. Die CBL-Gegner haben “umfassende Akteneinsicht” bei der Stadtverwaltung nach dem Informationsfreiheitsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen beantragt, um Einzelheiten über das umstrittene Geschäft zu erfahren, bei dem städtisches Eigentum – in diesem Fall Kläranlage und Kanalnetz – … Weiterlesen

“Flüchtlinge in jeden Stadtteil”

Klaus Jünschke vom Vorstand des "Kölner Appells gegen Rassismus" fordert dezentrale Unterbringung für Flüchtlinge. Nur durch Hilfe könne Verwahrlosung verhindert werden

taz köln, 04.02.2004 S. 1

Interview taz köln

taz: Herr Jünschke, nach der neuen Kriminalstatistik der Polizei ist Köln mit über 12.000 Diebstählen im Jahr Hauptstadt der Taschendiebe. Der “Kölner Appell gegen Rassismus” sagt hingegen, die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) zeichne ein schiefes Bild. Warum? Klaus Jünschke: Wenn man sich die PKS anschaut, steht da zum Thema Wirtschaftskriminalität noch nicht einmal eine halbe Seite. … Weiterlesen

Grüne drohen FDP mit Klage

taz köln, 03.02.2004 S. 1

Meldung taz köln

Die Kölner Grünen wollen sich weiter gegen die Behauptung wehren, sie hätten Spenden von Müll-Multi Hellmut Trienekens erhalten. Entsprechende Aussagen hatte der ehemalige Geschäftsführer der Kölner Abfallentsorgungs- und Verwertungsgesellschaft (AVG), Ulrich Eisermann, im Müllprozess vor dem Landgericht Köln gemacht. Gerhard Papke, Kreisvorsitzender der FDP im Rhein-Sieg-Kreis, hat jetzt unter Berufung auf Eisermann gefragt, ob auch … Weiterlesen

Attac sammelt Unterschriften

taz köln, 03.02.2004 S. 1

Meldung taz köln

Den Globalisierungskritikern von Attac reicht die Informationspolitik der Kölner Stadtverwaltung zu geplanten Leasing-Geschäften mit kommunalem Eigentum nicht aus. Deshalb fordern sie in einem Antrag an den Beschwerdeausschuss des Rates umfassende Informationen zu allen geplanten Geschäften. Alle Kölner Bürger könnten sich dem Attac-Antrag anschließen, der am 9. Februar im Beschwerdeausschuss verhandelt werden soll, so die Leasing-Gegner, … Weiterlesen