Putsch gegen den »alten Alliierten«?

Forciertes Streben nach militärisch starker EU

Neues Deutschland, 26.03.2003

Neues Deutschland

Im Streit um einen Krieg gegen Irak war sich die EU so uneinig wie selten zuvor. Deutschland und Frankreich arbeiten derweil mit Belgien an einem Kerneuropa, um ihr Gewicht zu erhöhen. Das Projekt wurde am Rande des EU-Gipfels verkündet: Frankreich, Deutschland und Belgien wollen in der Verteidigungs- und Rüstungspolitik enger zusammenarbeiten. Ziel der Kooperation ist … Weiterlesen

Besseres Image benötigt

Nachdem die Werbeexpertin Charlotte Beers von ihrem Amt im Außenministerium zurückgetreten ist, greift man zur Propaganda auf Margaret Tutwiler zurück, die schon für Bush sen. tätig war

Telepolis, 21.03.2003 http://www.telepolis.de/deutsch/special/auf/14418/1.html

Telepolis

Nach dem Rücktritt von Washingtons oberster Imagebeauftragten Charlotte Beers, die aus Gesundheitsgründen gekündigt hatte, wie die offizielle Version lautet, ist eine Nachfolgerin in Sicht. Margaret Tutwiler, bisher US-Botschafterin in Marokko, soll laut Washington Post [1] jetzt Staatssekretärin für “Public Diplomacy and Public Affairs” im US-Außenministerium werden. Tutwilers neue Aufgabe, das Image der Vereinigten Staaten in … Weiterlesen

Informationen als Waffe

Im Krieg, heißt es, stirbt die Wahrheit zuerst. Aber auch vorher gehts ihr schon richtig schlecht: Mit "Büros zur strategischen Einflussnahme" setzt das Weiße Haus US-freundliche Nachrichten in die Welt

taz - die tageszeitung, 17.03.2003 S. 17

taz - die tageszeitung

Kurz vor einem möglichen Kriegsbeginn hatte die Bush-Administration einen bemerkenswerten Abgang zu verzeichnen. Charlotte Beers, die Staatssekretärin für “Public Diplomacy and Public Affairs”, verlässt die Regierung. Aus Gesundheitsgründen, wie Außenminister Colin Powell lakonisch mitteilte. Als ihre Nachfolgerin präsentierte die Washington Post am Freitag Margaret Tutwiler, bislang US-Botschafterin in Marokko. Powell hatte die 67-jährige Werbeexpertin Beers … Weiterlesen

Blitzkrieg mit “Shock and Awe”

Der neue Plan setzt auf geringe Zerstörungen der Infrastruktur und psychologische Wirkung

Telepolis, 15.03.2003 http://www.telepolis.de/deutsch/special/irak/14365/1.html

Telepolis

Bei einem Irak-Krieg setzen die USA auf einen schnellen Sieg. “Um das zu erreichen, wäre es das Beste, einen solchen Schock für das System zu verursachen, dass das irakische Regime früh zu dem Schluss kommt, dass das Ende unvermeidbar ist”, erläuterte [1] General Richard B. Myers, der Vorsitzende der Vereinigten Stabschefs, die Kriegsplanungen des Pentagon … Weiterlesen

Erpressung zum Krieg

Der Aufmarsch am Golf ist abgeschlossen und die Truppen warten nur noch auf das Signal zum Angriff. Druck, Erpressung, Schmiergeldzahlung sollen eine Mehrheit im UN-Sicherheitsrats auf Kriegskurs bringen.

Volksstimme, 13.03.2003

Volksstimme

Nur die Spitze des Eisbergs dürfte eine E-Mail sein, die die britische Zeitung “The Observer” veröffentlichte: Aus dem Schreiben eines Mitarbeiters des Geheimdienstes NSA namens Frank Koza geht hervor, dass die UN-Delegationen im Sicherheitsrat vom US-Geheimdienst observiert werden, damit die Vereinigten Staaten rechtzeitig über deren Abstimmungsverhalten informiert sind. Großbritannien und die USA seien natürlich von … Weiterlesen

Ärger schon vor Nazi-Demo

Am Samstag wollen Neonazis durch Chorweiler und Mülheim marschieren: Die rechtsextreme Gruppe "pro köln" protestiert gegen den Bau einer Moschee. Zwei Gegendemos angekündigt

taz köln, 13.03.2003 Nr. 132, S. 1

taz köln

Gleich zweimal will die rechtsextreme „Bürgerbewegung pro köln“ am kommenden Samstag demonstrieren: Am Vormittag auf dem Londoner Platz im Zentrum von Chorweiler, dann nachmittags auf dem Wiener Platz in Mülheim. Erwartet werden je 300 Neonazis und insgesamt rund 2.000 Gegendemonstranten. Die Gruppierung um den rechtsextremen Verleger Manfred Rouhs will mit den Demos Stimmung machen gegen … Weiterlesen

"pro köln"-demo

Gesicht zeigen, Herr Granitzka!

taz köln, 13.03.2003 Nr. 132, S. 1

taz köln

Was haben Sie sich denn dabei gedacht, Herr Granitzka? Als letztes Jahr die rechtsextreme „Bürgerbewegung pro köln“ in Chorweiler demonstrierte, fanden sich über tausend Kölner Bürger, darunter auch Hunderte Anwohner, in Chorweiler ein, weil sie dem braunen Treiben nicht tatenlos zusehen wollten. Doch was hören wir jetzt von Ihnen? Hunderte Jugendliche und junge Männer hätten … Weiterlesen

Falscher Vergleich oder antisemitisch?

attac streitet, seit auf einer Veranstaltung Massaker an Palästinensern mit dem Warschauer Ghetto gleichgesetzt wurde

taz köln, 06.03.2003 Nr. 131, S. 5

taz köln

Die Ereignisse im Warschauer Ghetto mit den Massakern in den palästinensischen Flüchtlingslagern Sabra und Shatila 1982 in Beirut zu vergleichen, ist historisch falsch und relativiert den Holocaust. Das hat der Koordinierungskreis (Ko-Kreis) von attac köln am 26. Januar klar gestellt, nachdem sich ein Gastreferent, Alfonso de Vito vom italienischen No-Global-Netzwerk, auf einer attac-Veranstaltung in der … Weiterlesen

Der Luftkrieg gegen die Städte

US-Außenminister Powell ließ Picassos Guernica für eine Pressekonferenz verhängen: ein Symbol für das, was man im Irak-Krieg erwarten kann?

Telepolis, 04.03.2003 http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/co/14301/1.html

Telepolis

Die Szene hat Symbolwert: Als US-Außenminister Powell am 5. Februar seine nach seiner Präsentation [1] im UN-Sicherheitsrat vor die Presse ging, wurde eine hinter ihm hängende Kopie von Picassos Bild “Guernica” verhängt. Das Anti-Kriegsbild eignete sich optisch nicht als Hintergrund für eine Pressekonferenz, erklärte die UNO später und dementierte jeden Zusammenhang zum Inhalt des Bildes. … Weiterlesen

Medien als Teil der Kriegsführung

Pentagon auf neuem Niveau der Informationskontrolle - ausgebaute Abteilungen der Propaganda und Imagepflege

M - Menschen Machen Medien, 28.02.2003 S. 15/16

M - Menschen Machen Medien

Informationen, Nachrichten und Medien sind Bestandteil der Kriegsführung, ob nun Gegner getäuscht oder die eigene Bevölkerung bei der Stange gehalten werden soll. Wenn also bei einem US-Krieg gegen Irak Militärs oder auch Pressesprecher in zivilen Anzügen vor die Kameras treten, ist dementsprechend Vorsicht angesagt. Denn die Bush-Regierung setzt fort, was in den letzten zehn Jahren … Weiterlesen