“Wir erfinden neue Märkte”

Die UNO ist weltweit größter Abnehmer von Kondomen. Condomi will profitieren

taz - die tageszeitung, 30.11.2002 S. 8

taz - die tageszeitung

Dass Kondome in vielen Gegenden Afrikas noch Mangelware sind, ist mittlerweile bekannt. Auch dass Aids auf dem Kontinent längst epidemische Ausmaße angenommen hat. So werben denn auch die Vereinten Nationen (UNO), die sich weltweit in zahlreichen Projekten der Familienplanung und Gesundheitsvorsorge engagieren, nicht nur für die Gummis als einzigen sicheren Schutz gegen die Übertragung des … Weiterlesen

Erst provozieren, dann zuschlagen

US-Militär will bei verdeckten Operationen mitmischen

Telepolis, 29.11.2002 http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/co/13686/1.html

Telepolis

Im “Krieg gegen den Terror” setzt das Pentagon zunehmend auf verdeckt agierende Spezialeinheiten. In Afghanistan sind diese auf der Suche nach Mitgliedern von al-Qaida. Bei einem Krieg gegen Irak dürften es ebenfalls die Einheiten des US Special Operations Command (USSOCOM) sein, die das Land nach Massenvernichtungswaffen durchsuchen oder Mitglieder des Hussein-Regimes aufspüren werden. Jetzt [1]plant … Weiterlesen

Robuste Erweiterung – ungelöste Konflikte

Erstmals findet ein Gipfel der NATO in einem ehemaligen Land des "Ostblocks" statt. Wichtigster Tagesordnungspunkt: Die Aufnahme neuer Mitglieder.

Volksstimme, 21.11.2002 Nr. 47, S. 7

Volksstimme

In der tschechischen Hauptstadt Prag tagen diese Woche die Staats- und Regierungschefs des Bündnisses. Ein Grund zum Feiern, findet jedenfalls NATO-Generalsekretär George Robertson. Den NATO-GegnerInnen, die während des Gipfels in Prag auf die Straße gegen wollen, rief er ein „Don’t demonstrate, celebrate!“ zu. Auf dem Gipfel selber dürfte es weniger harmonisch zugehen. Hinter den Kulissen … Weiterlesen

Ist pazifistische Bildungsarbeit nach 20 Jahren noch aktuell?

jW sprach mit Roland Schüler, Vorstandsmitglied des Kölner Friedensbildungswerk, das vor kurzem sein 20jähriges Bestehen beging

junge Welt, 15.11.2002

Interview junge Welt

F: Wie kam es zur Gründung des Friedensbildungswerkes? Roland Schüler: Das war ein Kind der Friedensbewegung der 80er, die sich nach dem NATO-Doppelbeschluß bildete. Die Friedensbewegung hat sehr viel in Lerngruppen gearbeitet und soziale Bildungsarbeit gemacht. Sich zu informieren ist einer der wichtigsten Punkte jeder Bewegung. Wir hatten kein Expertentum, weil es das nicht gab … Weiterlesen

“Geh um Gottes Willen nicht nach Müngersdorf!”

Die Geschichtswerkstatt in Brück hat ein neues - sehr lesenswertes und detailliertes - Kompendium "Gegen das Vergessen" der Nazizeit erstellt.

taz köln, 14.11.2002 Nr. 117, S. 8

Rezension taz köln

Wanda Ü. wollte sich nur über Jungenstreiche beschweren. Nachdem Hitlerjungen aus dem benachbarten HJ-Heim sie und ihre Familie ständig gestört hatten, rief sie am 16. Juni 1937 den zuständigen Fähnleinführer Gustav G. zu sich in den Brücker Mauspfad 646 im Kölner Stadtteil Brück. Die Szene eskalierte, sie nannte die Hitlerjungen „Drecksäcke“. Als G. ihr vorwarf, … Weiterlesen

US-Regierung setzt sich im Sicherheitsrat durch

Kompromiss betont Rolle des Sicherheitsrates, lässt aber Bush weiter freie Hand

Telepolis, 10.11.2002 http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/co/13576/1.html

Telepolis

Saddam Hussein bekommt eine “letzte Gelegenheit”, seine Abrüstungsverpflichtungen zu erfüllen und mit den Waffeninspekteuren zu kooperieren. Das hat der [1]UN-Sicherheitsrat am [2]Freitag in [3]Resolution 1441 beschlossen. Der Resolution [4]stimmten alle 15 Mitglieder des Sicherheitsrates zu, einschließlich Syrien. Das Land, das derzeit als einziger arabischer Staat dem obersten UN-Gremium angehört, schwenkte in letzter Minute um, nachdem … Weiterlesen

Kassensturz bei der Bundeswehr

Verbündete fürchten um Transportflugzeug, Struck streicht das Scharping-Projekt eines Think Tanks für Militärstrategie in Potsdam

Telepolis, 08.11.2002 http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/co/13564/1.html

Telepolis

Auch bei der Bundeswehr und ihrem Haushalt wird nach der Wahl neu kalkuliert. 400 Millionen Euro [1]wollte der frühere Verteidigungsminister Rudolf Scharping aus Privatisierungen noch einnehmen. Mit dieser Zahl rechnet sein Nachfolger Peter Struck lieber nicht mehr. Hinzu kommt, dass Finanzminister Hans Eichel den Etat um 140 Millionen Euro auf 24,4, Milliarden Euro kürzen [2]will. … Weiterlesen

Flüchtlinge ab aufs Wasser

Schiff statt Container: So will die Stadt im nächsten Jahr die Flüchtlinge unterbringen. Grüne und PDS sind dagegen

taz köln, 07.11.2002 Nr. 116, S. 3

taz köln

Ein neues Konzept zur Unterbringung von Flüchtlingen legt die Verwaltung heute dem Sozialausschuss des Rates vor. Als Ersatz für das Containerlager in Kalk soll 2003 „mangels Alternativen“ ein Schiff für „neu eingereiste“ Flüchtlinge „zur vorübergehenden Unterbringung“ angemietet werden. Aber auch Bewohner des Containerlagers, die dann keinen Wohnheimplatz haben, sollen auf das Schiff umziehen. Ulrich Breite, … Weiterlesen

Rüstungslobby will Scharping-Geld sehen

Center für transatlantische Sicherheit ist Pleite, bevor es mit seiner Arbeit beginnen kann

Neues Deutschland, 06.11.2002 S. 5

Neues Deutschland

Das Potsdamer „Center für transatlantische Sicherheit und militärische Fragen“ steht möglicherweise vor dem Aus. Es fehlt einfach das Geld. Zuerst hat das Bundesverteidigungsministerium deutlich gemacht, dass es eine vom früheren Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) angeblich mündlich zugesagte jährliche Grundförderung von 250.000 Euro nicht zahlen will. Daraufhin kündigte Margarita Mathiopoulos, die Gründerin des Zentrums, an, mit … Weiterlesen